Zum Inhalt springen

Schlagwort: Butter

Rezept: Kürbis-Apfel-Cremesuppe mit Ciabatta unter Curry-Limetten-Butter

Es ist Herbst. Die Frauen der Familie stehen schon immer sehr auf Kürbis. Ich nicht so sehr, koche damit aber trotzdem ganz gern. So wie gestern. Es sollte Kürbissuppe geben und ich kann mich nie an die letzte von mir gekochte Kürbissuppe erinnern, weil die halt meistens immer schon fast ein Jahr zurückliegt. Auch deshalb versuche ich die, die mir heute doch sehr gelungen ist, hier festzuhalten. Am Ende waren es gut fünf Liter, reicht also locker für zwei Tage bei 3-4 Leuten. Wenn ihr weniger macht, müsst ihr das halt irgendwie runter rechnen. Das packt ihr.

Für die Suppe:
Gemüse im Verhältnis:
2 Teile Hokaido-Kürbis
1 Teil Kartoffeln
1 Teil Möhren

1 Ingwer
2 große rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 große saure Äpfel
eine halbe Bio-Zitrone
1,5 Liter Bio-Gemüsebrühe
3-4 Esslöffel Honig
250 Milliliter trockener Weißwein
Meersalz
25 Umdrehungen schwarzen Pfeffers aus der Mühle
3 Esslöffel Paprikapulver, edelsüß
100 Milliliter Sahne oder vegane Alternative
Kürbiskerne

Zwiebeln und Knoblauch nebst der Äpfel schneiden und mit Rapsöl anbraten. Den fein graspelten Ingwer dazu. Den in 1,5 mal 1,5 Zentimeter klein geschnittenen Kürbis dazugeben. Kartoffeln, Möhren und Apfel in selber Größe auch. Alles ordentlich anrösten lassen. Kann ruhig etwas anhacken. Den Honig unterrühren und leicht karamellisieren lassen. Mit dem Weißwein ablöschen und den unter gelegentlichem Umrühren runter reduzieren lassen. Dann mit Gemüsebrühe auffüllen, halbe Zitrone dazu geben, 20 Minuten köcheln lassen, Zitrone wieder rausnehmen. Alles zusammen mit dem Pürierstab pürieren und je nach Geschmack Sahne dazu geben. Kürbiskerne anrösten über die Suppe geben. Fertig.

Für die Butter:
200 Gramm weiche Butter
den Saft und den Abrieb einer halben Bio-Limette
1 gehackte Knoblauchzehe
Meersalz (nach Geschmack)
10 Umdrehungen schwarzen Pfeffers aus der Mühle
1 Teelöffel Paprikapulver, edelsüß
1,5 Teelöffel Ahornsirup
1 Esslöffel Currypulver
1,5 Esslöffel Tomatenmark
2 Teelöffel milder oder scharfer (je nach Geschmack) Currypaste
1/4 Bund krauser Petersilie

Alles mit dem Pürierstab ordentlich durchwamsen. Fertig. Eventuell und je nach Geschmack nachwürzen. Kommt halt schon drauf an, wie scharf man es mag. Das Ciabatta von beiden Seiten in Olivenöl anrösten und nicht zu sparsam mit der Butter bestreichen.

Guten Hunger.

Ein Kommentar

Avocado-Limetten-Kräuterbutter

In der Grillsaison mache ich unheimlich gerne Tomatenbutter, die sehr viel leckerer als eine ordinäre Kräuterbutter ist. Ich halte mein Rezept dafür natürlich für das beste und habe tatsächlich noch keine Tomatenbutter gegessen, die mir besser geschmeckt hat als die meinige.

Letztens wollte ich zum Grillen welche machen musste dann aber feststellen, dass ich keine getrockneten Tomaten mehr im Haus hatte, die zu den Grundzutaten meiner Tomatenbutter gehört.

Da ich keinen Bock hatte, nochmal einkaufen zu gehen, habe ich geguckt, was noch so im Haus und speziell im Kühlschrank war und mir dann eine Avocado-Limetten-Kräuterbutter zusammengerührt, die zwar nicht nach Tomate, aber dennoch verdammt lecker schmeckt.

