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Er muss um die Fünfzig sein. Seine ersten „Sternburg Export“ holt er jeden Tag pünktlich um 08:30 Uhr in der Jet. Dafür bringt er die 8 leeren Pfandflaschen des Vortages immer in einem grünen Leinenbeutel mit, welcher an seinem Fahrradlenker baumelt. Er ist freundlich aber zurückhaltend.

Sein erstes Bier des Tages trinkt er dann jeden Tag um 08:35 Uhr unter der alten Eiche in dem kleinen Hain, versteckt hinter dem BUGA-Park. Er sitzt dann auf der lange schon umgefallenen Buche. Wenn es geregnet hat, legt er sich eine Tüte unter, die er offenbar eigens dafür einzustecken hat. Dieser Hain liegt hinter einer Quasi-Sackgasse, die man weder mit dem Auto erreichen kann, noch mit dem Fahrrad, wenn man nicht etwas mehr Lust auf Off-Road hat.

Er will seine Ruhe, er will alleine seinen Tag beginnen – mit seinem Sternburg, dem ersten. Wenn man vorbeifährt lächelt er. Freundlich aber wissend.

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