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Alle (zwei) Jahre wieder: die Deutschen und ihre Fähnchen

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(Foto via Schland-Watch)

Es ist wieder soweit: internationales Fußballgroßereignis. Die Deutschen hängen sich wieder Fähnchen ans Auto und ziehen ihren Autoaußenspiegeln schwarz-rot-goldene Schlüpfer über, die sie sonst lieber selber und im Verborgenen tragen. Supermärkte führen ganze Abteilungen für das Merchandising der ach so bunten Band Deutschland ein und alles, was nur irgendwie in die drei Farben getaucht werden kann, muss nun daran glauben. Das nervt nicht nur ein wenig. Nicht nur mich nicht nur ein wenig.

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Pünktlich zur WM taucht wieder das Fähnchenabknickerschildchen auf, dass schon vor vier und auch vor zwei Jahren für allerhand Aufregung sorgte. Jetzt brennt die Diskussion darüber wieder einmal mehr auf Twitter und auf Facebook. Claudius hat sich als Fußballfan, der ich ja nun nicht wirklich bin, der Sache mal angenommen und seine Gedanken zum Land im schwarz-rot-goldene Partypatriotismus niedergeschrieben: Schlanderia you suck.

„Ich liebe Fußball und werde die nächsten Wochen im Spagat verbringen. Freude an schickem Gebolze mit viel Nervenabrieb einerseits und gleichzeitig wissen, wie krass die Umstände drumherum in Brasilien zu Lasten der Menschen vor Ort gehen.
Und dann ist da noch diese seit 2006 wieder aufgeflammte Flaggengeschichte. Alle Jahre wieder dieselbe Diskussion, bei der mir mit Befremden begegnet wird, weil ich mich der verschwarzrotgoldung verweigere und nicht nur nationalbeflaggte Fruchtzwerge kritisiere, sondern all die Autowimpel, Außenspiegelkondome, Teutonenhüte und Schlandschminke. Als Kind der 90er bin ich nach wie vor hochallergisch auf stolz zur Brust getragene deutsche Nationalfarben.
Und ja, ich schaue die Spiele mit deutscher Beteiligung, fiebere dabei intensiv mit und freue mich über dieses bunte Team, das mittlerweile nicht nur gewinnen kann, sondern sogar Fußballästhetik liefern kann.
Die Diskussion liefert immer wieder die gleichen Argumente und ich nehme mir heraus, sie öffentlich zu erwidern.“

Was ich auch heute an dieser ganzen Debatte am interessantesten finde, sind die Kommentare, die sich aus Kritik an diesen Umständen ergeben. Das ist alles bei. Von einfachen Beleidigungen, über die Forderung Fähnchenabknicker des Landes zu verweisen, bis hin zu Aufrufen zur Körperverletzung. Das alles natürlich nur im Namen der Meinungsfreiheit und der Demokratie von ganz und gar nicht nationalistisch eingestellten Deutschtümlern. Versteht sich von selbst.

Vielleicht haben diese Aktionen auch einfach nur den Grund, Reaktionen wie diese öffentlich machen zu wollen. Vielleicht auch nicht, aber dennoch besteht genau darin ein gewisser erkenntnisschaffender Mehrwert.

Hier noch ein wieder aktueller Artikel aus dem Jahr 2012: Party-Patriotismus ist Nationalismus.

Hier ein paar Kommentare, primär zu den Abknickern:

knickknack

43 Kommentare

  1. sld11. Juni 2014 at 15:16

    *chipstüte rauskram

  2. Peter Warne11. Juni 2014 at 15:22

    Gruselige Kommentare, wundert mich aber eher weniger – leider.

  3. bernd11. Juni 2014 at 15:29

    Ich freu mich jetzt schon auf die Kommentare bei FB :D

  4. Sebastian11. Juni 2014 at 15:44

    Schlandfähnchen an Autos brauche ich genau so wenig wie irgendwelche Dödel, die fremdes Eigentum zerstören.

  5. cervo11. Juni 2014 at 15:47

    Ah, schau an, Fussball-WM. Is wohl wieder Zeit, die Piratenflagge ans Auto zu basteln…

  6. rrho11. Juni 2014 at 16:02

    „Nur weil wir eine historische Vergangenheit haben…“ Yo.

  7. deutsch11. Juni 2014 at 16:20

    Wenn euch eure Nationalität so gegen den Strich geht, dann wandert doch aus aus diesem wunderschönen Land!

    Aber ihr werdet in jedem anderen Land auf der Welt eine höher konzentrierte dichte an zuschau tragenden Patriotismus/Nationalismus sehen.

