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Schlagwort: Crap

Wie deutsche Rapper sich zu einer Klopperei verabreden

Ach, was waren wir Ghetto, wenn wir damals mit 10-15 Leuten einfach zu einem Platz gegangen sind, von dem wir wussten, dass sich da 10-15 Leute treffen, die ein paar Tage vorher irgendwen aus unserer Clique angemacht oder eins unserer Mädels vollgelabert hatten. Dann ging man da hin und „klärte“ das. Meistens blieb es bei einem wohlwollenden Gespräch. Wir waren ja keine Babaren und Rapper waren wir auch keine.

Heute ist mehr Twitter als Ghetto und so verabreden sich zwei deutsche Rapper schon mal per Twitter zu einer Klopperei, die dann bei einem der beiden vor der Haustür stattfinden soll. Mit höflich „bitte, bitte“ und alles. In Lichterfelde! Auch nicht sonderlich Ghetto-like.

Irgendwer macht dazu dann eine Veranstaltung auf Facebook und alle laden ihre Freunde ein. Bisher gibt es über 2800 Zusagen, Jan Böhmermann „nimmt vielleicht teil“. Da freut sich sicher die Berliner Polizei.

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(via reddit)

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Sechs Country-Songs auf einmal

Beeindruckende Präsentation, wie ähnlich, wenn nicht gar gleich Pop im Allgemeinen und hier Country Pop im Speziellen so klingen können. YouTuber Sir Mashalot hat sich mal sechs Country-Nummern genommen, zerschnippelt und wieder zusammengeklebt. Ergebnis: man hört kaum Unterschiede. Selbst dann nicht, wenn alle übereinander laufen.


(Direktlink, via Christian)

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Raveland im Neuland – Marusha spielt im Konrad-Adenauer-Haus

Dass Marusha eine Freundin der CDU-Politik ist, ist lange kein Geheimnis mehr. Das hat wohl auch die CDU mittlerweile mitbekommen und sie vielleicht auch deshalb zur heutigen Party der „#cnight: Die Digitale Agenda“ gebucht, damit sie dort mit einem Papp-Adenauer somewhere over the Rainbow vom digitalen Neuland der CDU ins Raveland der Marusha fliegen kann. Oder warum auch immer. Die Welt ist so schlecht geworden!

Immerhin: Peter Tauber schreit „Hurra“ und vielleicht fliegt im Adenauer-Haus den Konservativen, die sich nie zu schade waren über Techno immer nur das Schlechteste verlautbaren zu lassen, ja gerade so richtig schön das Blech weg. Allein, ich glaube nicht daran. CDU-Kollegen von Tauber meinen gar, da fiele jetzt das Kind in den Brunnen und man würde mit dem Gig von Marusha einer „Mode hinterherhecheln„. (Und ja, kiffen wäre auch mal eine Maßnahme!)

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Da weiß man dann auch, wie die CDU tickt – einige dort glauben, dass Marusha auch nach 20 Jahren immer noch in Mode sei. Kann man sich nicht ausdenken. Das alles nicht!
(via Stephan Urbach)

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Immobilienmakler drohen mit Streik

Ich kenne kaum einen Beruf, den ich für überflüssiger halte, als den eines Immobilienmaklers. Weil Beruf ja im besten Fall auch immer was mit Arbeit im Sinne von Arbeit zu tun haben sollte. Die Makler selber sehen das natürlich naturgemäß anders. Nun sollen (endlich) die Auftraggeber von Maklern für die „Tätigkeiten“ von Maklern zahlen und nicht mehr jene, die auf der Suche nach Wohnraum jeglicher Art und manchmal auch auf diesen angewiesen sind. Das finden die Makler irgendwie voll doof und wollen in den Streik treten. Ich loliere, weil ich mich gerade frage, ob das überhaupt irgendwer spüren würde. Und ich loliere nicht allein.

Wer einen Immobilienmakler beauftragt, soll ihn auch bezahlen. Dieses Bestellerprinzip gilt ab 2015. Die Makler fürchten um ihre Existenz. Ein Verband droht nun mit Streik – und erntet Spott. Auch von Maklern.

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Warum ich nicht auf Links klicke, die zu „Deutsche Wirtschafts Nachrichten“ führen

Eigentlich sollte das alles ohnehin ganz glasklar sein, Rayk aber erklärt dennoch ein mal ganz langsam, warum die Links zu „Deutsche Wirtschafts Nachrichten“ eigentlich keinen Klick wert sind. Und das macht er ziemlich gut. Ich hätte das kürzer mit „Weil das totaler Schrott ist.“ zusammengefasst, aber das überzeugt halt nicht jeden.


(Direktlink)

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Soundcloud ist durch

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(Grafik von Chrispop)

Ich habe vor ein paar Tagen eine Mail bekommen, die mich freundlich daran erinnerte, dass mein Soundcloud-Pro-Account in nun 10 Tagen auslaufen wird. Ich werde ihn nicht verlängern.

Ich habe das auch im letzten Jahr schon nicht getan. Allerdings fiel Gilly dann auf, dass alte Tracks von mir dort fehlten und fragte mich, was da los sei. Darauf sagte ich ihm, dass ich nicht bezahlt habe und es eigentlich auch nicht mehr vorhätte. Weil er aber unbedingt an eines meiner alten Alben wollte, die dort liegen, bezahlte er kurzerhand den sich daraufhin um ein Jahr verlängernden Pro-Account. Danke dafür auch hier noch mal, Gilly!

Nun ist es wieder soweit und ich stelle fest, dass mir Soundclound den Hunni im Jahr eigentlich nicht mehr wert ist. Das hat mehrere Gründe. Zum einen hatte ich im letzten Jahr immer wieder ©-Bullshit-Trouble mit Mixen, die auch schon mal Musik in sich hatten, die frei von irgendwelchen ©-Fragen war. Zum anderen wurden Mixe gesperrt, die Tracks in sich hatten, die ich exklusiv schon vor Veröffentlichung bekam, vermixte und die dann fälschlicherweise irgendwelchen Labels und Künstlern zugeordnet wurde, die sie weder veröffentlicht noch produziert hatten. Gesperrt wurden die Mixe trotzdem und ich hatte nicht die Motivation, dagegen irgendwie zu intervenieren. Ich fühlte mich mitunter verarscht. Und ich fühlte mich das ganz zurecht, wie ich finde.

Walter hat drüben mal wieder einen Artikel darüber geschrieben, warum Soundcloud endgültig für’n Arsch sei. Das tut er öfters mal. Meistens sind mir die von ihm dafür angegebenen Gründe komplett egal gewesen. User beschwerten sich darüber, das irgendwelche Reposts mal gingen und mal nicht gingen. Darüber, dass irgendwelche Statistiken verloren gingen und irgendwas mit der Kommentarfunktion. All das war mir bisher komplett egal. Ärger darüber konnte ich nicht nachvollziehen. Ich mochte das, was ich hatte. Trotzdem hat Walter recht, wenn er sagt:

„Ich kann mich des Eindrucks nicht länger erwehren, dass bei Soundcloud ein Experiment läuft, indem es darum geht, wie sehr man zahlende Kunden verarschen kann. Sorry, aber netter kann ich es nicht mehr sagen.“

Ich habe dort meinen Stream, der mir immer die neuen Uploads von denen anzeigt, die ich mag. Mehr brauchte und mehr wollte ich auch nie. Gut, ich habe über die Jahre einiges an Followern gesammelt, die natürlich dafür sorgen, dass vieles von dem, was ich dort hochlade schnell von vielen gehört wird. Aber was nützt das schon, wenn ich keine Mixe mehr hochladen kann. Mixe hochladen war einst letztendlich das, was Soundcloud zu dem gemacht hat, was es heute ist. Aber man soll nicht auf toten Pferden reiten.

Ziehen wir weiter.

Ich bin aktuell mit meinem Hearthis-Account sehr zufrieden und werde den ausbauen. Auch wird der komplette Adventskalender der letzten Jahre einen eigenen Hearthis-Account bekommen. Mit allen Mixen – auch denen, die Soundcloud mittlerweile gefickt hat.

Und trotzdem werde ich meinen Soundcloud-Account behalten. Allein meines lange sortiertem Streams dort wegen. Und mal ehrlich: das Design dort ist aktuell wirklich exorbitant beschissen. Leider.

So long, Soundcloud, war immer schön mit dir. Bis vor ein-zwei Jahren. Ab dann begannst du zu nerven. Ich würde auch gerne als Pro bleiben, aber ich werde unter den gegebenen Umständen dafür nicht mehr zahlen. Ist deine Schuld.

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