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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Bemerkenswert daran, wenn man mit jungen Menschen kocht, ist der Umstand, dass die offenbar eine, der Gewohnheit wegen, völlig andere Geschmackswahrnehmung haben als man selbst. Selbst ein rund um gutes Essen aus den frischesten Zutaten bewegt sie dann zu Kritik. Kritisieren tun sie gerne, das ist wichtig, finde auch ich. Sie kosten dann und sagen: „Schmeckt gut,… aber irgendetwas fehlt da noch.“ „Ja“, sage ich, „der Geschmacksverstärker aus diesem Tütenzeug.“ „Stimmt“ erwiedern sie dann und fragen, ob man den nicht extra noch kaufen könnte, um ihn als Zutat da mit rein zu machen.“ Dem Geschmack wegen. Und das meinen sie ernst.

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Doku: Rio Reiser Biographie – Ich bieg‘ dir den Regenbogen

Biografischer Dokumentarfilm aus dem Jahre 1997, der demanch kurz nach seinem Tod entstanden ist. Für mich nach wie vor der vielleicht beste Musiker, denn dieses Land in den letzten 40 Jahren vorzuweisen hat.
Ich verstehe allerdings nicht, warum die sowas immer bei youtube hochladen. Immer dieses Gestückele. Alternativen gäbe es doch. Aber sei es drum, ich kannte das vorher nicht und hab mich da durchgeklickt.


(Direkt: Part 1)
Die weiteren 5 Parts:

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Es überrascht mich jetzt doch, dass „Der Baader Meinhof Komplex“ schon jetzt bei Google Video aufgetaucht ist. Zwar nur in Form einer Videoaufnahme im Kino, aber davon habe ich schon schlechtere gesehen.

Ein Kommentar

Wer auch immer mir heute Nacht den Hammer auf den Kopf gehauen hat: Du Arsch, das tut weh.

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Die Neunziger sind ja nun schon seit Jahren Geschichte und wenn ich mich so umsehe, ist von denen auch nicht viel mehr als jede Menge Mainstream und ein wenig Techno als einverleibtes Kulturgut von wenigen übrig geblieben, was durchaus okay und vor allem auch wichtig ist, wie ich finde. Aber es gab ja auch da, wie so oft, noch so viel mehr. Keine Ahnung, was andere zu der Zeit so getrieben haben, aber bei mir gab es eigentlich an den Wochenenden konsequenterweise nur Techno mit Hintergrund, worauf ich heute noch wert lege. Ich/wir haben sehr viel über das nachgedacht, was wir an den Wochenenden so getrieben haben. Für uns war das immer mehr als nur „Feiern“. Für uns, für mich, war das auch immer Kultur, auch wenn diese Begrifflichkeit für einige schon wieder etwas staatlich Gefördertes an sich haben mag – für mich hatte das zu jener Zeit damit nicht das Geringste zu tun. Aber ist ja auch egal… Über die Woche habe ich Unmengen Deutscher Punkmukke gehört als der einzige in meiner Peer-Group, was mir auch heute noch irgendwie zu denken gibt. Aber ich mochte das sehr, wenn ich morgens über den Hermannplatz lief, mit Steckern im Ohr. Ich weiß nicht mal genau, woran das wohl gelegen hat. Kann sein, dass mich Schulze damit infiziert hatte, der in der Berufsschule neben mir saß und mir von seinen Wochenenden erzählt hat, die so ganz anders waren als meine. Er war einer dieser Berliner 90er-Punks, die die Hoffnung aus was Neues quasi auf und in dem Kopf trugen. Aber ist ja auch egal… Viel blieb bei mir bis heute davon nicht übrig außer vielleicht 30 CD´s, die das Importieren heute nicht mehr wert wären. Dennoch gibt es diesen einen Song, der das alles zusammenfassend auf den Punkt bringt, der mein damaliges Gefühl raushaut. Alles war neu, alles was anders, alles war machbar – nichts war unmöglich. Ich wusste bis vor einer Stunde nicht mal wonach ich suchen sollte, ich habe es vergessen, aber nun ist es ganz präsent:
Aufbruch – Abend in der Stadt. Das sind meine Neunziger. Alles zusammenfassend, alles sagend. So einfach, so wahrhaftig, so echt.

Das mag jetzt wieder keinen interessieren, aber ich habe da so lange nach gesucht, dass mir genau das jetzt auch einfach mal egal ist.

Das die letzte, die beste Strophe hier fehlt, ist blöd, aber ich versuch das mal zu finden.

Politiker, wenn ihr den Krieg haben wollt,
dann säht nur weiter Wind
Der Sturm kommt zu euch zurück,
wenn wir wieder ohne Wohnung sind!
Dann besetzen wir eure Villen
Und die Deutsche Bank
Und den deutschen Reichstag
Und dann ist Morgenrot im Land

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Wieder im Netz.
Mist, mobil kaputt editiert. Mhmm.

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Fucked Up feat. Moby – Blitzkrieg Bop (Ramones Cover)

Moby ist nicht so mein Ding, daran wird sich sicher auch nicht mehr viel ändern. Was ich allerdings an ihm mag, ist zu sehen, wie ekstatisch der auf der Bühne abgehen kann. Ich hatte öfters das Vergnügen, den auf diversen Techno-Festivals zu erleben und die dabei geschockten Techno-Kiddies zu sehen. Das war immer ein Spaß. Wer das hier sieht, weiß warum.


(Direkt: Veganpunk, via intro)

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Ich mag jene, die ihre Powerbooks, iBooks, MacBooks und ihre Pros mit Aufklebern voll knallen. Oben, unten – überall. Ich mag sie sehr, ohne auch nur ein Wort mit ihnen gewechselt zu haben. Das was sie tun hat etwas Statussymbol-zerstörendes und es zeigt, dass es ihnen mehr um die inneren Werte geht, weniger um eine glänzende Oberfläche. Die konsequentesten dieser Spezies kleben auch den Apfel zu.
Ich gehöre nicht zu denen. Zu beiden nicht.

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