    HANDELT MIT ES IHR PSEUDO ANTIFASCHISTEN DENN FÄHNCHEN ABREIßEN UND EINE MEINUNG UNTERDRÜCKEN IST MIT NICHTEN ANTIFASCHISTISCH EHER HOCHGRADIG FASCHISTISCH.

  8. Freut11. Juni 2014 at 17:02

    HANDELT MIT ES IHR PSEUDO ANTIFASCHISTEN DENN FÄHNCHEN ABREIßEN UND EINE MEINUNG UNTERDRÜCKEN IST MIT NICHTEN ANTIFASCHISTISCH EHER HOCHGRADIG FASCHISTISCH.

    „HANDELT MIT ES“ *g*

    Ja, nee, is klar. Und dann ohne Kommas weiter und nicht mal wissen, dass bei ausschließlicher Versaliennutzung (vulgo Großschreibung) ein ß durch zwei große S ersetzt wird.

    Ich mag mich gar nicht mit einem solchen Kommentar inhaltlich auseinandersetzen, dessen Autor es nicht einmal schafft, grundlegende Rechtschreib- und Grammatikregeln einzuhalten. Regeln! Für einen echten Deutschen doch wohl ein Kinderspiel, oder? Aber denkste.

  9. Marina11. Juni 2014 at 17:20

    Ich wollte nur das Symbolbild oben komplimentieren. ^^

    Den Artikel auch. Obwohl ich konkret (als Nicht-Fußballfan und Ausländerin) das Fähnchen-Abreiß-Ding nicht mag. Ich finde, man sollte lieber so kleine Schildchen an Fähnchen hängen, die ganz kurz die Studie umreißen, die Nationalismus und „Party-Patriotismus mit gesteigerter Fremdenfeindlichkeit linkt.

    Lieber die Leute nicht angreifen, ihnen nicht selbst Nationalismus unterstellen, aber Gefahren davon aufzeigen, wenn alle das machen.

  10. Ripley11. Juni 2014 at 17:55

    Sich über den (eindeutig Zweckgebundenen) Gebrauch von Deutschlandfähnchen aufzuregen, oder gar darüber hinaus noch feige und heimlich diese abzubrechen und als gute Tat zu verkaufen, ist meiner Meinung(!) nach das gleiche Niveau, wie das der Vollidioten in den (ausgewählten) Kommentaren.

    Da ich ebenfalls stolzer(!) Besitzer mehrerer solcher Flaggen bin, und ich mich als einen gut ausgebildeten, mehrsprachigen, mit mehrerern Auslandsaufenthalten und sich in einer internationalen Ehe befindenden, weder rechts- noch links gerichteten Einwohner dieses Landes bezeichnen würde, fühle ich mich doch angegriffen, wenn ich auf ein Level mit solchen Idioten gestellt werde.

    Ich respektiere jeden, den ganzen Fahnenhype nicht gut findet und würde ihn/sie auch nicht vom Gegenteil überzeugen wollen, jedoch erwarte ich den gleichen Respekt zurück!

  11. Martin11. Juni 2014 at 18:44

    alles nazis in deutschland – ganz einfach und unkompliziert auszumachen am deutschlandfähnchen am auto! sehr gut! dieses vollkommen sinnbefreite denken bringt die menschheit vorwärts!
    der ganze bundestag mit den ganzen deutschlandflaggen davor und drauf, eindeutig, dass alle im bundestag vertretenen parteien nationalistisch sind. und da die flagge deutschland bzw. deutsch repräsentiert, würde ich auch gleich das „deutsche reinheitsgebot“ abschaffen… ja kommt, bringt unser land voran! und scheiß auf fremdeigentum! :D

  12. carboniferous11. Juni 2014 at 19:11

    Marina,

    Nationalismus ist nicht nur gefährlich, ‚wenn alle das machen‘.

  13. Fohlenrolle11. Juni 2014 at 19:15

    Wer sich über wimpelschwingende Fussball-Fans bei einer Weltmeisterschaft aufregt und behauptet dass sei alles latenter Faschismus muss sich echt tierisch langweilen und sonst keine Probleme haben.

  14. nappel211. Juni 2014 at 19:28

    ich fahr mit Schlandfahnen auf die fusion, das kommt bestimmt gut an dort!

