(Foto: Nico Kaiser, CC BY 2.0)
Action in einem Zug bei Rosenheim. „Wie die Bundespolizei mitteilt, waren am Sonntag acht Personen im Alter von 18 bis 20 Jahren gegen Mitternacht auf dem Heimweg vom Traunsteiner Frühlingsfest nach München.“ Dabei drehten sich zwei der Männer etwas zu Essen rein, was wohl nach Fleisch roch. Zuviel für einen mitreisenden Vegetarier, der zu pöbeln begann und daraufhin ein Messer zog. Außerdem ohrfeigte er die beiden Fleischesser.
Die Beamten nahmen den mutmaßlichen Täter am Bahnhof Rosenheim schließlich fest. Er wird sich wegen Körperverletzung und Bedrohung strafrechtlich verantworten müssen.
Und so übertrieben die Reaktion darauf erscheinen mag, so verständlich ist das Ausrasten auch – das Messer mal weggedacht. Es gibt kaum Ekelhafteres, als Leuten in öffentlichen Verkehrsmitteln beim Essen zuriechen zu müssen. Im schlimmsten Fall noch Asia-Pfanne oder Döner mit schön Knoblauchsoße auf nüchternen Magen am frühen Morgen. Da kann man schon mal ausrasten. Auch als Nichtvegetarier. Dass das nicht in körperlichen Übergriffen enden muss, ist selbstredend.
29 Kommentare