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Bahn mit Roboterhund gegen Graffitisprüher

(Foto: Gyuara88)

Die Deutsche Bahn hat im Kampf gegen Graffitis auf Zügen in München einen Roboterhund im Einsatz. Der „Spot“ von Boston Dynamics soll vorläufig erstmal im Testbetrieb Sprayer davon abhalten, Züge zu bemalen.

Er ist rund 40 Kilogramm schwer, kann bis zu 7 km/h schnell laufen und hat drei Kameras an verschiedenen Stellen seines Körpers: Der Roboterhund „Spot“ soll die Deutsche Bahn und die S-Bahn München künftig dabei unterstützen, Graffitisprayer aufzuspüren, bevor sie Bahnwaggons bemalen.

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Allerdings ist auch der Roboterhund keine billige Angelegenheit: Für die vierwöchige Testphase beliefen sich die Kosten auf einen „mittleren fünfstelligen Betrag“, so eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Die Graffitis einfach auf den Waggons zu lassen, lehnt S-Bahn Chef Büttner ab: Sauberkeit gehöre zu den Grundwerten der S-Bahn München: „Ehrlicherweise finde ich Graffiti-Künstler im Bereich der Urban Street Art durchaus sehenswert und besuche auch gerne solche Museen“, so Büttner, „aber an unseren Zügen ist es am Ende Sachbeschädigung“.

4 Kommentare

  1. Guido Egert16. März 2024 at 21:37

    Vermutlich wird das teurer als erwartet, weil der arme Hund einer gründlichen Endreinigung unterzogen werden muss, bevor er seinem Herrchen rückanvertraut werden kann. Zu hoffen bleibt, dass sich seiner mit entsprechend künstlerischem Ernst angenommen wird, so dass er evtl. einen guthonorierten Alterswohnsitz im MoMA findet.

  2. Monty17. März 2024 at 00:33

    Und wer bezahlt so einen unausgegorenen Quatsch?
    Der, für zu einfältig gehaltene Bahnkunde.
    Irgendein Praktikant in der Marketingabteilung hat mal wieder zu viel Fernsehen geschaut und dachte sich „So ein „Robohund“ wie in den Science Fiction-Serien lässt uns sicher innovativ erscheinen…“

    Saniert erst mal eure Infrastruktur und arbeitet an eurer Zuverlässigkeit und die Kunden zahlen dann auch gerne dafür, aber mit so einer dummen Augenwischerei macht ihr euch nur noch lächerlicher, als euch eure Kunden ohnehin bereits wahrnemen.

    (Man möge mir meinen „Rage“ bitte verzeihen, doch bei sowas fühle ich mich einfach nur für dumm verkauft)

  3. hikE17. März 2024 at 11:21

    Wenn das Geld, das da jetzt in ein „Saubermann Prestigeprojekt“ reingeballert wird, stattdessen in die Instandhaltung der Züge gesteckt würde, dann würden weniger Züge ausfallen. Ein Kollege von mir fährt keine Personenzüge mehr, sondern nur noch kaputte Loks zur Werkstatt. Die „Bahn“-Sache wird mehr beschädigt durch sinnfrei in die Luft gepustete Finanzen, als durch eine Schicht Lack auf den Waggons.

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