  15. Ernuwieder11. Juni 2014 at 19:38

    Yo, ich mag die Fähnchen auch nicht (und das nicht erst seit 2006). Der Artikel der Süddeutschen ist sehr interessant. Ich finde aber, das Abbrechen der Fahnen ist ziemlich blöd, da es sofort Reaktionen der Ablehnung bei den „Betroffenen“ hervorrufen wird. Damit erreicht man nix. Daher finde ich die Idee von Marina viel besser. Man darf die Leute – auch wenn man es besser weiß – nicht so vor den Kopf stoßen, wenn man ein Umdenken erreichen will.
    Interessant finde ich aber das Verhalten von manch einem Linken: Statt einem Deutschlandtrikot und der entsprechenden Fahnen, wird dann einfach eine Brasilienfahne geschwenkt, was in meinen Augen genau so behämmert ist. Diese Identifikation über ein Land, dieses ekelhafte Zusammengehörigkeitsgefühl aufgrund des Landes in dem man geboren ist (für das man obendrein noch nicht mal etwas kann!) und die Nicht-Unterscheidung zwischen Patriotismus und Nationalismus, sehe ich nicht nur in Schland als ein Problem. Man macht dieses Problem nicht irgendwie besser, indem man dann halt mit zB brasilianischen Fahnen herumläuft.

  16. MrBassdram11. Juni 2014 at 20:09

    Diese ganze Rumfahnerei ist wie ein Bekenntnis, aus der Geschichte nichts gelernt zu haben, und das bedrückt mich, speziell in diesem Land. Gerade hier sollte man reflektierter und vorsichtiger sein ob des Zusammenhangs zwischen Nationalsymbolen und Gemeinschaftsgefühl. Vier Wochen Augen zu und durch. Wenns eines Tages nach der WM nicht aufhört, mach ich gerne mit beim Fahnen vernichten. Ich fühle mich da deutlich beklommen und möchte nicht dazugehören bitte. Ihr feiert Euch selbst und nicht den Fußball.

  17. […] an das ich dachte, als ich von “alter Conetnt als neu gepostet wird” schrieb, ist offenbar schon draußen. Offenbar knallt man sich in diesem Jahr alles schon vor Turnierbeginn um die […]

  18. H.J. Kreische12. Juni 2014 at 09:14

    MrBassdram,

    Danke, dein letzter Satz bringt es endlich auf den PunkT. Kannste echt knicken sowas. Das Gelbe abschneiden würde ja auch reichen.

  19. Moellus12. Juni 2014 at 11:29

    Luschen. – Ich hab das ganze Jahr Aufregung mit meiner DDR-Fahne am Westauto!

  20. Robert12. Juni 2014 at 11:59

    Wir lernen in diesem Artikel:

    Nicht Sachbeschädigung und Bevormundung anderer ist schlecht, sondern, sich darüber aufzuregen.
    Ach, Antifa – möge an deinem Wesen die Welt genesen.

  21. cervo12. Juni 2014 at 13:24

    So, Piraten-Fähnchen ist nun am Auto. Und mein WG-Kollege will nicht ganz so auffallen und fährt nun mit belgischen Spiegelkondomen herum. „Waren im Angebot und das merkt eh keiner von den besoffenen Pappnasen“, sagt er.

  22. Harry12. Juni 2014 at 14:18

    Ey, Fähnchenabreißen ist total cool. Weil sind nämlich alle Faschisten, die ne Fahne am Auto haben! Und denen kann man nur so begegnen! Mit Faschisten diskutiert man nämlich nicht! Und wenn man die Fahnen am Auto dran lässt, dann gibts hier bald das vierte Reich! So ist das nämlich! Die Fähnchenabreißer sind die einzigen, die die Freiheit noch verteidigen!

  23. cervo12. Juni 2014 at 14:44

    Harry,

    Also, das wird man ja wohl noch sagen dürfen. Oder gibt’s hier Zensur wie in Afrika? Ich hab ja nichts gegen Fähnchen, kenne selber viele, aber manche gehören einfach nicht hier her. Und nach so langer Zeit sollte man endlich wieder stolz auf Fähnchen sein dürfen. Die Freiheit beginnt am Fähnchen.

  24. der Thomas12. Juni 2014 at 16:10

    Was mich bei dem ganzen Thema am meisten verwundert ist der hohe Grad an Emotionalität bei der Diskussion. Da reißt einer Fähnchen ab und begeht damit eine Mischung aus Diebstal, Sachbeschädigung und Beschnitt einer fremden Meinung. Und die andere seite möchte diese Leute blutend auf der Straße sehen. Halllooo?? Es geht um kleine hässliche Stofffetzen made in China..

  25. G.12. Juni 2014 at 23:08

    Hach ja, herrlich das hier zu lesen. Aber mal davon abgesehen das die Fahne ein Symbol ist in das einige mehr Interpretieren als andere, darauf ist noch niemand gekommen. Nur weil mein Nachbar eine Flagge am Auto hat, heisst das nicht das er morgen „auslaender raus ruft“. Es heisst aber auch nicht das der Nachbar der keine Flagge am Auto hat das niemals sagen wuerde. Stolz „deutscher“ zu sein, das bedeutet gar nichts, ich wurde in Deutschland geboren und bin somit deutscher. Das konnte ich mir nicht aussuchen, also kann ich auch nicht stolz darauf sein.
    Stolz auf Errungenschaften die unser Land geleistet hat, das sollte ich allerdings verspueren durfen. Sei es nun im Fussball, Technologie, etc. . Und ob einige nun den unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus nicht verstehen das hat meiner Ansicht gesellschaftliche Gruende die mit der Bildung anfangen.

