
(via ℱrau ‚Durch den Wald‘)
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Wie drüben schon angekündigt, verkaufe ich jetzt meine Notstandsedition vom Kraftfuttermischwerk; www.kaputtmutterfischwerk.de. Ich habe soeben sowohl die Domain als auch das Blog bei eBay eingestellt. Startpreis liegt bei 3000 EURO, weil darunter will ich es dann doch nicht hergeben.
Ich tue das aus verschiedenen Gründen: zum einen kann ich einfach keine zwei Blogs gleichzeitig befüllen. Ich habe da ja noch ein Leben und andere Dinge zu tun. Zum anderen fände ich es schade, wenn das Baby da jetzt einfach auf immer so einschläft und zum Dritten interessiert mich tatsächlich, was Leute für so etwas auszugeben bereit sind. Oder ob da überhaupt jemand was für auszugeben bereit ist.
Wer will, kann damit Geld verdienen, das funktioniert mit Werbung zumindest dann ganz gut, wenn man wirklich alles mitnimmt und sich für nichts zu schade ist. War meins ja noch nie, weshalb die Einnahmen darüber doch überschaubar waren.
„3000 EURO? Ronny, wirst Du jetzt total größenwahnsinnig?!“ Nein. Allerdings stecken da eben fünf Monate Arbeit drin und das Baby hatte zum Schluss 500k Besucher im Monat. Mit denen kann man halt schon was anfangen. Und wenn es dafür nicht weggeht, ist das eben auch total okay.
Ob mir egal ist, was nach einem etwaigen Verkauf mit der Domain passiert? Jein. Einerseits hänge ich natürlich daran und sähe nur ungern, wenn sich da jetzt ein Versicherungsportal (Hihi) einnisten würde. Andererseits liegt das halt dann auch nicht in meiner Hand. Vielleicht hat ja einfach jemand Bock mit einem Blog zu starten, was nicht auf „Null“ beginnen muss und einen gewissen Vorlauf mitbringt.
Hier die Artikelbeschreibung und jetzt schimpft mich von mir aus „Kommerz-Assi, der sein Blog zum Verkauf anbietet!“ oder so was. Darauf bin ich vorbereitet.
Falls irgendwer Fragen dazu hat, kann mir diese gerne per Mail stellen.
Sie bieten hier auf die „Notstandsedition“ des in Deutschland nicht ganz unbekannten Weblogs „Das Kraftfuttermischwerk„. Die Domain Kaputtmutterfischwerk.de diente nach einem Server-Chrash im Mai diesen Jahres der eigentlichen Domain als Ersatzblog, das eigens dafür angelegt wurde, und wurde bis Anfang Oktober täglich mit Content gefüllt. Dabei entstanden über 820 Beiträge über Musik, Kunst, Kultur, Politik und alles.
In dieser Zeit ergaben sich dutzende Backlinks, knapp 100000 Sharings in Facebook/Twitter/Others und über 4000 Leser-Kommentare, die nicht Teil des Angebots sind. Die Datenbank für Kommentare würde vor einer Übergabe gelöscht werden. Außerdem haben gut 3000 Leser den RSS Feed abonniert. Das Blog steht in den deutschen Blogcharts immer irgendwas um Platz 10.
Laut Statistik haben in den letzten fünf Monaten über 1.8 Millionen Zugriffe auf das Blog stattgefunden.

Monate:

Wochen:

Tage:
Nachdem Umzug auf die Stammdomain haben die Zugriffe natürlich nachgelassen, liegen aber aktuell imm noch bei mindestens 1000 am Tag.
Kann man damit Geld verdienen?
Ja, man kann und zwar recht gut. Je nach Werbepartnern sollten bis zu 1000 EURO im Monat machbar sein. Sollte der Käufer das Blog weiterbetreiben und an Werbung nichts auslassen, was meine Sache nicht so ist, sollte man, wenn man es halbwegs clever anstellt, damit locker seine Miete bezahlen können. Nähere Infos darüber gerne per Mail.
Was ist mit der Anbindung zu Facebook und Twitter?
Die gab es konkret nicht. Beides lief über die eigentliche Domain. Beide Accounts sollten noch zu haben ein.
Was ist Teil des Deals?
Alles. Ich verkaufe sowohl die Domain als auch das Blog als solches, was auf WordPress läuft. Alle Artikel bleiben bis zur Übergabe erhalten. Allerdings werden diese allesamt auf das Kraftfuttermischwerk kopiert. Was der etwaige Käufer dann damit anstellt, ist mir egal. Wer das auch weiterhin als Blog nutzen will, was ich toll finden würde, kann den Content gerne drinnen lassen, wer was anderes damit anstellen will, soll das von mir aus auch tun.
