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Schlagwort: Recipe

5-Minuten-Baguette

Also fünf Minuten der reinen Arbeitszeit für das am Ende schmackhaft aussehende Weißbrot. Nimmt man die Ruhezeit für den Hefeteig und die Backzeit dazu, kommt man auf um die 10 Stunden. Aber in der Zeit kann man ja auch ganz andere Dinge machen. Ich jedenfalls werde die fünf Minuten Zubereitungszeit mal investieren und die Dinger am Wochenende mal machen.


(Direktlink, via The Kid Should See This)

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Schichtpommes

Ich habe diese Art der Kartoffelzubereitung vor ein paar Monaten schon mal auf Insta gesehen und mich daran versucht, was am Ende so gar nicht funktioniert hat und komplett zerfallen ist, aber irgendwie habe ich nach diesem Video schon Bock, das noch mal zu versuchen.


(Direktlink)

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Meine selbst geschnitzten, zweifach frittierten Pommes

Ich hab hier aus Gründen gerade mehr Zeit als sonst und dachte heute so, „dann mach ich halt mal wieder meine Pommes“.

Was ihr dafür braucht:
– große Kartoffeln
– viel Öl
– einen großen Topf
– Salz
– Muskat
– Pfeffer aus der Mühle
– Paprikapulver, edelsüß
– etwas Zucker
– ein Thermometer, das mit Sonde bis zu 200 Grad kann

Dann: Kartoffeln schälen (kein Muss), in ein bis einskommafünf Zentimeter breite Streifen schneiden und eine Stunde wässern, damit die Stärke daraus geht. Warten. Einen Mix hören, im Garten sitzend eine rauchen, what eher.

Dann: Viel Öl in einem großen Topf auf 140 Grad erhitzen. Dafür das Thermometer.

Die gewässerten Kartoffelstäbchen mit auf Küchenpapier trocken tupfen und „portionsweise“ (ist relativ, hatte da in großem Topf mit sehr viel Öl heute Stäbchen von fünf Kartoffeln drin) ins Öl hauen. Für drei bis sechs Minuten darin blubbern lassen. Dann rausnehmen. Auf und mit Küchenpapier das Öl abtupfen. Abkühlen lassen. Gerne 15 Minuten oder länger. Durchatmen.

Das viele Öl im großen Topf auf 170 Grad erhitzen (Thermometer, Leuddies!) Die abgekühlten Kartoffelstäbchen da reinhauen und warten, bis sie dunkelgoldbraungelb sind. In Küchenpapier abtupfen. In der Mischung aus viel Salz, Pfeffer aus der Mühle, Paprika edelsüß, Muskat und etwas Zucker durchschütteln und auf ’nen Teller packen. Dazu Mayo und Ketchup. Die besten Pommes, die man für Geld nicht kaufen muss.

Die ganze Bude hier riecht gerade wie eine Fritteuse, aber das sind mir diese Pommes wert. Wirklich. Immer.

Und es soll ja Leute geben, die ihre Pommes ohne Paprikapulver haben wollen. Ganz ehrlich, die verstehe ich nicht.

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Rezept: Kürbis-Apfel-Cremesuppe mit Ciabatta unter Curry-Limetten-Butter

Es ist Herbst. Die Frauen der Familie stehen schon immer sehr auf Kürbis. Ich nicht so sehr, koche damit aber trotzdem ganz gern. So wie gestern. Es sollte Kürbissuppe geben und ich kann mich nie an die letzte von mir gekochte Kürbissuppe erinnern, weil die halt meistens immer schon fast ein Jahr zurückliegt. Auch deshalb versuche ich die, die mir heute doch sehr gelungen ist, hier festzuhalten. Am Ende waren es gut fünf Liter, reicht also locker für zwei Tage bei 3-4 Leuten. Wenn ihr weniger macht, müsst ihr das halt irgendwie runter rechnen. Das packt ihr.

