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Schlagwort: Greece

BILD fragt – Tabea Rößner (Die Grünen) fragt auch

Gestern hat die BILD eine Mail an alle Bundestagsabgeordneten geschickt. In der wurde gefragt, ob die Abgeordneten einem dritten Griechenlandpaket zustimmen würden. Auch Tabea Rößner (Die Grünen) hat diese Mail bekommen. Sie hat freundlich geantwortet.

Inclusive Frist und der Ankündigung, auch Nicht-Antworten zu dokumentieren. Das Problem: Es gibt überhaupt kein drittes Paket, wie soll ich da jetzt antworten? Überhaupt ist die ganze Kampagne, die die BILD-Zeitung fährt, unerträglich. Darum habe ich geantwortet und eine Gegenfrage gestellt.

Rayk hat das mal wie folgt graphisch zusammengefasst.

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Ein Kommentar

An einem Seil von einer 200 Meter hohen Klippe springen

Nein, nicht an einem Bungee-Seil, sondern eher an einem Seilchen. So geschehen auf der griechischen Insel Zakynthos, wo das Projekt Around the World in 80 jumps eine Rampe auf die Klippe baute und einige Leute springen lies.

Das Video ist etwas poliert und gelackt und es kleben allerhand Sponsoren an dem Projekt, aber die Location ist traumhaft schön und der Umstand, dass Menschen an ein paar Seilen aus 200 Metern Höhe in Richtung Strand springen, auch ein wenig beeindruckend.

https://vimeo.com/120068639
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Über 200 Leute, die einst auszogen, um eine Insel zu kaufen: Trauminsel revisited

Superinteressante Doku über 200 Deutsche, die Ende der 70er eine Insel in Griechenland zu kaufen gedachten. Über das Glück, Ideale, die Liebe und auch über geplatzte Träume.

“Wir suchen rund 100 Leute, die verrückt genug sind, mit uns eine Insel zu bevölkern, ein eigenes gesellschaftliches Konzept zu entwickeln und zu leben”, hieß es in einem Flugblatt, das im November 1978 in mehreren deutschen Städten kursierte. Der Kölner Künstler Wido Buller hatte mit seiner Idee einen Nerv getroffen. Ganz unterschiedliche Leute fühlten sich “reif für die Insel” und waren bereit, ihre damals in der Bundesrepublik sichere Existenz für das Abenteuer vom alternativen Leben auf einer griechischen Insel aufzugeben.

Man hoffte, 200 zahlende Interessenten zu finden, die jeweils 10.000 Mark in die selbstgegründete GmbH einzahlen sollten. Für eine Million sollte die Insel gekauft werden, von der zweiten Million die Infrastruktur entwickelt, Häuser gebaut und der Unterhalt für drei Jahre gesichert werden. Danach wollten die Bewohner ihr Auskommen aus eigener Kraft bestreiten, mit Ackerbau, Viehzucht, Handwerk und Kunstgewerbe, ohne Chemie und mit alternativen Technologien.

Im Sommer 1979 zogen 200 Leute – darunter nicht nur Hippies und Ökos, sondern auch Drucker und Einschaler, Lehrer und Landschaftsplaner – auf die gemeinsam gekaufte griechische Halbinsel Sarakiniko auf der Odysseus-Insel Ithaka, um ein alternatives, glückliches Leben zu führen. Die Sarakiniko GmbH war eines der größten und spektakulärsten Aussteigerprojekte der 70er Jahre. Und es existiert nach über 30 Jahren immer noch. Von den ursprünglich 200 Mitgliedern sind etwa 50 im gemeinsam erbauten Paradies geblieben.

Thomas Schmitt hatte die aufregenden Anfänge des Projekts 1978/79 in einer Dokumentation begleitet. Nach 30 Jahren hat er die Kommune wieder besucht, um zu erkunden, was von ihren Visionen vom alternativen Leben geblieben ist. Ist auf der griechischen Halbinsel tatsächlich ein “Garten Eden” entstanden? Ist es gelungen, die anfänglichen Widrigkeiten und Konflikte zu überwinden? Und wenn ja, welcher Kraftanstrengungen hat es bedurft und wie viele Opfer hat es gekostet?


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