Weil das gerade zum Thema wird: Natürlich werden die Mailadressen nicht Teil des Verkaufs sein. Auch die Kommentare, die an die Adressen gebunden sind, gehen nicht an einen etwaigen Käufer über. Natürlich nicht!
Warum verkauft man so was?
Zum einen, weil ich mit einem Blog völlig ausreichend ausgelastet bin, zum anderen, weil es schade wäre, dass doch recht gut besuchte Blog einfach so einschlafen zu lassen. Wäre schön, wenn das dort irgendwie weiterginge. Außerdem interessiert mich tatsächlich, wie viel Geld manche für Derartiges auszugeben bereit sind.
Wird unter allen Umständen verkauft?
Nein. Es gibt schon eine preisliche Vorstellung meinerseits, unter der ich das Blog nicht verkaufen werde. Sollte diese nicht geboten werden, behalte ich das Blog und mache ein Kochblog daraus. Oder so. Vielleicht. Ihr könnt es natürlich auch kaufen und mich trotzdem darauf übers Kochen bloggen lassen. Hihi.
Wie läuft das nach dem Verkauf?
Aktuell liegt die Domain auf dem Servers eines Freundes. Sie müsste dann umziehen. Wohin wäre egal, die namentliche Übertragung per Denic ist kein Problem.
Chris von The Rivestaurant hatt ich hier irgendwann schon mal. Er kocht in einer Mini-Küche mit herkömmlichen Zutaten ziemlich geiles Essen zusammen, filmt das ganze und schiebt die Videos samt Rezept auf seinen YouTube Kanal.
I’m not a chef… but most likely, either are you.
In a 14 square foot kitchen, with no formal culinary training, a lack of equipment and a limited budget, we cook shit and film it.
Da ist jetzt ein ganze Weile nichts Neues mehr gekommen, aber die Rezepte, die er da hat, reichen für gut drei Wochen und sehen immer verdammt lecker aus. So wie dieser Burger hier, der Slow Jarry. Werde ich die Woche mal nachmachen.
http://youtu.be/xFsgR6Y3ud8
(Direktlink, via reddit)
Ich backe hier gerade einen Kuchen. Einen Apfelkuchen. Einen versunkenen. Da passt mir die aktuelle Mixtur von Pacos „Valium House & Chillstep“ außerordentlich gut in die Küche. Qualitativ hochwertig wie immer, schleppend melancholisch mit einem Hang zur Traurigkeit. Ganz Paco, ganz schön. Wie immer. Und jetzt mal eben die Äpfel versenken.
Herbstliches Liedgut von:
Emil Berliner – Musique Par Le Ballon
Devendra Banhart – Goldengirls (Hauschka Mix)
Acid Pauli – The Gap and the Grid
Constantijn Lange – Essaouira (Acid Paulis Berber Edit)
Fax – Cerca (Murcof Rmx)
Sechzig – Is This
Benji, Thodoris Triantafillou, Cj Jeff – Is It True (YokoO’s Ambient Mix)
Yone B – L’Heure Bleue (Nikosf. L’Heure Photographique Remix)
Kadebostan – Hidden Treasure
Rampue – Never
Ferrikk – Ferrikk – Ferrikk-voices-in-my-head
KILN – Star.field
Shigeto – Silver Lining
Perera Elsewhere – Bizarre (Nautiluss Remix)
Dapayk & Padberg – Headless Queen
Tenderheart – One Train
Noyce – Lucy
Joe Dukie and DJ Fitchie – Midnight Marauders
R0byn bekam von the 030 wohl vorm Sommer die Anfrage, doch bitte den aktuellen Mix für die Hidden Places-Serie zu machen. Das fiel ihm so einfach wohl nicht, wie er schreibt:
Ich muss ganz ehrlich sagen: Dieser Mix war eine harte Nuss.
Als mich Peter aka the030 kurz vor‘m Sommer fragte, ob ich nicht einen Mix für seine Hidden Places Reihe machen wollte, sagte ich spontan ja. Klar, mag ich die Mixreihe und das Konzept dahinter sehr gerne.
Dann kam der Sommer, die Tage wurden länger und wärmer und ich war so gar nicht in der Stimmung für düstere aber doch wärmende, abstrakte und tiefe Bassmusik. Ich legte einen Ordner an und immer mehr Tracks wanderten dort hinein und lagen erstmal ’ne Weile…
Wer sich die ersten Ausgaben der Hidden Places Mixe anhört wird feststellen, dass sie quasi eine Liebeserklärung an den Sound von Sam Shackleton sind. Und den bekommt keiner so gut hin wie er. Ni‘enbhed und Moskra haben eh ihren ganz eigenen Sound und eben eigene Produktionen und unreleastes Material.
