Zum Inhalt springen

Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Just my daily two cents

Kollision bei Walfangprotest | Handelsblatt
„Bei einer Protestaktion von Tierschützern gegen japanische Walfänger ist es in der Antarktis auf hoher See zu einer gefährlichen Kollision gekommen. Ein Hightech-Schnellboot der Walfanggegner wurde schwer beschädigt, wie die Organisation Sea Shepherd berichtete.“

Video der Kollision. Whale Wars.

Visualisierung: Entwicklung der Lautstärke in der Popmusik | Polkarobot
„Christopher Clark wertete jeweils drei Hits eines Jahres auf ihre gefühlte Lautstärke hin aus. Über die letzten 30 Jahre lässt sich so ein deutlicher Anstieg feststellen.“

Von wegen früher war alles besser – früher war alles leiser.

2 Kommentare

Der Berliner Bierpinsel wird gestreetartet: Turmkunst 2010

Wie geil. Ich freue mich gerade etwas übertrieben, aber ich darf das, denn ich hab‘ da mal gewohnt und somit zumindest mal sowas wie eine räumlich nahe Bindung entwickeln können. Vielleicht. Das ich das erleben darf.

Seit Jahren schläft mitten in der Stadt ein Berliner Riese, die Farbe verblasst, die markante Architektur verschwindet langsam im tristen Stadtbild. 2010 wird das Wahrzeichen wachgeküsst!
Der Berliner Bierpinsel zählt zu den markantesten Wahrzeichen von Berlin: Es ist 46 Meter hoch, (bislang) von roter Farbe und ein Symbol der futuristisch anmutenden Architektur der 1970er Jahre. Gebaut wurde der Turm mit dem aufgesetzten Mehreck (plus Treppenturm) zwischen 1972 und 1976 nach Plänen der Architekten Ralph Schüler und Ursulina Schüler-Witte, die auch das bekannte ICC entwarfen. Seither wird das Gebäude immer wieder von Architekten aus der ganzen Welt studiert.

Im Frühjahr 2010 wird ein ganz besonderes Kunstprojekt über Berlin hinaus für viel Diskussionsstoff sorgen: Vier internationale Künstler gestalten das markante Berliner Wahrzeichen zur spektakulärsten Open-Air-Galerie der Hauptstadt. Vierzig Meter über den Dächern Berlins schreiben die weltweit bekannten Street-Art-Künstler Honet (Frankreich), Flying Förtress (Deutschland), KR Costello (USA) und Sozyone (Spanien) ein neues Kapitel der Geschichte der Kunst im öffentlichen Raum. Das Projekt steht unter der Leitung der Kuratoren Tornow, Grau und Link (Vicious Gallery).
Dokumentiert wird das Werk am Berliner Wahrzeichen Bierpinsel von Szenefotograf JUST, ein Buch dazu erscheint im Jaron Verlag auf Deutsch und Englisch.

Und das Video ist schon mal sehr vielversprechend.


(Direktlink, via urbanartcore)

Ein Kommentar

Soulwax alias 2manydjs bringen demnächst ihr eigenes Internetradio „Soulwax“ an den Start. „Die Seite soll ein kostenloser Internet-Radiosender sein, der den ganzen Tag hunderte gemixte Tracks spielt. „ Außerdem wollen die beiden damit versuchen, den Copyright-Wahsinn zu umgehen, wie die Intro weiß. Fein, da kommt Vorfreude auf.

Ein Kommentar

1000 Stimmen

Der Gewinner-Beitrag der letztjährigen Ctrl+Alt+Shift Film Competition. Ich habe die anderen Teilnehmerarbeiten nicht gesehen, verstehe dennoch, warum dieser Film am Ende gewonnen hat. Sehr gut.

A verbose and politically correct bureaucrat gives a lecture to a group of teenagers on the merits of the UK’s efficient and humane asylum system, whilst meanwhile, in the same building, detainees, imprisoned indefinitely in different ‚Removal Centres‘ across the UK, leave messages in vain on an abandoned telephone answering machine in the ministry basement. Their messages detail the horror of the life that they have escaped due to conflict.


(Direktlink)

3 Kommentare

Neues Jahtari Release – unter CC-Lizenz und auf Kassette: Bo Marley – Masters Of The Universe

jtrep07_a

Es ist in letzter Zeit etwas ruhiger geworden um den Output von Jahtari, was ich mir allerdings auch nur einbilden mag – geschenkt. Jetzt gibt es eine neue EP von Bo Marley in gewohnt verrückter Jahtari-Klang-Manier. Und weil die Jungs immer noch einen drauf setzen können, tun sie das eben auch dieses Mal und bieten neben dem CC-lizenzierten Download der EP ein Kassette mit der selbigen an. Limitiert auf 50 Exemplare für 7,99€. Und jetzt kommt ihr!

