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Platte(n) der Woche #1

(Neue Kategorie hier. Und zwar mache ich das immer Mittwochs, weil Mittwochs ein toller Tag ist um sich einen Überblick über die gesamte Woche zu verschaffen, schließlich steht man Mittwochs ganz oben auf dem Berg. Ich weiß natürlich, dass es circa 6737 Blogs gibt, die das auch schon machen, aber nun gut… die hören ja auch alle andere Musik. Ich werde das auch nicht an irgendwelchen Neuerscheinungen festmachen, sondern immer nur die listen, die ich am häufigsten in der jeweiligen Woche gehört habe. Es kann also durchaus passieren, dass die Dinger dann schonmal 20 Jahre alt sind. Dann aber, sind sie zumindest schonmal sehr zeitlos, was ja auch was für sich hat. Es kann sogar vorkommen, dass sich das alles mal wiederholt, je nach Befinden eben. Ob das Netreleases sind, CDs oder eben Platten ist mir auch egal: Platten sind Platten, auch im digitalen Sinne. Wo Ihr die Dinger dann herbekommt ist natürlich Eure Sache. Manchmal werde ich etwas näher darauf eingehen, so wie heute, manchmal auch nicht. Super sind die aber mit Sicherheit alle. Sonst wären sie ja nicht meine Platte(n) der Woche. Auch klar.)

Platte(n) der Woche #1
bvdub – Return to Tonglu | Quietus Recordings | CD-R limited to 500 copies…
Wundervolles Ambientrelease, dass so minimal daherkommt, wie ich es in letzter Zeit selten zu hören bekam. Befreit von jeglichem Kitsch, unnötigen Ethno-Percussions oder dem Versuch sich mit irgendwelchen missglückten, instrumentalen Experimenten einer Hörerschaften anzubiedern, der das als Essenz nicht reicht. Sanfte, unkomplizierte harmonisch nicht ausufernde Flächen, sehr sparsam gesetzte Effekte und endlich mal wieder lange Tracks: unter 10 Minuten geht da gar nichts. Dazu knallt er dann aufgeregte Kickdrums, die immer hart klingen, aber nicht als Rhythmus, sondern als Instrument verstanden werden dürfen. Auch die restlichen Beatmittel, die immer sehr beschränkt eingesetzt werden, sind nicht Teil eines Beats, sondern stehen immer als eigenständige Instrumente im Raum – wenige Instrumente, wohlgemerkt. Hi-Hat, eine Snare, ein wenig Glitch und das war es dann auch. Der musikalische Focus liegt hier ganz klar in der Summe der wenigen Teile und ich liebe es. Ein wenig erinnert mich Return to Tonglu an Norman Fellers Frameless structures, das ich immer noch für eine der besten Ambientplatten ever halte. Nur: bvdub klingt überraschend frischer. Ich höre es seit ein paar Tagen im Repeat und bin ganz verliebt in diese Definition von Ambient, die den Dub natürlich nicht außen vorlässt, wie der Name schon vermuten lässt.

3 Kommentare

  1. marc8. Oktober 2008 at 23:15

    na da bin ich mal gespannt, was noch fuer schaetze zu tage befoerdert werden, die naechsten wochen.

  2. Saint8. Oktober 2008 at 23:23

    Besorg Dir die mal. Großartiges Ding.

  3. PianoPlayer9. Oktober 2008 at 18:10

    Nette Idee. Deine Hörtipps sind ja immer irgendwie ganz brauchbar.

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