Ich bin da ja nicht so, ich bremse viel lieber als aufs Gas zu treten – meistens. Mein Herz schlägt eh immer langsamer als der BPM-Counter auf dem Dance. Und genau deshalb nimmt mich dieser Mix gerade so ganz wunderbar in seine Arme.
Ich twitterte vorhin:
Eine Tracklist lesen und denken, "Aaaallllterrr! Mach an dat Ding!" Ihr kennt das. Vielleicht.
— Ronny Kraak (@das_kfmw) October 5, 2013
Das war, kurz nachdem ich die Tracklist hierzu gelesen hatte. Alter!
Tracklist:
Central Industrial – Integration
Boards Of Canada – Reach For The Dead
Kryptic Minds – Something To Nothing
Trentemoller – Even Though You‘re With Another Girl (Pantha Du Prince Dub Version)
Thom Yorke – Cymbal Rush (The Field Late Night Essen Und Trinken Remix)
Benjamin Damage – Laika
Essáy – Find You (Nocow Distant Mix)
Alma – Huncke 2
Shackleton – Deadman (Crackle Remix)
Gantz – Left Right Hindsight
Nomine – Daya
Pinch – Blow Out The Candle
Perverse and Gantz – Seismic
Shackleton – Bastard Spirit
Old Apparatus – Dealow
Mu Djina – Damascus (Ni‘en Bhed Remix)
Dusk and Blackdown – Iqbal’s Groove (Dub)
Subeena – Circular
Monolake – Atlas
Consequence – Box Rituals
Clubroot – Scars
Clubroot – Untitled
Clubroot – Summons
Kryptic Minds – Fade To Nothing
Old Apparatus – Zebulon
1Way – Kaneda (Live Mix)
Nocow – Truth
oOoOO – Mouchette
Felix K – Flower Of Destruction #4
Thing – Outer Lands
Loxy and Resound – Black Hole
J.Robinson & Loxy – Each & Every
Bersarin Quartett – St. Petersburg
Sam KDC – Everything You Touch
Als René letztens fünf Stunden vor dem Finale von Breaking Bad auf Twitter mal wieder komplett durchdrehte (Ich mag, wenn er das tut), ging ich endlich mal früh zu Bett. Irgendwie hinderten mich seine Tweets dann aber doch am Schlafen. Natürlich. Über thematische Umwege kamen wir dann per DM darauf, dass ich aktuellen Serien nicht sonderlich viel abgewinnen kann. Ich weiß, dass man Walking Dead gesehen haben sollte – liegt hier auch seit Monaten rum – und ich weiß, dass man Breaking Bad unbedingt gesehen haben muss. Ja. Allein, mir fehlt da echt die Motivation und vielleicht auch ein bisschen die Zeit für (Was gelogen ist, ich verbringe die mir freie Zeit halt eben viel lieber im Netz). Da haue ich mir dann immer lieber Musik um die Ohren, die mir noch immer manchmal einfach mehr gibt.
Keine Ahnung, woran es liegt, aber die letzte Serie, die mich wirklich wirklich kickte, war Twin Peaks. Die ist mittlerweile über 20 Jahre alt und sie kickte mich damals schon, auch wenn ich da als gerade mal 15-Jähriger nur partiell die Episoden davon sah, was eigentlich fürn Arsch war, denn hatte man eine davon verpasst, war man eigentlich komplett raus. Egal – ich mochte diese optische und auch inhaltliche Morbidität und Fremdartigkeit sehr.
Als Arte vor zwei Jahren oder so noch mal alle Episoden brachte, war das anders. Ich sah alle. Alle alle. Mit Timer auf dem Phone für den nächsten Sendetermin. Ich war nie so der „Ich-gucke-Serien-dann-mal-auf-DVD-Tüp“. Serien gucke ich im TV. So. Und wenn die da nicht laufen, sind es nicht meine Serien. So². Dabei gucke ich ziemlich verdammt viel wenig TV um überhaupt auf Serien zu kommen, aber wir verfahren uns gerade mal wieder. Wie auch immer.
Charles von In Twin Peaks scheint regelrecht besessen von David Lynchs einstigem Straßenfeger. So sammelt er bei sich nicht nur drölfhundert Screenshots der einzelnen Episoden, die quasi die Quintessenz der je selbigen in Standbildern zeigen, sondern fährt eben auch gerne mal dort hin, wo Twin Peaks gedreht wurde und fotografiert die natürlichen Szenenbilder, um diese dann neben den Screenshots der Serie zu zeigen. Das muss nicht nur ein Haufen Arbeit machen, dass muss auch jeder Menge Besessenheit bedürfen, glaube ich. Weil der, oder Freunde und Bekannte, die ihn dabei unterstützen, fotografiert nicht nur Häuser oder Stellen, an denen gedreht wurde, sondern tatsächlich auch Äste von Bäumen oder Pflastersteine, die irgendwo in der Serie auftauchten. Verrückt. Ich klicke da jetzt schon eine Stunde durch und bin irgendwie morbide und fremdartig von angetan.
