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Schlagwort: Amiga

Wiederaufbau des Amiga Vier-Byte-Burgers

Commodores Amiga war nicht nur einer der grafikfähigsten PCs der 1980er Jahre, sondern Anfang der 1990er auch mein erster eigener Rechner. Stuart Brown von Ahoy nimmt sich eines der größten digitalen Kunstwerke dieser Zeit an – einem quietschbunten Cheeseburger, der von Commodores Art Director Jack Haeger entworfen wurde. Leider wurde die Originaldatei damals nicht gespeichert. Ahoy sie von Grund auf neu reproduziert.


(Direktlink, via The Awesomer)

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Max Herre und Dexter kompilieren Sampler mit DDR-Musik aus den 1970er Jahren

Max Herre und Dexter haben mit „Hallo 22“ einen Sampler zusammengestellt, der allerhand Musik der DDR aus den 1970er Jahren mit sich bringen wird. Finde ich ganz spannend. VÖ-Date ist der 30.09.2022.

Amiga ist 75 Jahre alt. Doch der Katalog des einflussreichen Ost-Labels ist so relevant wie nie zuvor. Mit Max Herre und Dexter haben sich zwei wichtige Protagonisten der deutschen Hip-Hop-Szene daran gemacht, einen ganz besonderen Abschnitt der Label-Historie zu beleuchten: Die 1970er-Jahre. Eine Zeit, in der akademisch ausgebildete Musiker*innen in hochwertigen Studios progressive, mutige Platten aufnahmen – mit emotionalen, lyrischen Texten und mit deutlichen Einflüssen aus der reichen Funk-, Soul-, Rock- und Blues-Tradition des Schwarzen Amerikas.

Außergewöhnliche Songwriter wie Holger Biege, Hansi Biebl oder Uve Schikora trafen auf großartige Sängerinnen wie Veronika Fischer, Uschi Brüning oder Regine Dobberschütz; mittendrin der charismatische Manfred Krug und an seiner Seite der Ausnahmekomponist und -arrangeur Günther Fischer. Sein Repertoire verdient eine eigene Werkschau, so vielseitig und reich waren seine Kompositionen nicht nur für Krug, sondern auch für die eigenen Bandprojekte sowie für Film und Fernsehen.

»Hallo 22« setzt eine legendäre Reihe von Kompilationen auf Amiga fort. »Hallo Nr. 1« erschien 1972, und so schließt sich ein Kreis über 50 Jahre. Doch Amiga wurde schon 25 Jahre früher gegründet, nämlich 1947 als »Lied der Zeit«. Die Ost-Berliner Plattenfirma veröffentlichte ursprünglich vor allem Aufnahmen des Schauspielers Ernst Busch. 1953 wurde sie in Volkseigentum überführt, 1955 in »VEB Deutsche Schallplatten« umbenannt und dem Kulturministerium der DDR unterstellt. Fortan war sie das einzige Unternehmen mit einer Herstellungs- und Vertriebslizenz für Tonträger und einer zusätzlichen Monopolstellung beim Import und der Lizenzierung von ausländischen Tonträgern.

Zusätzlich haben Dexter und Herre zwei alte Songs ins Jetzt geholt. Einen gibt es mit Manfred Krug – und der kommt mit diesem Video.


(Direktlink)

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Wie in den 1990ern Dance-Music am Amiga produziert wurde

Ich hatte damals einen Amiga, fing mit dem Musizieren allerdings erst später und auf einem Atari 1040 ST nebst Cubase an. Wir hatten einen Hardware-Sampler und jede Menge MIDI-Hardware, die zur Klangerzeugung taugte. Audio-Aufnahmen mit einem Rechner waren uns fremd, aber möglich waren sie schon. Auch mit einem Amiga.

An Amiga 500, Stereo Master and handful of $1 records from a 1990 Sunday market: Can we make a dance track on a budget home computer? Of course! Back when big-name dance tunes required big-budget-gear, a secondhand Amiga let you take the first steps to making a dance-floor banger.

[cTrix] hat sich einen Amiga 500 auf dem Flohmarkt geholt und demonstriert hier heute anschaulich, wie das damals gemacht wurde. Schön, dabei zuzusehen. Auch mit der Freude darüber, wie sehr viel einfacher das in den letzten 25 Jahren durch Ableton, Reason, Logic und Co dann nochmal geworden ist.


(Direktlink)

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Zwei Commodore Amiga 1200 als DJ-Setup

Ich bin ja schon länger im „Digital ist besser“-Team. Aus 100en Gründen. Das digitales Mixing aber auch mit zwei 1200ern Amiga möglich ist, war mir bis eben neu. Letztendlich ist das auch mehr Live-Sampling mit MOD-Files als tatsächliches DJing, aber es funktioniert und ist irgendwie beeindruckend, wie ich finde. Zumal es dafür auch extra eine Software gibt.

RetroManCave hat sich das von mal näher erklären lassen.


(Direktlink, via Create Digital Music)


(Direktlink)

Und so neu scheint das alles auch gar nicht zu sein, denn die dafür entwickelte Software gibt es seit schon vier Jahren.

