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Schlagwort: Documentary

Doku: Berlin früher – Kreuzberg in drei Jahrzehnten

Eine drei Jahrzehnte lange Reise durch Kreuzberg. Ich kenne Kreuzberg erst seit Mitte der 1990er Jahre, habe dort aber ob meiner damaligen Arbeit einiges an Zeit verbracht und auch mein Stammplattenladen war in 36. Ich mochte den Bezirk damals sehr. Heute bin ich eher selten in Kreuzberg.

Wie sah Berlin einmal aus? Erinnerungen an das Kreuzberg der 60er, 70er und 80er Jahre. Vom Alltag am Chamissoplatz bis zum wilden Punkleben auf der Oranienstraße, dem Kottbusser Tor, zum Schlesischen Tor – Berlins Geschichte entdecken. Mit Sängerin Christiane Rösinger, Musiklegende Beppo Pohlmann („Kreuzberger Nächte“), den Schauspielern Maxi Warwel, Antonio Wannek, Tayfun Bademsoy und vielen anderen.


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Doku: The History Of American Rock Poster Art

Sehenswerte Doku von Merle Becker, die sich dem widmet, was viele bisher vielleicht nur als netten Nebeneffekt des Rock’n‘ Roll Zirkus‘ gehalten haben: die daraus resultierenden Poster.

American Artifact chronicles the rise of American rock poster art since its birth in the’60s. Award-winning director, Merle Becker crosses the country interviewing the rock poster artists from the different eras to discover that America is currently in the midst of a 21st century „rock poster art movement“, where thousands of artists around the country are doing silk screened rock poster art inspired by their local scene, the music of our time, and the spirit of our era.


(Direktlink, via BoingBoing)

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Doku über Heavy Metal in der DDR

Ich habe mit Metal genau gar nichts am Hut, musikalisch ist der mir so fremd wie Schlager. Ohne Scheiss, ich kam da nie ran, habe es mehrfach versucht und es wollte einfach nichts werden. Das ist bis heute so geblieben. Wenn ich es hart haben wollte, hörte ich RATM. Ohne Haarspray, ohne Show, ganz roh.

Aber: ich habe neulich im östlichsten Brandenburg auf einer Gartenparty über Umwege alte Männer kennengelernt, die schon seit DDR-Zeiten in einer Band spielen, die Hardrock auf die Bühnen bringen, auf denen sie heute noch stehen. Inklusive diverser Metal-Tunes. Das hat mir irgendwie imponiert, zu mal ich spätestens nach „Bye bye, Lübben City“ weiß, dass Subkultur im Osten nicht nur subversiv sondern für die diese nach draußen Tragenden auch immer sehr riskant war. Die haben das durchgezogen und sind heute eher so die gemütlichen Tüpen, die immer noch ihre Instrumente spielen. Subkultur war da halt immer mehr als ein Lifestyle, Subkultur war da eben auch immer im Fokus der StaSi und somit im Zweifelsfall die persönliche Perspektive komplett gefährdend. Das nahm man hundertfach in Kauf. Für die Musik, die man liebte und leben wollte. Heavy Metal war als Subkultur in der DDR größer als Punk, wie diese wahrlich sehenswerte Doku zeigt. Ich komme trotzdem nicht an den Sound ran, finde seine Liebhaber hiernach mit Blick auf damals aber dennoch äußerst stabil.

Sie alle gehörten in den 80er-Jahren zu einer großen Subkultur in der DDR. Im Gegensatz zur Punkszene wurde sie aber nach der Wende wenig beachtet. Dabei gab es in der DDR viel mehr Heavy-Metal-Fans als Punks – vor allem auf dem Land. Bei uns im östlichen Brandenburg war es die größte jugendliche Subkultur. Wie auch in vielen Gegenden der BRD wurden die Heavy-Metal-Fans skeptisch beäugt: zu unangepasst, zu laut, ständig betrunken und gewaltbereit, argwöhnten die Erwachsenen.
Im grauen, eintönigen sozialistischen Straßenbild fielen sie ganz besonders auf: lange Haare, Jacken und Hosen aus Leder, Nietengürtel, ärmellose Jeansjacken voller Buttons und Aufnäher und natürlich die Bandshirts mit Monstern oder Skeletten darauf.
„Witzigerweise, das ist jetzt so mein Eindruck, haben die Heavy-Metal-Fans in der DDR auf dieses Äußere sogar noch mehr Wert gelegt als im Westen“, erklärt der Historiker Nikolai Okunew. „Und dann noch diese Anzahl an Ketten, an Spikes, an Nieten und so weiter höher gefahren, als es im Westen üblich gewesen wäre.“
Okunew hat sich ausgiebig mit der Metal-Szene in der DDR beschäftigt. Er ist Historiker am Leibnitz-Zentrum und hat mit „Red Metal“ eine Doktorarbeit über die Heavy-Metal-Subkultur in der DDR veröffentlicht.