I’ve been captivated by the world of Twin Peaks since it first aired in April, 1990. In the years since the series aired, I’ve become increasingly fascinated by the filming locations used in the show. Researching, discovering, investigating and analyzing the sites from both the series and Fire Walk With Me has become, for me, a rewarding and enduring passion; one which has allowed the story of Twin Peaks to continue to unfold in my mind. One of the most compelling things about seeing the locations in person is to discover how some of them have changed over the years. What’s the same? What did they alter for the shoot? What was it about this spot that seemed right for the show? But what really thrills me and keeps me going back for more are the rare, precious moments when I’m standing there at a location and I’m deeply hit by the Twin Peaks atmosphere –that undeniable moody allure of, say, the mist rolling over the mountains, a traffic light rocking in the breeze or the sounds and scents of Douglas Firs rustling in the wind. Since 2001, I’ve traveled to Washington State and Southern California to photograph as many of the filming sites as I’ve been able to find. In addition to my own exhaustive research and sleuthing, many friends have helped me greatly in my continuing quest to find and photograph all the locations you see on this site. More to come!
I hope you enjoy this tour.
Und wie ich das hier gerade enjoye.
6 KommentareTolles Konzept bei detektor.fm: Plattenkoffer. Musiker einladen, die ihre Lieblingsplatten in einen Mix packen und ganz nebenbei darüber sprechen. Den Anfang dazu machen keine Geringeren als die von mir allerhöchst geschätzten Dürerstuben. Und deren Mix ist überraschend wenig von Elektronik geprägt, was aber gar nichts macht. Lieblingsplatten sind eben keine Sache des Genres.
Premiere! Ab heute gibt es jeden Freitag ab 19 Uhr den detektor.fm-Plattenkoffer. Soll heißen: Wir schauen Künstlern und DJs in die Schalplattensammlung. Die schustern für uns exklusiv einen Mix aus ihren Lieblings-Songs zusammen und erzählen uns, was sie an dieser Musik so fasziniert.
Los geht’s heute mit den Dürerstuben aus Berlin. Ein Duo, das auf DJ Kozes Label Pampa Records beheimatet ist. Mit ihrer letzten EP haben sie schon gezeigt, dass Popmusik der vergangenen Jahrzehnte für die beiden eine große Rolle spielt. Im Song Freiherr In Der Wall beispielsweise kann man Textfetzen von Survivors Eye Of The Tiger wiederfinden, während der Sound an vergangene Daft Punk-Tage erinnert. Ein Großteil ihrer Einflüsse findet sich auch im Plattenkoffer-Mix wieder.
Tracklist:
1. Maurice Ravel – Mouvement De Menuet (2. Satz)
2. Bill Evans – Waltz For Debby
3. Fleetwood Mac- Dreams
4. Peter Howell – Greenwich Chorus
5. Serge Bulot – Euryale
6. Bob James – sign Of The Times
7. The Upsetters – Blackboard Jungle Dub
8. Queen – Under Pressure
9. Joe Jackson – Steppin‘ Out
10. Michael Jackson – Baby Be Mine
11. Roger – I Want To Be Your Man
12. Aurra – You And Me Tonight
13. Whitesnake – Is This Love
14. Pharcyde – Drop
15. Daft Punk – Something About Us
16. Zoot Woman – It‘s Automatic
17. Flying Lotus – Tea Leaf Dancers
18. Washed Out – Olivia
19. Space Dimension Controller – Love Quadrant
20. The Whitest Boy Alive – Intentions
21. Lusine – Figment
22. Bibio – Fire Ant
23. Feist – The Water
Herrlich traurig und irgendwie trotzdem kuschelig warm. Oder was zum Kuscheln. Wie buntes Laub, was sich mit einem Sprung in verschiedenen Farben von den Ästen trennt. Die letzten warmen Sonnenstrahlen auf saftig grünem Moos, auf dem sich die Eicheln für den Winterschlaf betten. Pilze, die sich am Waldboden durch eine Schicht alter Nadeln schieben und sich den Schnecken als Mahl anbieten. Regen. Morgendlicher Dunst unterm Sonnenaufgang. Herbst. Und dieser Mix, der mit Télépopmusiks „Breathe“ eröffnet. Danke, Herr Nickel!
4 KommentareHatte ich schon mal, war dann auf YouTube verschwunden, hier ein Reupload.
http://youtu.be/NBQ-IzyhiWs
(Direktlink, via Say OMG)