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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Playtime: Loveboat

Morgen findet auf einem außerordentlich romantisch gelegenem Boot im Templiner See eine ziemlich familiäre Tanzveranstaltung Namens „Loveboat“ statt. Spielen tun dort neben uns noch ein weiterer Deejay, sowie ein Live-Act. Die beiden werden eher die Tech-House Schiene bedienen, wir aber werden auf ausdrücklichen Wunsch ein Psy-Trance Set zum Besten geben. Eintritt kostet rein gar nix und wer kommen will, sollte fix sein, da der Platz dankbarer weise ziemlich begrenzt ist, was rein gar nichts macht. Ich war heute da und kann sagen, es ist eine traumhafte Location, die in Potsdam einzigartig ist. Wir beginnen um 00.00 Uhr und spielen bis irgendwann. Es kann also länger dauern.

Sollte sich das Wetter halten, könnte es eine traumhaft schöne Nacht werden.

Noch mehr Bilder gibt es hier und die Anfahrt hier.

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Das kleine Teufelchen links auf der Schulter: „Ja, nu mach schon, die sind doch da alle und lustig ist es auch irgendwie.“
Das kleine Engelchen rechts auf der Schulter: „Nein, lass es bleiben, man muss doch nun nicht jeden Shice mitmachen und richtig was bringen tut das auch nicht außer 365 neuen Feeds vielleicht, die Du immer lesen musst. Jetzt, wo Du eh keine Zeit für gar nix hast. Reicht ja nun schon, dass Du das damals mit Myspace und so. Muss ich noch mehr sagen?“
Ich: „Engelchen, Du hast schon recht, müssen wir nicht weiter drüber reden. Aber sag: Warum sitzt Du eigentlich rechts auf meiner Schulter und nicht eher links? Ich meine, da haut ja auch schon was nicht hin, oder?“
Das kleine Engelchen rechts auf der Schulter: „Fresse, man! Ich kam eben später. Und jetzt geh pennen.“

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Warum eigentlich überlassen die das Politik machen nicht endlich endgültig dem BVerfG? Die machen es ja dann doch so wie es gehen könnte und vor allem gehen darf.

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Dieser Staub bei der Ernte

Wenn die Eltern im Mai aus ihrem Kaninchenstall bis zum Oktober in ihren Bungalow zogen, nahmen sie uns selbstredend mit. Dann hieß es immer: Garten, Natur – pur, keine Heizung, nur kalt Wasser, frische Luft von früh bis zum nächsten Morgen, Unkraut jäten, Rasen und Laub harken, Obst und Gemüse ernten, es essen, sich „frei fühlen“, wie sie das als schon gediegene DDR-Bürger nannten. Und: so meinten sie das auch. Alles was es zuverlässig und immer gab, war Strom und Wasser aus dem eigenen Brunnen. Vorausgesetzt, die Wasser-Pumpe machte keinen Strich durch diese Rechnung, was natürlich hin und wieder dennoch vorkam. Klar. Wenn wir dann Freizeit oder Ferien hatten, die damals noch länger waren (immerhin mussten wir auch Samstags ran), fuhren wir stundenlang mit den Rädern durch die Gegend, die in naher Nähe nicht viel mehr hergab, außer Felder und Gärten. Gerne auch fuhren wir bei über 30 °C. Das, was sich zwar Straßen nannte, aber nichts weiter als Feldwege waren, war dann unser Radweg und wir träumten davon, auf jenen bis in den Süden der Staaten fahren zu können irgendwie. Wenn es so heiß war wie die letzten Tage, waren die Wege nur Kurze und das Ziel klar definiert: Der „Froschteich“, wie der Tümpel hieß, der so klein war, das man darin nicht mal baden, aber durchaus angeln konnte. Manche Nacht schliefen wir dort auch und hielten unsere Angeln in das Wasser, immer in der Hoffnung mal wirklich was fangen zu können. Das wohl größte Erfolgserlebnis dabei war ein Karpfen vonn 1200 Gramm, der zwar nur schlammig schmeckte, bei den Männern der sommerlichen Nachbarschaft aber dennoch für Fame sorgte, denn das hatte vorher niemand von dort mit nach Hause gebracht.

