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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Gregor Gysi zur NSA-Affäre: „Ich bin dieses Duckmäusertum sowas von leid“

Ich hatte letztens ja den Ströbele hier. Zur NSA-Affäre. Vor dem Bundestag. Der war gut, aber Gysi war am selben Tag zum selben Thema – genau genommen – noch sehr viel besser. Allein, ich kam bisher nicht dazu. Jetzt der Vollständigkeit wegen aber. Kennt Ihr eh alle schon. Egal.

Und, Gregor, lass Dich mal drücken.


(Direktlink, via Internet)

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Wenn die Polizei über ihren Abschnitt in Wedding rappt: Cop Thirty-Six – Wild Wedding

Oh. Mein. Gott! Diese Schmerzen!

Weddinger Polizisten haben ein Musikvideo im Hip-Hop-Stil gedreht. (..) Es gebe unzählige Songs von Rappern über die Polizisten, sagte Polizeisprecher Redlich, nun gebe es eben mal einen von Polizisten. Und ein Sprecher von Innensenator Frank Henkel (CDU) sagte, der Senator habe das Lied vor Veröffentlichung kurz gesehen, er fände es gut. „Das ist ein engagiertes Bild des harten Polizeialltags in Brennpunktbezirken“, sagte Innensprecher Stefan Sukale.

ACAG – All Cops Are Gangstas.


(Direktlink, via Just)

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Freund und Helfer mal wieder

cops


(Foto: seven_resist / CC BY-NC-SA 2.0)

Ein Polizeiauto parkt im letzten Herbst am Herforder Bahnhof in der Nacht im Halteverbot. Einer der Beamten geht zu Mc Donalds rein, um ein Nachtmahl zu kaufen. Zwei Angetrunkene junge Männer beobachten die durchaus paradoxe Szene, unterhalten sich laut darüber und machen mit dem Handy Fotos von der Polli-Karre im Halteverbot. Klar, so was läuft viral ja immer ganz gut. Die Beamten allerdings verstehen da nicht soviel Spaß, durchsuchen die beiden, fesseln sie mit Handschellen und lassen sie später auf der Wache „blank ziehen“ und „sich bücken“. Wegen ein paar Fotos, die Kids von Polizisten im Dienst gemacht haben, die während diesem falsch geparkt hatten.

Die jungen Männer mussten einen Alkoholtest machen (Ergebnis: 0,9 und 1,2 Promille) und sich vollständig ausziehen. »Dann sollten wir uns bücken. Wir haben uns geschämt, dass wir uns vor fremden Männern entblößen mussten. Wir fühlten uns erniedrigt«, beschrieb einer der beiden die Situation später in einer Dienstaufsichtsbeschwerde an den Kreis Herford, die dem WESTFALEN-BLATT vorliegt.

Die 19-Jährigen wurden in getrennten Zellen untergebracht. Einer bat darum, seine Eltern zu verständigen. Daraufhin rief ein Polizist die Mutter an. Er soll ihr mitgeteilt haben, ihr Sohn müsse aus erzieherischen Gründen einige Stunden hinter Gittern verbringen.

Gegen 9 Uhr bekamen die jungen Männer ihre persönlichen Sachen zurück und wurden entlassen. Auf einem der beiden Handys, das nicht mit einer PIN gesichert gewesen sein soll, sollen die Fotos des verbotswidrig abgestellten Streifenwagens gelöscht gewesen sein – ein Verstoß gegen Paragraph 303a (Datenveränderung), der mit Haft bedroht ist, den die Staatsanwaltschaft aber nicht mit angeklagt hat – möglicherweise wegen Beweisschwierigkeiten.

Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat nun Anklage gegen die falschparkenden Beamten erhoben. Ob dabei wirklich irgendwas Berufshinderndes für die beiden Männer in Uniform rauskommen wird, darf gerne bezweifelt werden. Sicher wird das mit irgendwas „unter 12 Monaten“ betsraft, was heißt, dass beide Uniformierten ihren Job auch weiterhin ausführen dürfen.
(via Fefe)

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Warum Will Hunting nicht für die NSA arbeiten will

Ich habe diesen Film geliebt, damals. Ich habe versucht irgendwie ein bisschen danach zu leben, damals. (Wir kifften wie Bekloppten zu der Zeit.) Ich habe ihn vergessen, heute. Wenn mich bis vorhin jemand nach Filmen gefragt hätte, die man sehen sollte, hätte ich den nicht mit aufgezählt. Auf einmal taucht ein Teil davon in einem komprimierten und irgendwie aktuellen Kontext in meiner Filter-Bubble auf. Boom. Wenn mich Morgen jemand danach fragt, welchen Film man sehen sollte, würde ich diesen tatsächlich wieder mit angeben: Good Will Hunting.


(Direktlink, via Blogrebellen)

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Real life Facebook

Auch ’ne Idee: einfach mal Leute, die man eigentlich gar nicht kennt, mit denen man aber auf Facebook befreundet ist, besuchen fahren und gucken, ob die fragwürdige Freundschaft auf Facebook erhaltenswert ist. Kann man machen.


(Direktlink, via reddit)

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Die „Bürgerinitiative Marzahn Hellersdorf“ geht auch schon mal mit NS-Propaganda hausieren

„Wir sind ja keine Nationalisten, aber…“ Wahlweise lässt sich da zwischen den Gänsefüßchen auch „Rassisten“, „Nazis“ oder ganz krass auch „Faschisten“ einsetzen. „Wir sind ja ’nur‘ besorgte Bürger“ und so. Das verkaufen Bürgerinitiativen, wie eben jene gerade besonders aktive in Marzahn Hellersdorf, aktuell sehr gern. „Wir kümmern uns nur um die besorgten Bürger“. „Denen hört ja sonst kaum einer zu!“ und so.

Deshalb rattenfängt eben jene Initiative heute die „besorgten Bürger“ auch schon mal mit leicht abgewandelter NS-Propaganda. Jene, die das nicht peilen, liken dann den Beitrag auf Facebook auch schon schnell mal. Vermutlich waren die alle bei PB damals in ihrer Schulzeit gerade beim Arzt oder anderweitig, auch gerne geistig, immer abwesend.

Hier der Beitrag der Knetbirnen auf Facebook, hier das Original aus dem Jahre 1936.

ns-mahe


(via Marax)

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Bei Mustafa’s Gemüsekebap eine Essensmarke kaufen und einem Bedürftigen schenken: Essensmarke

Wenn ein Staat nicht dazu in der Lage ist, ausreichend Hilfe für Bedürftige zu realisieren, muss man halt auf Angebote wie die Arche oder Tafeln hoffen. Ein ähnliches und sehr praxisorientiertes Projekt kommt jetzt von der Stiftung Friends with Benefits in Kooperation mit Mustafa’s Gemüsekebap in Berlin. Wenn es nach beiden geht, kann sich das gerne deutschlandweit etablieren. Inwiefern das dann tatsächlich wirklich Bedürftigen zu gute kommen wird, wird sich zeigen. Inwiefern sich das Konzept ausbauen lässt ebenso. Schwierig daran ist, dass sich so immer mehr Menschen neben der berechtigten Unterstützung vom Staat selber organisieren. Bleibt zu hoffen, dass dieser sich auch ob solcher Angebote nicht noch weiter aus der Unterstüztung zurückziehen wird. Wir leben schließlich in einem Land, in dem die CDU darüber nachdenkt, den Preis für Pfandflaschen zu erhöhen, damit jene, die die sammeln gehen, „auch etwas von ihren Bemühungen haben“.

Dennoch eine ziemlich gute und praxisnahe Idee, die erstmal von gestern bis zum 22.12.13 laufen soll.

Viele Menschen in Deutschland haben nichts zu Essen. Allein in Berlin ist jeder 5. von Armut bedroht und über 11.000 Menschen haben kein Dach über dem Kopf.

Aus diesem Grund hat sich Friends with Benefits etwas besonderes ausgedacht und gemeinsam mit Mustafa’s Gemüsekebap ein einzigartiges Hilfsprojekt gegründet: Die Essensmarke.

Die Marke beträgt den Preis eines Döners (3,20 €), davon gehen spendet Mustafa’s 1,00 € für einen gemeinnützigen Zweck.


(Direktlink, via Andi)

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Abgesagt: Keine Autogramme für Frei.Wild-Fans im Media Markt Jena

Die für diesen Freitag in einem Media Markt in Jena geplante Autogrammstunde mit der Band Frei.Wild wurde von Seiten der Media Markt Bereichsleitung abgesagt.

Nachdem in den letzten Tagen auch auf Facebook vermehrt ein Unverständnis über die geplante Autogrammstunde der Band geäußert wurde und die Social Media-Abteilung von Media Markt da offenbar eher auf Textbausteine setzte, kam es wohl auch in der besagten Filiale zu Prostest, der von Kunden mal mehr mal weniger dezent vorgetragen wurde. Die Bereichsleitung versteht das alles nicht, hat aber nun ob der angeblichen Drohungen und Beleidigungen den geplanten Termin abgesagt.

Der bis heute unentschiedene Streit zwischen Freiheit der Kunst und Rechtsrock ist nun auch in Jena angekommen. Seit bekannt ist, dass Frei.Wild zum Start des neuen Albums im Media-Markt an der Stadtrodaer Straße auftritt, ­bekommt der Markt E-Mails in denen die Mitarbeiter als Nazis beschimpft werden. „Der Höhepunkt ist der Auftritt eines jungen Mannes im Markt gewesen, der unsere Kolleginnen an der Information mit Nazischweine und Verbrecher titulierte und unser 33-Monate-Finanzierungsangebot als versteckte Anspielung auf 1933 bezeichnete“, sagt Andreas Blasche. Soviel Intoleranz in einer Stadt wie Jena ist für ihn erschreckend. „Es kann ja jeder seine Meinung haben und sie auch ­äußern, aber doch nicht andere beleidigen und bedrohen“, so Blasche. Die Aufregung um die Band kann der Musik-Verkäufer ohnehin nicht verstehen. „Das Album ist von den zuständigen Stellen geprüft worden und es gibt keine jugendgefährdenden Texte“, sagt Blasche.

Das ist so nicht ganz richtig, denn anders als Bereichsleiter Blasche hier meint, wurden die Platten der Band bisher nicht geprüft, da bis letzter Woche kein diesbezüglicher Prüfungsauftrag vorlag. Die Thüringer Ministerin Heike Taubert (SPD), hat erst jetzt eine Prüfung der Liedtexte durch die BPjM angeregt. Vielleicht hat denen bei Mediamarkt keiner erzählt, dass erstmal alle CDs ungeprüft in ihre Regale kommen. Aber man kann ja auch nicht verlangen, dass das ein Bereichsleiter für Tonträger wissen müsste. Das ist schließlich nicht sein Job. Ähm…

Auch findet er, dass man Nationalisten mehr tolerieren könnte: „Ausgerechnet die Grünen, die sonst vorgeben, die Toleranz mit Löffeln gegessen zu haben, legen ein Gebaren wie früher die DDR-Funktionäre an den Tag“, beklagt Blasche nach einem Brief des grünen Landtagsabgeordneten Dirk Adams. Und weiter: „Wir haben uns da leider ­­linken Krawallmachern beugen müssen, die im Internet Stimmung gegen uns gemacht haben und mit einer Demo drohten“. So ist das nämlich. Die linken Krawallmacher sind daran schuld. Die aus dem Internet! Nicht etwa der Umstand, dass man sich offenbar, ohne sich im Vorfeld zu informieren eine Band in den Laden holt, die kommerziell sehr erfolgreich und somit auch für Media Markt verwertbar, aber eben alles andere als unumstritten ist. Das tut da nichts zur Sache.

Das Problem daran leider aber ist, dass derartige Absagen, die immer wieder mal nach Protesten stattfinden, der Band eher nützen als schaden. Genau das stärkt die verkaufte wir-Underdogs-hier-unten-ihr-Lügenmedien-und-Ahnunglosen-da-oben-Attitüde der Band. „Informiert euch mal!“ und so. Besser wäre, man hätte diese Band nie dorthin eingeladen.

Und die Kommentare unter dem OTZ-Artikel. Man kennt das ja.

Immer dieses mistpack von intolleranten hasspraediger die vorgeben soziale und tollerante menschen zu sein… mir kommts hoch! Die NS zeit ist vorbei und von daher gibt es kein „nazizeug“ ect. Mehr. Man wird vom eigenen volk verachtet wenn man auch nur den geringsten schimmer von heimatstolz erkennen laesst. Klar, solange sich aus der sache noch kohle rausholen laesst, hoeren die gutmenschen auch nicht auf die hetzjagt weiter zu tteiben. Traurig, traurig. Luegen, hass, faschismus und gewalt, alles was sie angeblich vertreiben wollen schueren sie selbst! Nun werden auch noch musiker boykottiert die sich, wie kaum ein anderer musiker/ band, gedanken ueber texte mit aussage und inhalt machen. Als wenn das nicht genug ist, auch die kosten die in diesem beispiel dem MM entstehen und wodurch nun auch fremde menschen, außenstehende und unschuldige muessen nun den faschismus der gruenen ausbaden… sehr toll.

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