Für die Suppe:
Gemüse im Verhältnis:
2 Teile Hokaido-Kürbis
1 Teil Kartoffeln
1 Teil Möhren

1 Ingwer
2 große rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 große saure Äpfel
eine halbe Bio-Zitrone
1,5 Liter Bio-Gemüsebrühe
3-4 Esslöffel Honig
250 Milliliter trockener Weißwein
Meersalz
25 Umdrehungen schwarzen Pfeffers aus der Mühle
3 Esslöffel Paprikapulver, edelsüß
100 Milliliter Sahne oder vegane Alternative
Kürbiskerne

Zwiebeln und Knoblauch nebst der Äpfel schneiden und mit Rapsöl anbraten. Den fein graspelten Ingwer dazu. Den in 1,5 mal 1,5 Zentimeter klein geschnittenen Kürbis dazugeben. Kartoffeln, Möhren und Apfel in selber Größe auch. Alles ordentlich anrösten lassen. Kann ruhig etwas anhacken. Den Honig unterrühren und leicht karamellisieren lassen. Mit dem Weißwein ablöschen und den unter gelegentlichem Umrühren runter reduzieren lassen. Dann mit Gemüsebrühe auffüllen, halbe Zitrone dazu geben, 20 Minuten köcheln lassen, Zitrone wieder rausnehmen. Alles zusammen mit dem Pürierstab pürieren und je nach Geschmack Sahne dazu geben. Kürbiskerne anrösten über die Suppe geben. Fertig.

Für die Butter:
200 Gramm weiche Butter
den Saft und den Abrieb einer halben Bio-Limette
1 gehackte Knoblauchzehe
Meersalz (nach Geschmack)
10 Umdrehungen schwarzen Pfeffers aus der Mühle
1 Teelöffel Paprikapulver, edelsüß
1,5 Teelöffel Ahornsirup
1 Esslöffel Currypulver
1,5 Esslöffel Tomatenmark
2 Teelöffel milder oder scharfer (je nach Geschmack) Currypaste
1/4 Bund krauser Petersilie

Alles mit dem Pürierstab ordentlich durchwamsen. Fertig. Eventuell und je nach Geschmack nachwürzen. Kommt halt schon drauf an, wie scharf man es mag. Das Ciabatta von beiden Seiten in Olivenöl anrösten und nicht zu sparsam mit der Butter bestreichen.

Guten Hunger.

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Avocado-Limetten-Kräuterbutter

In der Grillsaison mache ich unheimlich gerne Tomatenbutter, die sehr viel leckerer als eine ordinäre Kräuterbutter ist. Ich halte mein Rezept dafür natürlich für das beste und habe tatsächlich noch keine Tomatenbutter gegessen, die mir besser geschmeckt hat als die meinige.

Letztens wollte ich zum Grillen welche machen musste dann aber feststellen, dass ich keine getrockneten Tomaten mehr im Haus hatte, die zu den Grundzutaten meiner Tomatenbutter gehört.

Da ich keinen Bock hatte, nochmal einkaufen zu gehen, habe ich geguckt, was noch so im Haus und speziell im Kühlschrank war und mir dann eine Avocado-Limetten-Kräuterbutter zusammengerührt, die zwar nicht nach Tomate, aber dennoch verdammt lecker schmeckt.

Mein Rezept:
Saft von einer Limette mit einer Avocado, 1 Esslöffel Tomatenmark, 6-7 Tropfen Sriracha-Sauce, tiefgekühlten Gartenkräutern, einer Knoblauchzehe, Pfeffer, Salz und einem halben Teelöffel braunem Zucker im Mixer zerkleinern. Dazu 250 Gramm weiche Butter und ordentlich mit dem Pürierstab bearbeitet, bis alles glatt und schön sämig ist. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Limettensaft abschmecken. Fertig.

Jetzt keine große Kochkunst, aber sehr lecker und sehr viel frischer als eine Kräuterbutter.

(Foto: Natarinchen)

Auf Nachfrage schickte ich Natarinchen das Rezept, die das für sich nochmal veränderte. Und das so, dass ich ihre Variante auch probieren werde.

Sie hat die Sciracha-Sauce weggelassen und die TK-Kräuter gegen frische ausgetauscht.

„Ich hatte kein Sriracha-Sauce und hab Paprika mild und Cayenne Pfeffer genommen, Zucker, Honig, Knoblauch, Koriander, Petersilie, Schnittlauch, Salz, Pfeffer, Tomatenmark, Biolimettenabrieb (1 Teelöffel) und den Saft, Avocado, Butter.“

Dann alles ordentlich durchpüriert, bis die Butter schön sämig ist. Fertig. Perfekt auf einem gerillten Toast, der so.