Wenn der Sommer schon etwas älter war, setzten wir uns immer tagelang an die Bahnschienen, die Adolf mal hatte verlegen lassen um seinen geplanten Flughafen anzusteuern, was im glücklicherweise nicht mehr gelang, und warteten auf die vielen Mähdrescher, die der Ernte einfahren würden. Endlich. Es war immer einer der kleinen Höhepunkte im Sommer. Das Brummen, der großen Sensen an diesen Dingern, das Essen was die Frauen der Fahrer immer Mittags brachten, die Gerede der Fahrer, die schon Mittags mehr getrunken hatten, als das, was ich heute in einer ganzen Nacht schaffe. Und der Staub in der Hitze, der aufstieg, wenn sie die Ähren in ihre Tanks katapultierten. Wir saßen dann immer in der Nähe und zogen uns die T-Shirts ins Gesicht um überhaupt atmen zu können. Das war es wohl, was man heute hier gerne Jungpionier-Romantik nennt und es war schön in diesen Momenten. Es war heiß, es war staubig und wenn ich heute bei über 30 °C an einem Getreidefeld vorbei fahre, dann muss ich immer an diese Momente denken. So wie Gestern. Dann würde ich mir gerne das T-Shirt ins Gesicht ziehen und auf die Mähdrescher warten, die die Ernte einfahren. An die Frauen, die das Essen bringen und an die lallenden, aber sicheren Fahrer.

Als ich heute dann wieder an diesem Feld mit dem Rad vorbei fuhr, waren die Ähren schon geerntet und ich war etwas traurig, diesen Staub beim Mähen nicht gesehen und nicht geatmet zu haben. Wehmut irgendwie. Ich liebe diese Hitze, aber ich vermisse diesen Staub

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Doku: Skinheads – A Way Of Life

Wer das nicht von vornerein missverstehen will, sollte sich die Zeit nehmen den Film anzuschauen. Gemacht von Klaus Farin, den ich persönlich sehr zu schätzen weiß, und von ZDF-Journalist Rainer Fromm.

Farin, Leiter des Berliner Archiv der Jugendkulturen, und ZDF-Journalist Rainer Fromm schufen diesen Szene-Film über die Kahlköpfe und beleuchten den „Way of Life“ in all seinen Entwicklungen und Strömungen: Von den Anfängen der Skinhead-Bewegung über die verschiedenen Gruppierungen in der Szene – von OI!-Skins, Sharp, den Rechtsradikalen bis hin zu den Red Skins. Neben ausführlichen Interviews von Szenemitgliedern und zahlreichen OI- und Ska-Bands sowie Konzertmitschnitten (u.a. Bad Manners, Judge Dread, Skrewdriver, Mr. Review, Smegma, Springtoifel, Derrick Morgan, Blechreiz, Stage Bottles, Kraft.chlag u.v.a.) beinhaltet diese Dokumentation bisher nie gezeigte Aufnahmen und Fakten über Skinheads, wie sie es in Deutschland bislang nicht zu sehen gab.

halb.de

(Direktskinheads)

[Nachtrag:]
Mit dem könnte der Holgi eigentlich mal eine Sendung machen. Das wäre eine klasse Sache.

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Elektronik heute

Ich meinte ja irgendwann hier schon mal, dass Kahvi für mich momentan den wahrscheinlich besten Netaudio-Output überhaupt bringt. Elektronik wie sie im Jahr 2008 klingen sollte. Ein Fuck auf Schubladen, auf Styles oder auf what ever – schlichtweg grandiose Musik, gerne mit gebrochenen Beats und einer Garage voller Synths. Mindestens. Der nun veröffentlichte Mix von Polaski beweist genau das. Dieses Netlabel bringt immer noch den ganz heißen Shice! Genau so, wie ich ihn mag. Sommer, Sonne, Hängematte, Bier, Joint. Wahnsinnig gute Zusammenfassung und ich freu mich, das wir da auch bald dürfen.

Download: Polaski – Cup of Kahvi [kahvi Mix 9]

Ich habe das jetzt mehrfach gehört und das fetzt wirklich!

Gesehen bei DeepGoa und angehört, nachdem Marc mich heute noch einmal darauf hingewiesen hatte.

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Fotographie: Lichtexperimente ohne Linse

Alan Jaras macht total abstrakte Bilder mit verschiedenen Techniken, die sich mir nicht ganz erschliessen.

This is ‚lensless‘ photography – here the object itself becomes the lens.

Das Ganze dann nochmal in drei verschiedenen Ausführungen. Keine Ahnung, wie sowas geht, aber das was dabei raus kommt ist ziemlich…ja, psychedelisch, wie das mal hies. Großartig.

Flickr-Set: Taming Light

Flickr-Set: Bending Light

Flickr-Set: Twisting Light

(via Radard)

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Set: Sven Weisemann @ East Village London, May 2008

Gibt es bei Orangebox zum Download. Nachteil daran ist, dass man sich erst registrieren muss, bevor man an den Download kommt. Ich hab das getan, lange schon, denn dort gibt es haufenweise exorbitant seltene Set´s zum Download. Auch Ruxpin und so Leute, die sich im Netz eher unterrepräsentieren, wenn man das so sagen kann. Ich wüsste aber auch nicht, woher man noch ein Set von Sven Weisemann laden könnte im Moment. Herrlich oldskoolig und verdammt deep, dieses Set. Habe es aber auch als direkten Link. Von daher: Mail, maybe.

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