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Über Pallaskatzen

Pallaskatzen, Manuls, gelten nach Grumpy Cat als die mürrischsten Katzen der Welt. Mit verhältnismäßig kurzen Beinen. BBC Frozen Planet hat die besondere Katzenart mal genauer unter die Lupe genommen.

Dinnertime is a gamble for Pallas’s cats, and this one’s hangry. Relative to their body size, they have the shortest legs of any cat, which makes attacking prey in a timely fashion somewhat tricky…

Meet the animals inhabiting our fragile frozen worlds. This is life on thin ice. ❄️


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WDR Web-Serie über Graffiti: Gesprühte Rebellion?

Der WDR hat für die dreiteilige Web-Serie „Gesprühte Rebellion?“ verschiedene Protagonist*innen bei ihrem Tun begleitet und sie nach ihrer Motivation danach befragt, die durchaus individueller Natur sind. Hier Episode 1 mit der 1Up Crew, Shark, Cat, C100/Layercake – Christian Hundertmark & Patrick Hartl und Cantwo.
Die Episoden 02 und 03 sind noch nicht bei YouTube, aber schon in der Mediathek zu sehen.

Sie sind immer da und fast überall: Wandgemälde, Sprüh- und Klebebilder an Häuserwänden und Mauern in unserer Stadt. Streetart ist allgegenwärtig, regt an, regt auf und lädt dazu ein, sich mit ihr auseinanderzusetzen.
In der dreiteiligen Doku-Reihe über deutsche Street und Urban Art stellen wir Künstler:innen vor, die ihre jeweils eigene Story erzählen. Auch wenn sie ihren persönlichen Stil, ihre eigenen Motive und Statements haben, haben sie eine Sache gemein: Sie wollen sich einmischen, den Raum gestalten, leere Flächen erobern und den omnipräsenten Werbeplakaten und Verbotsschildern „ihr Ding“ entgegensetzen. Vor allem aber wollen sie durch kleine Irritationen mit den Anwohnern in Verbindung treten.


(Direktlink, via I❤️Graffiti)

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Doku-Serie über weibliche DJs: Call me DJ!

Frauen hinter den Decks gab es schon als ich in den 1990ern Techno lieben lernte. Damals allerdings waren das gefühlt deutlich weniger, als das heute der Fall ist, wobei die Szene immer noch von Männern dominiert wird. Auch wenn die weiblichen DJs so gar nicht schlechter sind und nicht wenige zu meinen absoluten Favoriten zählen.

ARD-Kultur hat einige auflegende Künstlerinnen bei ihren Nachtwerk in der Szene begleitet und mit ihnen über genau die selbe gesprochen und eine fünfteilige Serie darüber online im Stream. Es geht um ihre Jobs, Stigmatisierungen, Diskriminierung, Sexismen, Alkohol und Drogen gesprochen. Sehenswert.
(via Groove)

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Ein Mann und sein Krokodil

Von manchen Geschehnissen der Weltgeschichte habe ich einfach nichts mitbekommen und kann mich dennoch viele Jahre später von ihnen faszinieren lassen. So wie von der Geschichte um Pocho, einem Krokodil, das 1989 von einem Mann namens Chito sterbend an einem Flussufer in Costa Rica gefunden wurde. Chito nahm das Tier, dem in den Kopf geschossen wurde, zu sich, pflegte es gesund, um es dann wieder aussetzen zu wollen, was er ein halbes Jahr später auch tat. Pocho aber kehrte zum Haus von Chito zurück und lebte dort dann mit der Familie noch die 20 letzten Jahre seines Lebens, ohne irgendeinem Menschen jemals was getan zu haben. Pocho starb am 12. Oktober 2011 aus natürlichen Gründen, wurde ausgestopft und steht heute hinter einer Glaswand im Stadtmuseum von Siquirres.


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2013 gab es eine Dokumentation, die die ungewöhnliche Beziehung zwischen Mann und Krokodil zum Thema hatte: Touching the Dragon.


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Doku: DJ Stylewarz – Der letzte seine Art

Eine schon zwei Jahre alte Doku, die komplett an mir vorbei gegangen ist, was eigentlich nicht hätte passieren dürfen. DJ Stylewarz kreuzte meinen Weg das erste Mal auf dem „Alte Schule“ Sampler 1993, der für mich bis heute das mit wichtigste war, was dem deutschen HipHop damals hätte passieren können. Für mich ist Michael Whitelov schlichtweg eine lebende Legende.

Die Doku widmet sich mit dem Who is who der damaligen deutschen HipHop-Szene dem Schaffen von DJ Stylewarz. Völlig überfällig, wie ich finde.


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