Zum Inhalt springen

19. Juli 1988, Ostberlin: Bruce Springsteen – Dancing in the dark (live)

Ich bin noch im Urlaub, weshalb der Laden hier etwas zu veröden scheint. Das ändert sich nächste Woche wieder, aber Internet ist mir gerade ein bisschen egal. Aber es gibt Ausnahmen. Ich lese viel darüber, wo ich gerade bin und guck nebenbei immer so, was mich interessiert, und wofür mir sonst so die Zeit fehlt.

Heute vor 31 Jahren spielte Bruce Springsteen in Ostberlin vor (vermutlich) 160.000 Menschen sein erstes und einziges Konzert in der damaligen DDR. Es dauerte gut vier Stunden. Historiker geben diesem Abend eine Teilverantwortung für den Fall der Mauer, der im Herbst des folgenden Jahres stattfinden sollte.

Hier sein „Dancing in dark“, für das irgendwann eine junge Frau auf die Bühne kam, um mit ihm dazu zu tanzen.


(Direktlink)

8 Kommentare

  1. Horst19. Juli 2019 at 22:43

    Mir hadden ja nüschd, nichma BHs!

  2. Onkel Hotte20. Juli 2019 at 01:55

    Die Junge Frau ist mittlerweile (oder schon ganz Lange) Dj Kollegin von Dir und nennt sich Eva Be

  3. Paul Neumann20. Juli 2019 at 10:32

    Nicht nur Historiker, auch Bauingenieure geben dem Spingsteenkonzert eine Teilverantwortung (21,7%) „für den Fall der Mauer“. Die kraftvolle Bassdrum von Sprinsteens Trommler (aka. Eisenfuß oder die Dieselramme) ließ im antifaschistischen Schutzwall Mikrorisse entstehen, die 14 Monate später zwangsläufig zum Einsturz des Bauwerks führten. Das im Bauingenieurwesen als „micro-concrete-cracking“ bekannte Phänomen gehört übrigens neben der Gesangskunst von David Hasselhoff und der Pfeifkunst Klaus Meines zu den Hauptursachen „für den Fall der Mauer“. Schönen Urlaub!

  4. ben21. Juli 2019 at 00:32

    Und da war ich noch der naiven Annahme das ich ausschließlich astreine Menschen befreien werde und nun bin ich enttäuscht, das da so viele AFDler abhängen, die meine Arbeit genossen haben (> 1 Jahr Aufbau jedes Wochenende nach meiner Arbeit, mit Muskelkraft), meinen Soli nicht zu schätzen wussten (> 10.000 € Silidaritätszuschlag von meinem sauer verdienten Lohn) und sich häufig nur beschweren wie schlecht es Ihnen geht (42.000 € bezahlt nicht investiert und Mieten bei 2.10 €/qm bis heute gehalten) und dann muss ich mir dieses Scheisse ansehen, das dieser Leute den Menschen aus Gefahrenlagen nicht helfen wollen und diese sogar über Ländergrenzen ablehnen. Ich bereue meine Hilfe. Und ich werde es mir zurückholen.

    • Datenhamster22. Juli 2019 at 13:39

      Den Soli zahlen alle auf gleiche Weise. Und wenn man mal Berlin als unser aller gemeinsamer Hauptstadt weglässt, fließt genauso viel Geld in den Westen wie in den Osten – z.B. ins Ruhrgebiet, wo es übrigens auch Landkreise gibt, in denen 20% AfD gewählt wurde. Und beschweren, wie schlecht es ihnen geht tun sich fast ausschließlich Westdeutsche, die über den Soli wettern. Ich finde, der Soli ist eine sehr sinnvolle Einrichtung um Regionen, die Förderung brauchen auch tatsächlich zu unterstützen. Man darf auch nicht vergessen, dass diese Regionen Produkte und Dienstleistungen aus den wirtschaftlich starken Regionen kaufen und damit ihr Geld nach BaWü und Bayern fließt und damit die dortige Wirtschaft stärken. Es gibt nunmal einen wirtschaftlichen Kumulationseffekt und dem muss man entgegenwirken. Und wenn man endlich mal im Osten nicht nur 80% für die gleiche Arbeit mit teilweise mehr Stunden, ohne 13. und 14. Monatsgehalt zahlen würde, würden auch deutlich weniger Leute AfD wählen. Kannste wissen.

      • Tom22. Juli 2019 at 19:16

        „…fließt genauso viel Geld“ – wie viele Menschen wohnen denn in den Ostgebieten im Vergleich zum Westen? „Gleiche Arbeit“ – die Produktivitätsunterschiede sind Dir bekannt? Und warum wählt der Osten denn dann nicht „DIe Linke“, sondern die AFD (die in Wirtschaftsfragen nicht sehr systemkritisch daherkommt, dafür den Schwächsten der Schwachen die Schuld in die Schuhe schiebt)? Kannst auch Du wissen.

      • ben23. Juli 2019 at 15:32

        Ich glaube Du hast den Mietspiegel im Ost-West-Vergleich vergessen. Hier (und ich bin bereits 14 Mal in unterschiedliche Bundesländer umgezogen), geht der größte Teil für die Miete drauf (und ja ich habe auch schon mal in Berlin gelebt). Wenn ich meine Abrechnungen so Vergleiche haben meine Mieter maximal 380,- Euro Warmmiete zu entrichten, während z.B. in Bonn, Münster, Köln, Osnabrück,… ca. 1.350,- Euro fällig werden. Nun ziehen wir das mal von einem Durchschnittsgehalt von 2.200 Euro Netto ab welches im Westen bei ca. 4.400 Euro brutto im Monat übrig bleibt. Das ist für Familien mit 2 Kindern unter Sozialhilfeniveau. Denen noch den Soli über 2019 zu berechnen ist eine Frechheit. Stattdessen komm ich in Ostdeutsche Käffer wo alles wie geleckt Saniert ist und die Herrschaften fahren überwiegend Neufahrzeuge bis 70.000 €. Ja da scheiss der Hund die Wand an.

        • ben23. Juli 2019 at 15:57

          Nachtrag:
          Man kann das ganz hervorragend an der Grundsteuer festmachen.
          3 Parteien Wohnhaus 224qm Wohnfläche, sehr gute Lage, mit 300qm Gartenfläche für die Mieter, 1 Autostd. von Berlin Mitte entfernt. Dort wo nur Vögel zwitschern.
          96,- Euro Grundsteuer komplett.

          120qm Wohnung West in der schlechtesten Lage. Große Kreuzung Dauerverkehr mit Feuerwehrwache und Nettoparkplatz als Ausblick.
          400,- Euro Grundsteuer nur für den einen Mieter.

          Fazit: Und wenn ich dann das rechtspopulistische unsolidarische gehetze von AFD- und konsorten-Ossies höre, dann habe ich nicht schlecht Lust alle Mieter rauszuschmeissen und Eigenbedarf anzumelden. Dann haben se endlich was zum Jammern. So sieht das mal aus. Und das mache ich auch.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert