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Schlagwort: David Bowie

Doku: David Bowie, der Weg zur Legende

Sehr gute und deshalb sehenswerte arte-Doku über das Schaffen David Bowies.

Anhand von Archivaufnahmen und nie gezeigten Filmausschnitten lassen David Bowie und seine engsten Begleiter die fünf wichtigsten Momente in der Karriere des Ausnahmekünstlers lebendig werden: seinen Durchbruch 1971 und die Veröffentlichung der legendären Alben „Young Americans“ (1975), „Low” und „Heroes” (beide 1977), „Scary Monsters” (1980) sowie „Let’s Dance” im Jahr 1983.

Bowie, der nie Rockstar werden wollte, gilt als Erfinder der modernen Popmusik. Im Laufe seiner 40-jährigen Karriere und 25 Platten hat der Musiker nie aufgehört, aktuelle Trends aufzugreifen und sich genreübergreifend immer wieder neu zu erfinden.

Ende der 60er Jahre war er einer der Mitbegründer des Glam Rock, seinen Durchbruch feierte er als exzentrischer Außerirdischer Ziggy Stardust, weitere Bühnenpersönlichkeiten folgten – jede mit eigener Maske und eigenem Konzeptalbum. In seiner Berliner Zeit wandte er sich – von deutschem Krautrock beeinflusst – dem aufkommenden Elektro und New Wave zu. Kommerziell und weltweit erfolgreich wurde er in den 80er Jahren mit den Alben „Scary Monsters“ und „Let’s Dance“. Auch im folgenden Jahrzehnt zeigte er sich gewohnt kreativ und ehrgeizig. Seine Alben aus den 90er Jahren sind wie ein Spiegel seines gesamten Schaffens. Nach seiner zehn Jahre andauernden Pause zieht er in seinem letzten Album „The Next Day“ Bilanz.

Ein Blick zurück zu jenen fünf Momenten in der Geschichte, die den vielgestaltigen innovativen Künstler zur Legende werden ließen. Zu Wort kommen unter anderem Weggefährten wie Mick Ronson, Brian Eno, Tony Visconti, Nile Rodgers.

ARTE zeigt die Sendung anlässlich der David Bowie-Ausstellung im Berliner Martin-Gropius-Bau (20. Mai bis 10. August 2014), der die große Londoner Werkschau nach Berlin holt.


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Arte-Doku: Wild Thing – Eine Tour durch die Geschichte der Rockmusik

Tolle Arte-Doku, die sich in zwei Teilen der Geschichte der Rockmusik widmet. Lief vorhin im TV, jetzt für sieben Tage auf Arte+7. Mit allen, die auch nur annähernd irgendwas mit dem Thema Rockmusik zu tun haben dürften. Und eben so was, was man halt so guckt, wenn der Osterhase das Building verlassen hat. Ihr wisst schon.

„Wild thing … you make my heart sing … you make everything groovy …“ – spielt Jimi Hendrix diesen Song auf einer brennenden Gitarre, dann ist das die Demonstration des puren Rocks. Laut, sexy, wütend und scheinbar grenzenlos – all das ist Rock: ein Urschrei des 20. Jahrhunderts, rebellische Sounds, die später von der Musikindustrie vereinnahmt, gezähmt und zur Ware gemacht wurden. Was ist mit dem Rock passiert und wie wurde er zur Legende?
Der Regisseur Jérôme de Missolz erzählt die verrückte Geschichte des Rocks, die er selbst miterlebt hat, begibt sich auf die Suche nach den letzten Rebellen, Outcasts und Aussteigern, die für die befreiende, identitätsstiftende und zerstörerische Kraft der Rockmusik stehen und sie zum Lebensstil gemacht haben und erinnert an die, die an ihr zerbrochen sind.
Die zweiteilige Dokumentation „Wild Thing“ ist eine Rückbesinnung auf die wilden Anfangszeiten des Rock, eine Chronologie des Rocks anhand von Musikgrößen wie Chuck Berry bis Pete Doherty. Eine Geschichte, an der viele mitgewirkt haben: Jerry Lee Lewis, Little Richard, The Animals, The Troggs, The Kinks, Pretty Things, The Rolling Stones, Jimi Hendrix, Captain Beefheart, Frank Zappa, Pink Floyd, John Lennon, The Doors, The Stooges, Janis Joplin, Led Zeppelin, Velvet Underground, David Bowie, Nico, The Clash, Sex Pistols, Joy Division, Guns’N’Roses, Motorhead, Fugazi, Dead Kennedys, PJ Harvey, Nirvana, Jeff Buckley …
Die Musikdokumentation zeigt unveröffentlichte Archivbilder, Bilder von legendären und allzu früh verstorbenen Musikern wie Brian Jones, Jim Morrison, John Lennon, Jimmy Carl Black… und eine Fülle von Begegnungen mit weiterhin aktiven Rockgrößen wie Iggy Pop, Eric Burdon, Reg Presley, Kevin Ayers, Gary Duncan, John Echols, Genesis Breyer P-Orridge, Richard Hell, Lydia Lunch, Lemmy K, Slash & Duff, Peter Hook, Jello Biafra und Gary Lucas.

Teil 1:

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Teil 2:

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