Das Foto ist von Natarinchen, optisch sind beide Rezepte identisch. Meine Butter hat ihre Farbe drei Tage lang gehalten, was bei Avocado ja immer so eine Sache ist. Dann war sie alle. Keine Ahnung also, wie lange die sich darüber hinaus optisch hält.

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„Königsberger Klopse“ nach Omma

Ich habe mal wieder gekocht. Wie ich alle paar mal Tage koche, ohne der Welt da draußen davon zu erzählen. Heute halt mal schon. Es gab „Königsberger Klopse“ nach dem Rezept von Oma. Ich mag die lieber mit ordinären Salzkartoffeln, aber der Rest der Familie hat „Kartoffelpü“ für sich eingefordert, also bin ich dem gerecht geworden.

Was wir brauchen:

Für die Klopse
• 1,5 KG gemischtes Bio-Hack
• 3 gehackte und in Butter karamellisierte Zwiebeln
• 2 gekochte Kartoffeln
• ein olles in Milch aufgeweichtes Brötchen oder zwei Scheiben in Milch aufgeweichtes olles Toast
• 2 Eier
• ordentlich Salz
• ordentlich Pfeffer
• 2-3 EL gehackte Petersilie
• die Zeste und den Saft einer halben großen Zitrone
• 3-4 EL trockenen Weißwein
• 150 Gramm Schmand

Ich hatte von heute Morgen noch eine halbe Avocado da. Kam dann gequetscht mit den gekochten Kartoffeln und dem in Milch aufgelösten Toast in den Pott.

Die Zwiebeln vorher in etwas Butter anbraten und mit bissl Petersilie karamellisieren. Dann alles in eine Schüssel geben und mit dem Knethaken durchkneten. Geht auch per Hand, dann durchmengen. Die Masse kühl stellen.

Lasst Semmelbrösel weg – wir haben nicht mehr die 50er Jahre.

Für die Brühe:
• 1 Bund Suppengrün
• 150 Gramm Butter
• 4 EL Zucker
• 500 ml trockenen Weißwein
• ein Lorbeerblatt
• ein Pimentkorn
• eine Wacholderbeere
• ordentlich Salz
• ordentlich Pfeffer
• eine halbe Zitrone
• eine Zwiebel
• 2-3 Liter Wasser

Butter zerlassen. Suppengrün, Lorbeer, Piment, Wacholderbeere, halbe Zitrone und Zwiebel darin anbrutzeln. Den Zucker drüber – kurz karamellisieren lassen. Mit Weißwein ablöschen und den dann auf ein Drittel runterköcheln lassen. Das Wasser drüber. Kurz dolle aufkochen und dann simmern lassen.

Aus dem Hack Klopse formen. Je nach Belieben die Größe bestimmen. In diesem konkreten Fall hier werden es dann 20-25 Stück. Kann man, und machen wir hier so, auch Morgen und Übermorgen noch essen. Wenn nicht, dann einfrieren.

Dann die Klopse bei kleiner Hitze in die Brühe geben. Nicht kochen lassen. Wenn die Klopse oben schwimmen, sind sie durch.

Klopse rausnehmen und abgedeckt zur Seite stellen.

Das Gemüse aus der Brühe holen. Den Rest kurz aufkochen lassen.

Für die Soße:
• die seicht kochende Brühe von oben
• Mehlschwitze aus 150 Gramm Butter und dementsprechend viel Mehl
• 200 Gramm Saure Sahne
• 200 Gramm Schmand
• etwas Bio-Brühe
• Salz und Pfeffer nach Geschmack
• 200 Gramm Kapern samt deren Saft
• gehackte Petersilie

Mehlschwitze aus Butter und Mehl schmelzen, in die Brühe geben. Saure Sahne, Schmand, Salz, Pfeffer und Petersilie dazu geben. Zum Abschluss die Kapern. Viele Kapern <3!

Ihr nebenbei noch schnell die Haare wieder schön machen:

Ich mag dazu total gerne und ganz trivial Salzkartoffeln. Die Familie wollte Kartoffelpü. Geht auch. Das bekommt ihr aber auch ohne Anleitung beides selber hin.

Ich bin so satt.


*börps*

Guten Appetit!

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