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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Die harte Realität im Leben eines Pro-Skaters

Wir kennen alle die tollen Skate-Videos in denen meistens und bis auf wenige Ausnahmen alles glatt läuft und am Ende total toll aussieht. Hin und wieder wird ein Fail gezeigt, der uns kurz „Aua“ machen lässt und dann wird munter weiter gehüpft, sich gedreht und geskillt, was das Zeug hält.

Das es dazu nur kommen kann, weil die Jungs hunderte Stunden lang dafür geübt haben, ist allen klar, wie genau das aussieht allerdings, wissen nur die Wenigsten. Immer wenn ich derartige Videos sehe, denke ich an 100 Prellungen, 37 Knochenbrüche und mindestens 348 blauen Flecken. Ich weiß das, ich habe mich damals am BMX und auch auf dem Brett versucht und auf einige Skills auf Grund der beim Versuch verursachten Schmerzen verzichtet.

Andere ziehen das durch. So wie der junge Mann, der diesen Sprung unbedingt stehen will um ihn später als Video präsentieren zu können. Diese Schmerzen!

Sei mal einer so gut und zähle die Versuche mit. Ich habe es verpasst.


(Direktlink, via reddit)

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Britische Schulbehörde verbietet 9-Jähriger, über ihr Schulessen zu bloggen

[Update] Das Fotografierverbot wurde erstmal aufgehoben, die Behörde ist zurück gerudert. Das man aber auch immer erst Krawall schlagen muss. (Danke, Sascha!)

Die 9-Jährige Martha Payne bloggte seit ein paar Wochen auf NeverSeconds über das Essen an ihrer Schule, was ihr so gar nicht schmecken wollte. Sie machte dazu immer ein Foto wie das obige und man kann verstehen, dass sie sich eine Verbesserung der Essenssituation wünschte. Ich kam Mitte Mai mal auf ihr Blog und war schwer beeindruckt, wie sehr ein so junger Mensch das Netz als solches zu nutzen weiß. Neben den häufig unappetitlichen Fotos, zählte sie auf, was genau auf den Tellern lag, wie oft sie kauen musste und wie es insgesamt schmeckte. Offensichtlich beeindruckte viele andere diese Art des Schreibens, sie hatte innerhalb kürzester Zeit über 2 Millionen Besucher auf ihrem Blog, die Medien rissen sich um sie, Jamie Oliver lobte sie persönlich für ihr Engagement und sogar die Essenssituation an ihrer Schule schien sich zu verbessern. Außerdem schaffte sie es, Geld zu sammeln um damit eine Organisation zu unterstützen, die dafür sorgt auch an solchen Schulen Essen angeboten werden kann, die dafür eigentlich zu arm sind. Sie erreicht also was mit dem, was sie da tat. Als neunjähriges Mädchen. „Wie großartig!“, dachte ich.

Allerdings empfanden die Kritisierten das alles andere als großartig, denn ihr wurde das Fotografieren von Seiten der Schule jetzt verboten, wie sie vorgestern in ihrem letzten Artikel schrieb. “Heute Morgen in der Mathestunde wurde ich von meinem Klassenlehrer aus dem Unterricht geholt. Man sagte mir, dass ich keine Fotos mehr vom Schulessen machen darf wegen der Überschrift in einer Tageszeitung heute.” Ausschlaggebend dafür ist wohl die Britische Schulbehörde, die die öffentliche Kritik offenbar leid war. Zwar untersagte man ihr nicht, weiterhin zu bloggen, allerdings macht das bei ihrem Stil ohne Fotos überhaupt keinen Sinn.

Ich gehe davon aus, dass sich dieses faktische Verbot als solches nicht halten wird und hoffe, dass die Britische Öffentlichkeit ordentlich Alarm macht, so das Martha ihr Blog so weiterführen kann, wie sie es für richtig hält. Alles andere wäre ein nahezu verheerendes Signal für junge Menschen, die über Missstände ganz gleich welcher Art informieren wollen.
(via Astrodicticum Simplex)

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Die Sache mit den Patrioten und den Nationalisten

Nikolas Westerhoff hat für die Süddeutsche, so als hätte ich darum gebeten, gerade einen sehr lesenswerten Artikel zum Thema Patriotismus und was den vom Nationalismus unterscheidet und dass passt mir hier gerade natürlich ganz besonders gut hinein. Fazit: nicht alle Patrioten sind Nationalisten, aber alle Nationalisten sind Patrioten und die Grenze ist verdammt schwammig.

Doch eine solche Zweiteilung der Menschen in Patrioten und Nationalisten ist politisch motiviert – sie dient dazu, Patriotismus als wünschenswerte Eigenschaft propagieren zu können. Eine empirische Basis für den Unterschied zwischen Vorzeige- und Schmuddelbürgern gibt es jedoch nicht, wie neueste Untersuchungen zeigen.

Zitat trotz Leistungsschutzrecht. Leben am Limit.
(via Nicolas)

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