Mein Rezept:
Saft von einer Limette mit einer Avocado, 1 Esslöffel Tomatenmark, 6-7 Tropfen Sriracha-Sauce, tiefgekühlten Gartenkräutern, einer Knoblauchzehe, Pfeffer, Salz und einem halben Teelöffel braunem Zucker im Mixer zerkleinern. Dazu 250 Gramm weiche Butter und ordentlich mit dem Pürierstab bearbeitet, bis alles glatt und schön sämig ist. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Limettensaft abschmecken. Fertig.

Jetzt keine große Kochkunst, aber sehr lecker und sehr viel frischer als eine Kräuterbutter.

(Foto: Natarinchen)

Auf Nachfrage schickte ich Natarinchen das Rezept, die das für sich nochmal veränderte. Und das so, dass ich ihre Variante auch probieren werde.

Sie hat die Sciracha-Sauce weggelassen und die TK-Kräuter gegen frische ausgetauscht.

„Ich hatte kein Sriracha-Sauce und hab Paprika mild und Cayenne Pfeffer genommen, Zucker, Honig, Knoblauch, Koriander, Petersilie, Schnittlauch, Salz, Pfeffer, Tomatenmark, Biolimettenabrieb (1 Teelöffel) und den Saft, Avocado, Butter.“

Dann alles ordentlich durchpüriert, bis die Butter schön sämig ist. Fertig. Perfekt auf einem gerillten Toast, der so.

Das Foto ist von Natarinchen, optisch sind beide Rezepte identisch. Meine Butter hat ihre Farbe drei Tage lang gehalten, was bei Avocado ja immer so eine Sache ist. Dann war sie alle. Keine Ahnung also, wie lange die sich darüber hinaus optisch hält.

5 Kommentare

Eine Fabrik, in der noch von Hand gebuttert wird

Mind of a Chef hat in Frankreich die Butter-Manufaktur von Jean-Yves Bordier besucht, in der noch von Hand gebuttert wird. Stück für Stück. Was müssen diese Leute für butterzarte Hände haben.

Any French chef can tell you that the foundation of their cuisine is butter. So when we visited the Jean-Yves Bordier Butter factory in the Brittany region of France and had chef Ludo Lefebvre help in the process, it was nothing but pure amazement in his eyes. Le Beurre Bordier customizes it’s butter to the specifications of the chefs they send it to. Chef Ludo Lefebvre learns first hand how it’s done. Watch a full 5 minutes worth of butter heaven, you won’t believe it…


(Direktlink, via Sploid)

Ein Kommentar

Irland: 2000 Jahre altes, 10 Kilo schweres Stück Moorbutter gefunden

buttered-18895_960_720


(Foto: Pixabay)

Ich wusste bis eben genau gar nichts über Moorbutter, dabei scheint die ein gar nicht so absonderliches Thema zu sein. So weiß Wikipedia, dass Moorbutter eine Bezeichnung für wachsartige Substanzen ist, die in Torfmooren gefunden werden. „Die Mehrheit der Funde hat ihren Ursprung in Milchfett, bei den anderen handelt es sich um Schlachtfett wie Schmalz.“ Und weiter:

Warum die Butter im Moor vergraben wurde, ist nicht abschließend geklärt. Als wahrscheinlichste Variante gilt, dass überschüssige Butter im Sommer auf diese Weise unter Luftabschluss konserviert wurde. Möglicherweise handelte es sich dabei auch um eine Art Geschmacksveredelung. So erwähnte William Petty im 17. Jahrhundert, dass die Iren „strong butter“, eine ranzige Butter aßen, die durch Lagerung im Moor reif gemacht worden war. Auch sein Zeitgenosse, der Dichter Samuel Butler, berichtete, dass in Irland Butter für sieben Jahre im Moor vergraben wurde. In Irland wird mehrheitlich die Meinung vertreten, dass die Gewohnheit eine religiöse Bedeutung hatte. Da Butter in Irland in Behältern aus Holz, Rinde, Haut und Stoff und Korb gefunden worden ist, neigt man zu dieser Theorie.

Butter also, die in irgendwelchen Mooren Europas vergraben wurde. Ob zum späteren Genuss oder als Wagenschmiere ist nicht ganz klar.

In Irland, jedenfalls, haben sie jetzt ein 10 Kilo schweres Stück Moorbutter in Eiform ausgegraben, und die könnte noch genießbar sein. Es ist nicht der größte Fund derartiger Butter, dürfte aber einer der ältesten sein. Darauf ein Buttertoast.

2 Kommentare