PT-1210 Mk1 is a software for your Commodore Amiga which turns your computer into a .MOD format digital turntable for you to play live at shows and DJ sets. The first ever Protracker player aimed at live musicians and DJs, this is the Amiga revival for the EDM generation.

Programmed fully in 68k assembler, this program runs even in the oldest Amiga.

Released at Revision 2014 in Saarbrücken, Germany.

(Direktlink)

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Doku: Amiga – der Sound der DDR

Als Ostkind bin ich mit Pressungen von Amiga aufgewachsen. Besonders gerne mit den Lizenzpressungen aus dem Westen. Es gab ja nichts anderes. Wir hatten ja nüscht! Aber wir hatten eine Bekannte, die im Kaufhaus hinter der Theke stand, die für den Verkauf von Schallplatten zuständig war. Vorm Kaufhaus waren die Schlangen riesenlang, wenn es Platten von AC/DC, Rio Reiser, Die Ärzte, Michael Jackson, Trio, Nena, Tangerine Dream und oder Tracy Chapman gab. Viel weniger Menschen, als dort anstanden, bekamen dann tatsächlich auch das begehrte Vinyl. Wir hatten manchmal Glück, weil die Bekannte an uns dachte und bestimmte Platten für uns weglegte. Die Amiga-Pressungen von Rio, Die Ärzte und Nena stehen hier immer noch im einem Regal.

Das ganze „Ostrock“-Gedöns hat mich nie wirklich interessiert. Karat so langweilig wie die Puhdys. Ich war als Kind davon total übersättigt. Im Radio gab es wenig anderes und den daneben gespielten Schlager fand ich damals schon scheiße. Wir hatten Citys „Am Fenster“ und Sillys „Bataillon d’Amour„. Das reicht mir als „Ostrock“ bis heute, aber…

Ich stelle allmählich fest, dass es damals durchaus Songs gab, die es nicht bis zu mir geschafft haben, und die dennoch auch heute noch hörenswert wären. Electras „Die Kraniche fliegen im Keil“ zum Beispiel. Habe ich vor gut einem Jahr für mich entdeckt. Supernummer. Oder Karussells „Als ich fortging„. Und ich frage mich gerade, wo das ultimative „Ostrock“-Tape ohne Karat und die Puhdys bleibt. Weil von denen kennt man ohnehin alles. (Obwohl ich das Dieter „Maschine“ Birr -Feature auf Romanos letztem Album schon ziemlich geil fand.) Kann das bitte mal wer machen?

Das alles zieht gerade an mir vorbei während hier ich rumsitze und seit 1,5 Stunden die Doku „Amiga – der Sound der DDR“ gucke, die beim Ersten gerade in der Mediathek zu sehen ist und sich mit 70 Jahren Label-Geschichte aus dem Osten beschäftigt.

Das legendäre Plattenlabel Amiga feiert 70. Geburtstag – Es steht für eine turbolente Erfolgsgeschichte in Ost und West. Amiga ist sogar die Heimat einer eigenen Richtung, dem Ostrock.

Darauf „Am Fenster“ in originaler und so gar nicht radiotauglicher Version.


(Direktlink)

Und, was zur Hölle, macht Jürgen Drews in dieser Doku?! Ist bestimmt, weil sie Manne Krug dafür nicht bekommen haben, was echt schade ist.

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Doku: Die Amiga-Story

(Foto: Bill BertramCC-BY-2.5)

Eine ausführliche Dokumentation über die Computer-Legende Amiga, die mich einmal quer durch meine Sozialisation am Computer führt. Atari 2600, Amiga 500, Atari ST, Amiga 2000. Davor saß ich hin und wieder an einem Robotron KC85 und einem Commodore C64.

Läuft heute Abend bei ZDF Info, kann aber dort jetzt schon in der Mediathek angesehen werden.

Der in den USA entwickelte Heimcomputer Commodore Amiga hatte in den 1980ern großen Einfluss auf die Entwicklung von Videospielen und des später populär werdenden PC.

Nach „Väter der Pixelmonster“ über die Geschichte der britischen Videospiele-Industrie, über deren Erfolg und Scheitern, erzählen die Filmemacher Anthony und Nicola Caulfield in ihrem zweiten Dokumentarfilm über die Geschichte der Computerspiele die „Amiga-Story“.

Die „Amiga-Story“ erzählt nicht nur ein Stück US-amerikanischer Videospiele-Geschichte, sondern auch einen entscheidenden Teil der Geschichte der Digitalisierung.

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Die Erde dreht sich linksherum

Aus der Reihe: Platten, von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt. Das wilde Sammelsurium aus Jazz, Rock, Funk / Soul und Pop nach DDR Hörart kam 1978 auf Amiga anlässlich der Sojus 31 Mission, mit der Unser Fliegerkosmonaut Siegmund Jähn als erster Deutscher ins All flog. Begleitet wurde er dabei vom Russen Waleri Fjodorowitsch Bykowski.

Die Songs auf der Compi huldigten offenbar der sozialistischen Raumfahrt und ich kenne genau keinen davon. Das beste daran scheint mir aber ohnehin das Cover zu sein.

R-3982261-1351340815-5279-1


(Wer dazu einen Torrent oder Ähnliches hat, ich nehme den Link dahin gerne per Mail.)

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