Infos, Download & Bestellung unter Jahtari.org

Einen Kommentar hinterlassen

Familienstammbaum des Skinheads

Ich glaube ja kaum, dass es wirklich noch viele, halbwegs gebildete Menschen da draußen gibt, die immer diese sachsen-anhaltinischen Vollpfosten im Skin-Kostüm für das halten, was diese gerne sein möchten: Skinheads. Sollte es die doch noch geben, können diese hier gerne mal gucken, wie das so war mit den Skinheads. Für jene, die wissen, dass Skinheads nicht gleich Nazis sind und dennoch Wissenslücken diesbezüglich füllen wollen, geht das natürlich auch.


(klick für in groß, via Fasels Suppe)

2 Kommentare

XLR8R, Pitchfork und Create Digital Music verschenken Compi: Music for Our Future

Weihnachten ist zwar schon vorbei, aber die drei haben sich wohl gedacht, da wird eh jeder beschenkt und das ganze Ding auf das neue Jahr verschoben. Elektronika für das Jahr 2010. Nice!

Create Digital Music, XLR8R, and Pitchfork got to join together with TV network SyFy to curate a free, 13-track compilation of “Music for Our Future.” Inspired by the world of SyFy’s new TV series Caprica, which is set just before the recently-concluded Battlestar Galactica, this is science fiction as the familiar. It’s the near future, not simply fantasy.

Mit dabei u.a. Lusine, Willits & Sakamoto, The Field, und Richard Devine. Den Download gibt es hier.

Ein Kommentar

Etwas stacksig wackelt sie mit den viel zu hohen Stiefeln auf den viel zu hohen Absätzen in die Bahn. Valentino steht auf jenen. In der Tram steht das Wasser, welches dem Schnee der letzten Tage da draußen geschuldet ist. Sie sie aus als wäre sie heute Morgen gegen die Wand gelaufen. Ich wette, dass sie jeden Morgen so aussieht. Die viele Tusche in ihrem Gesicht deutet darauf hin, dass sie das ähnlich sieht. Sie wäre gerne schön. Es gelinkt ihr nicht, was sie wahrscheinlich ganz anders sieht. Sie ist wohl der Typ mehr-wollen-als-möglich. Das ist okay, sie ist Mensch. Etwas stacksig schreitet sie zum Fahrkartomaten. Ihre Augen spiegeln den Ekel, der scheinbar in ihr aufkommen muss, wenn sie dabei durch das Zentimeter hohe Wasser muss. Valentino. Die Schuhe! Als sie vor dem Automat steht, öffnet sie ihre voluminöse schwarze Handtasche, schwarzes Leder-Modell mit Lackapplikationen – Valentino prangt es in silberbeschlagenen Lettern auf der. Sie nimmt dann eine große Börse daraus, weiß, groß – Valentino steht auf der – und grabbelt nach dem Kleingeld, was nur den kurzen Weg von der Börse in den Schlitz des Fahrkartomatens vor sich hat. Ein Leichtes, eigentlich. Vielleicht hätte sie dafür einfach die Handschuhe ausziehen sollen, Leder, schwarz, Valentino. Sie fingert nervös nach dem Eurostück, welches gerade begonnen hat, auf ihren behandschuhten Fingern einen Tanz aufzuführen. Sie bekommt es nicht gegriffen, es fällt und bannt sich seinen Weg durch das Wasser. Träge zwar obhin des Wassers, aber es rollt schnell genug um für ihre Stiefel zu einem ebenbürtigem Gegner zu werden. Jetzt beginnt die Jagd. Der Euro gegen die hunderte von Euro teuren Schuh. Sie hätte sich darauf nicht einlassen sollen, sie hätte auf den Euro schlicht und kuhl verzichten sollen, nur wahrscheinlich hätte dieser dann zu den im Frühjahr anstehenden Valtentino Pumps gefehlt.

Dann passiert es: sie stürzt und schlägt der Länge nach auf den vom Wasser bedeckten Boden. Platsch. Jacke, Tasche, Rock, Stiefel – alles nass. Ich frage, ob alles okay sei – sie antwortet nicht. Ihr Blick verrät, dass sie kurz davor ist nach außen zu explodieren, was sie im Innern längst hinter sich hat. Die Ärmste, denke ich. Aber erst als meine klammheimliche Schadenfreude Platz dafür gemacht hat. Damit bin ich nicht alleine, was der Blick in die Gesichter der anderen verrät.

Sie ist wohl der Typ mehr-wollen-als-möglich. Das ist okay, sie ist Mensch.

3 Kommentare