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Schlagwort: Art

Ungefragt 30 Schaukeln in Berlin aufgehängt: Einfach so


(Foto: einfachso.org)

Am Wochenende wurden in Berlin von einer anonyme Gruppe 30 Schaukeln in der Stadt aufgehängt. Das geschah verdeckt und ohne vorher die zuständigen Bezirksämter darüber informiert zu haben, wie es eigentlich üblich ist. Diese Karte zeigt, wo genau die Schaukeln aufgehängt wurden.

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Einen wirklichen Grund für diese Aktion gibt es nicht. Es geschah einfach so – und es geht darum, die Nutzung urbaner Räume mitzugestallten und das nicht den Ämtern zu überlassen. Die Gruppe, die sich dann auch einfach so Einfach so nennt, plant weitere derartige Aktion und nimmt dafür sehr gerne Spenden
entgegen. Klasse!

Freitagnacht sind in Kreuzberg und Mitte 30 Schaukeln aufgetaucht. Die Oberbaumbrücke, der Weinbergspark und das Kreuzberger 3-Ländereck sind praktisch davon übersät.

Das Besondere dabei: Die Schaukelbauer haben sich bei der Ausführung in pedantischer Feinarbeit an die strengen Vorschriften der Berliner Spielplatzgesetzgebung, des Baumschutzes und des Straßen- und Wegerechts herangearbeitet. Scharfe Kanten sind abgerundet, Seile mit Spezialknoten gesichert, Materialstärken und sonstige Vorgaben genau eingehalten. Die Fasereigenschaften und die Tragkraft der Bäume wurden berücksichtigt und Vorgaben nur dann übergangen, wenn man den gesunden Menschenverstand auf seiner Seite hatte.

Lediglich die Bezirksämter wurden nicht vorab informiert, wie es das Gesetz eigentlich vorschreibt. Die zuständigen Mitarbeiterinnen werden an diesem Montag ein Anschreiben im Briefkasten haben, in dem die anonymen Architekten ihre Bauten dokumentiert haben. Allein die Frage nach dem Warum bekommen die Ämter in dem Schreiben nicht wirklich beantwortet. Doch braucht es immer ein Motiv? Auf der Homepage findet sich eine Begründung der Baukünstler:
Einfach so.

Die Gruppe experimentiert mit dem öffentlichen Raum Berlins – einfach so! Weitere Aktionen werden folgen. Mal sehen, wo sie als nächstes auftauchen und mal sehen, wie lange die Stadt das mit sich machen lässt …

(via Urbanshit)

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Ein Portrait aus Faden

Als Kind haben wir mit dieser Technik immer Weihnachtssterne für den Tannenbaum gemacht. Die wurden über eine Art kreisförmiger Webstuhl mit weißem Garn gespannt und dann mit transparentem Latex bestrichen, durch den sie aushärteten.

Petros Vrellis macht das in einer ganz anderen Liga und kreiert mit ein paar Tausend Metern Faden ein Portrait. Sehr abgefahren.

The knitting is done by hand, on a primitive circular loom; a few thousand meters of continuous black thread are knitted as straight lines across the circumference, in a pattern dictated by a specially designed algorithm. Note that there is a lot of computing involved in the process of making, but, the final artwork carries absolutely no technology.
Although any digital picture can be converted to a knitting pattern of this type, portraits are the most interesting themes. Despite the extreme limitations of the design, the depicted faces are still recognizable, but inevitably appear fuzzy and smudged; a large degree of uncertainty about the characteristics and the emotions of the depicted persons is inducted.
The project challenges our perception of reality and serves as a comment to our limited understanding of our world.
The first series of knitted portraits is based on El Greco’s expressive figures.

(Direktlink, via StreetArtGlobe)

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Pokestop Go meets Art

Die Pokestops definieren sich gerne an und als öffentlich zugängliche/r Kunst. Hier in Potsdam Mittelmark frage ich mich täglich, ob die alten über-drei-Brücken-Kumpels von Art EFX Lizenzgebühren für all die von ihnen bemalten Stromkästen kassieren, von denen hier jeder ein Pokestop zu sein scheint. Wahrscheinlich eher nicht… Dabei machen die soviel mehr als nur „Sinnlose Teile“.

(via ChiefChecker)

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Eine Mauer um Donald Trumps Stern auf dem Walk of Fame

Neulich erst hatte jemand ein Mute-Symbol über den Stern für Donald Trump gesprüht. Fand ich recht witzig.

Nun hat Plastic Jesus eine Grenzanlage in quasi deutscher Tradition drum gebaut. Mit Stacheldraht und alles.

MostFamousArt schreibt dazu:

Hollywood sightseeers on the famous walk of fame were confronted with an unusual edition to Trump’s Famous Star. Someone had built a 6″ tall grey concrete wall around it. Complete with „Keep out“ signs and topped with razor wire. The unofficial addtion to the icon star appeared early Tuesday afternoon, to the amusement of onlookers. There was no word as to who created the humorous installation. However the miniture wall was adorned with „STOP MAKING STUPID PEOPLE FAMOUS“.


(via reddit)

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Ein hängendes Auto mit Farbe übergießen

Bildschirmfoto 2016-07-16 um 11.32.12

Mal was anderes, das hat nicht jeder. Ein Hoch auf die Erdanziehungskraft.

The car was shipped to Theo Pinto’s studio in Miami, Florida to be transformed into a custom installation piece using 120 gallons of nail polish from the SinfulColors line. A team of engineers, marketing specialists, and videographers created, documented and broadcasted the transformation with short films, process photos, and behind the scenes footage on social media, gaining a following of consumers that entered to win the car and watched the outcome of the sweepstakes.

(Direktlink, via Core77)

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Rentnerin füllt Kreuzworträtsel-Kunstwerk im Museum aus

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(Foto: Pixabay)

Im Neuen Museum Nürnberg war ein Bild des Künstlers Arthur Köpcke ausgestellt, das den Namen „Insert Words“ trägt. Es zeigt ein Kreuzworträtsel, in dem das englische Wort für Mauer gesucht wurde. Dazu die Aufforderung: „Insert your word“. Eine 91-jährige Nürnbergerin, die das Museum mit ihrem Literaturzirkel besuchte, kam der Aufforderung nach, zückte den Kugelschreiber und schrieb das englische Wort „Walls“ auf dieses Bild. Das war so nicht gedacht – also vom Museum jetzt. Dieses informierte die Polizei.

Von interaktiver Kunst hatte sie natürlich gehört, also griff sie zum Kuli und fügte ein, wie befohlen.

Wenig später führten sie zwei Polizisten vom Mittagessen im Literaturhaus-Café ab zur Vernehmung. Dort hatte sich die Erschöpfte von zwei eindringlichen Gesprächen mit der Museumschefin ein wenig erholen wollen. Die sieben Damen von der „Literaturwerkstatt“ eines Seniorenzentrums, die das Drama mit der Delinquentin zusammen durchstanden, waren da längst auf hundertachtzig.

(via rivva)

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Pflanzen und Blüten im Quadrat

Baku Maeda (Instagram) zieht durch die Welt und macht Fotos von Pflanzen und Blüten im Quadrat, die er als solche wohl auch so zu verantworten hat.

Ein von 前田麦 (@bakumae) gepostetes Foto am

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(via Colossal)

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