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Schlagwort: Documentary

Ein Mann und sein Krokodil

Von manchen Geschehnissen der Weltgeschichte habe ich einfach nichts mitbekommen und kann mich dennoch viele Jahre später von ihnen faszinieren lassen. So wie von der Geschichte um Pocho, einem Krokodil, das 1989 von einem Mann namens Chito sterbend an einem Flussufer in Costa Rica gefunden wurde. Chito nahm das Tier, dem in den Kopf geschossen wurde, zu sich, pflegte es gesund, um es dann wieder aussetzen zu wollen, was er ein halbes Jahr später auch tat. Pocho aber kehrte zum Haus von Chito zurück und lebte dort dann mit der Familie noch die 20 letzten Jahre seines Lebens, ohne irgendeinem Menschen jemals was getan zu haben. Pocho starb am 12. Oktober 2011 aus natürlichen Gründen, wurde ausgestopft und steht heute hinter einer Glaswand im Stadtmuseum von Siquirres.


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2013 gab es eine Dokumentation, die die ungewöhnliche Beziehung zwischen Mann und Krokodil zum Thema hatte: Touching the Dragon.


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Doku: DJ Stylewarz – Der letzte seine Art

Eine schon zwei Jahre alte Doku, die komplett an mir vorbei gegangen ist, was eigentlich nicht hätte passieren dürfen. DJ Stylewarz kreuzte meinen Weg das erste Mal auf dem „Alte Schule“ Sampler 1993, der für mich bis heute das mit wichtigste war, was dem deutschen HipHop damals hätte passieren können. Für mich ist Michael Whitelov schlichtweg eine lebende Legende.

Die Doku widmet sich mit dem Who is who der damaligen deutschen HipHop-Szene dem Schaffen von DJ Stylewarz. Völlig überfällig, wie ich finde.


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Skateboard Madness

Skateboard Madness ist ein Doku von 1980, die uns jede Menge Skate-Moves, ein bisschen Surfen und Snowboarden vor über 40 Jahren vorbeibringt.

When a reporter too laid-back for his own good is told his last chance to keep his job is to get some good photos for a story on skateboarding, he seeks out a group of four boarders who agree to take him on a skateboarding tour of California. After showing extensive footage of skateboarding moves and tricks, the film then goes on to show some surfing and snowboarding. The film is also bookended by a pair of animated shorts, both about skateboard racing.


(Direktlink, via BoingBoing)

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Doku-Trailer: Trainwreck – Woodstock ’99

Netflix hat gerade die dreiteilige Doku „Trainwreck: Woodstock ’99“ im Stream, die zu ergründen versucht, wie bei der Wiederauflage des legendären Festivals von 1969 im Jahr 1999 einfach alles schiefgehen konnte.

Laut schreibt:

„Trainwreck: Woodstock ’99“ zeigt Aufnahmen einer mehr und mehr eskalierenden Crowd. Die Veranstalter Michael Lang (inzwischen verstorben), der 1969 schon das „richtige“ Woodstock-Festival ausrichtete, und sein Geschäftspartner John Scher kommen ausgiebig zu Wort, aber auch Journalist*innen, Künstler*innen und Festivalbesucher*innen. Aus Aufnahmen von damals und mehr oder weniger reflektierten Rückblicken auf das Geschehen aus heutiger Sicht entwickelt sich ein alptraumhafter Sog, der das ungute Gefühl perfekt vermittelt, das von Beginn an über dem Festival hing. Dass die Katastrophe eintreten musste, schien von Anfang an klar. Die Frage bestand nur darin, wann und wo.


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Doku-Serie: Techno House Deutschland


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Die achtteilige Doku-Serie Techno House Deutschland kann ab jetzt in der ARD-Mediathek gesehen werden und lässt bei mir nicht wenige Erinnerungen an völlig durchgedrehte Jahre wieder hochkommen. Es war schlichtweg wunderbar, Teil dieser Kulturrevolution sein zu können und es immer noch zu sein. Was für eine Zeit!

Elektronische Musik aus Deutschland ist weltweit berühmt. Partytouristen aus der ganzen Welt kommen deshalb nach Berlin. Der Ausgangspunkt ist in den 90ern Sven Väths legendärer Club Omen. In ganz Deutschland entsteht eine lebendige Techno-Szene. Im Osten entwickelt sich Leipzig zu einem Zentrum. Abseits der Metropolen entstehen legendäre Orte, wie die Nature One, eines der größten Festivals Europas. Warum Techno und House in Deutschland so erfolgreich sind, erzählen Sven Väth, Monika Kruse, Paul van Dyk, Anja Schneider, Matthias Tanzmann und viele mehr.

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Trailer: Stille Sommer – Ein Dokumentarfilm über Festivals im Lockdown

Sommer 2020, alles steht still, Festivals wie Fusion, Meeresrausch, Wilde Möhre fallen ersatzlos aus. Die Macher und Künstler hängen komplett in der Luft und müssen sich, so wie es irgend geht, irgendwie übers Jahr bringen und dabei über Wasser halten.
Jean-Pierre Meyer-Gehrke hat mit „Stille Sommer“ einen Dokumentarfilm gemacht, der Einblick hinter die Kulissen von Festivals im Lockdown gibt – und irgendwie sind wir auch dabei.