  26. daMäx13. Juni 2014 at 00:46

    Hui, da ist ja genau die Kommentatorenmischpoke zusammen gekommen, die man unter einem solchen Blogpost erwartet. Hut ab für zeitkritisches Trollhoneypotting, mein Gutster ;)

  27. Ronny13. Juni 2014 at 00:52

    daMäx,
    Man tut, was man kann. Ich habe mir allerdings abgewöhnt, da immer mit einzusteigen, wobei die ganz doll üblen (man mag es kaum glauben) Kommentare trotzdem draußen bleiben. Ansonsten sollen auch die Deppen mal was loswerden können, denen sonst keiner zuhört. So reihen sie sich in die gesammelten FB-Kommentare ein, was einigen irgendwie egal zu sein scheint. Und diese Erkenntnis hat ja auch was für sich. ;)

  28. daMäx13. Juni 2014 at 00:58

    Leider sind es nicht mehr „die Deppen, denen keiner zuhört“ sondern ein paar Kilometer linkes und rechts schon wieder die stärksten Kräfte in den Parlamenten. Dunkle Zeiten stehen bevor, fürchte ich. Unsere größte Aufgabe wird sein, den Humor nicht gänzlich zu verlieren angesichts dumpfbackiger Selbstjustiz.

  29. da]v[ax13. Juni 2014 at 11:24

    Sorry für den doppelten Pingback, ich hatte einen Festplattencrash im server und musste den Post nochmal neu schreiben. Soll nich wieder vorkommen ;)

  30. Sidwell13. Juni 2014 at 17:03

    Ronny,

    Dann bist du ja quasi der Meistertroll ;)

  31. Peter14. Juni 2014 at 00:22

    Moin,

    ehrlich gemeinte Frage: wo ist die Grenze? Ist WM gucken zu viel? Sich freuen über einen Sieg der deutschen Manschaft? Tragen des Deutschland-Trikots? Jegliche Benutzung der deutschen Flagge?

    Ich guck die WM Spiele hauptsächlich weil ich Lust habe Fußball zu sehen. Die WM/EM ist oft die Gelegenheit die zusammengekauften Mannschaften auseinanderzubrechen und ein bisschen Spannung in die Spiele zu bringen. Ich finde die deutsche Mannschaft jetzt nicht sonderlich toll (gerade wegen der exzessiven Werbung in denen Fußballspieler auftauchen), aber ich freue mich doch wenn die Mannschaft gewinnt. Ich freu mich auch für Holland nach dem heutigen Spiel, ich würde mich für Kamerun freuen wenn sie es schaffen die WM zu gewinnen. Klar spielen da irgendwo Sympathien und Antipathien rein, aber wenn ich es z.B. gut finde dass Spanien verliert, dann liegt das in meinem Fall nicht an dem Hass auf die Spanier sondern daran, dass die Mannschaft die letzten Jahre dominiert hat und jetzt vielleicht mal andere Mannschaften an die Reihe kommen können.

    Ich fühl mich durch solche Kritik an der WM und Fußball im Allgemeinen immer angesprochen, obwohl ich mich oft eigentlich nur sehr oberflächlich für Fußball interessiere. Ich mach den ganzen Fahnenquatsch nicht und hab noch nie ein Trikot der Nationalelf besessen, aber ich würde gerne von Gegnern der WM wissen ob sie meine Art die WM zu gucken als falsch ansehen. Ist das bloße gucken und sich über interessanten Fußball freuen zu viel?

  32. Bernd15. Juni 2014 at 00:12

    Wiglaf Droste bemerkte einmal ganz treffend: ‚Patriotismus ist die Religion der ganz armen Schweine‘

  33. p3t3r17. Juni 2014 at 02:49

    Bernd:
    Wiglaf Droste bemerkte einmal ganz treffend: ‘Patriotismus ist die Religion der ganz armen Schweine’

    …deswegen flattern in den USA die Star-Spangled-Banners buchstäblich von jedem öffentlichen Scheißhaus, Imbiss (tell me the difference!) oder anderem Laden, an dem man so ein Ding an spaxen kann. Die haben da eine Fahnendichte, die wir hier nur selten hatten. (Äääh…. greift da jetzt schon Godwin’s Law?)

    Vorschlag zur Güte: Entweder Fähnchen mit dem DFB-Logo (mmmmh…. na ja…) oder man kreiert eine Fußballfahne, die mit den Militärlappen nichts zu tun hat.

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