Stille Sommer feiert heute Weltpremiere auf dem Freiland Festival und sollte der Film es hier in der Nähe in irgendein Kino schaffen, werde ich dorthin gehen. Wobei ich ja hoffe, dass sie den nächste Woche auch auf dem endlich wieder stattfindenden lieblingsweltschönsten Meeresrausch Festival zeigen werden. Das nämlich hat auch eine Hauptrolle in der Doku.

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Doku: Der Pop im Kommunismus

Urlaub ist ja auch immer Zeit für Dokumentation, für die mir manchmal halt einfach die Zeit fehlt. So wie für diese hier wahrscheinlich: Der Pop im Kommunismus. Westliche Jugendkulturen hinter dem eisernen Vorhang.

Was macht man mit Jugendlichen, die sich dem totalitären Zugriff des Staates, dem Kollektivdruck der sozialistischen Gesellschaftsordnung entziehen, indem sie Musik hören, machen und sich provozierend kleiden? Schon früh hatte der Westen erkannt: Elvis Presley und die Rolling Stones stellen für die Machthaber hinter dem Eisernen Vorhang eine größere Herausforderung dar, als jede noch so gut gemachte politische Propaganda.
„Radio Free Europe“ und „Radio Liberty“ schickten mit ihren im Englischen Garten in München produzierten Musiksendungen jede Woche Liebesgrüße in die Länder Osteuropas. Schon bald griffen Bands im Osten Deutschlands, wie die „Butlers“ in der DDR, die kulturellen Anregungen auf, spielten die Lieder von Little Richard oder den Beatles nach und passten sich auch im Erscheinungsbild ihren Vorbildern an. Hatten die kommunistischen Regime jemals eine Chance, sich der Revolution, die damit einsetzte, zu erwehren?

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Doku: Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Ost-Berlin

40 Jahre Die Toten Hosen hat den SWR dazu veranlasst, eine Doku-Serie darüber zu produzieren, die zeigt, wie die Toten Hosen in den 1980er Jahren fast an der Stasi vorbei zwei geheime Konzerte in Ostberlin gespielt haben. Ich hatte die gestern gesehen und war ziemlich geflasht. Ich wäre damals deutlich zu jung gewesen, Teil dessen sein zu können, aber ich erinnere mich an die paar Punks, die mir in unserer Kleinstadt im Osten Ende der 80er Jahre über den Weg gelaufen sind. Ein paar Jahre später, war mir klar, dass Punk, den ich nach dem Fall der Mauer im Westen lieben lernte, im Osten mehr als nur Lifestyle und/oder Party war. Im Osten haben die Leute, die sich als Punks auf die Straßen wagten, deutlich mehr riskiert, als blöde Blicke, dumme Sprüche, und Gelächter: im schlechtesten Fall halt ihre Freiheit. Im Osten Punk zu sein war ein Risiko, das dir dein ganzen Leben hätte versauen können. Und manche sind genau dieses dennoch eigegangen sind. Wissentlich. Hut ab.

Bald nach ihrer Gründung vor 40 Jahren führen Die Toten Hosen die Stasi an der Nase herum. Die wilde Kombo aus dem Westen wittert die Chance, gemeinsam mit den Ost-Punks jenseits der Mauer ein Statement gegen das System zu setzen. Und so spielen die Musiker Campino, Andi, Breiti, Kuddel und Trini ein heute legendäres Geheimkonzert in einer Kirche, mitten in der damaligen DDR.

Hier in der ARD-Mediathek die komplette Doku-Serie Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Ost-Berlin im Stream. Lohnt sich. Und eben nicht nur der Hosen wegen.

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Trailer: Who Killed The KLF?

Offizieller Trailer zum nicht autorisierten KLF Dokumentarfilm Who Killed The KLF?, der jetzt auf allen möglichen Streamingplattformen bei iTunes zu sehen ist. Regisseur Chris Atkins startete das Projekt 2016, The KLF waren nicht sonderlich zufrieden damit und sie versuchten, die Veröffentlichung zu verhindern, was misslang. Mein Plan fürs Wochenende jedenfalls. Schließlich gehört das Album „Chill Out“ zu den wichtigsten Alben meiner musikalischen Sozialisation.

“Who Killed the KLF?” uses previously unheard tapes to explore the rise and fall of the KLF in the 1980s and 1990s, touching upon themes that perfectly capture the 21st century zeitgeist. The film is a fascinating insight into the machinations not only of Jimmy Cauty and Bill Drummond, but of art, culture, and capitalism. A tale as intriguing as it is bonkers, “Who Killed the KLF?” will entice, intrigue and shock audiences everywhere.


(Direktlink, via BoingBoing)

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