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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Liebe Tante von der Bank,

es hat einen, nein, eigentlich viele Gründe, warum ich nicht an mein Telefon gehe, wenn Deine Nummer auf dem Display erscheint. Zum einen bist Du nun mittlerweile die dritte Beratungskompetenz in diesem Laden, die mich in den letzten drei Jahren kennenlernen wollte. Ich weiß ja nicht, was da bei Euch los ist, aber es wäre beruhigend zu wissen, dass auch personell bei Euch eine gewisse Kontinuität herrscht. Ich meine, wenn Ihr mit meinem Geld genauso sprunghaft umgeht, wie mit Euren Mitarbeitern, na dann: Gute Nacht. Auch war es so, dass Deine Kolleginnen in den letzten drei Jahren eigentlich immer nur das eine wollten: mir irgendetwas verkaufen nämlich. Das aber will ich eigentlich gar nicht. Weißt Du, die erste Tante aus Eurem Laden hat mich sehr gut beraten, und der habe ich tatsächlich so manche Sachen abgekauft im wahrsten Sinne jetzt mal. Die war immer nett und freundlich und das fand ich auch immer ganz toll, damals. Als die dann aber weg war (wo ist die eigentlich hin bzw. kommt die je wieder), war nicht mehr viel da, womit ich hätte etwas bei Dir kaufen können, wenn Du verstehst. Ich weiß, dass das was ich jetzt da habe auch Sinn macht, aber das reicht mir dann nun auch. Ab dann wurde es etwas nervig. Immer gab es neue Anrufe mit dem Hinweis, dass man sich ja auch mal kennerlernen müsste. Aber ich muss das gar nicht. Ich kenne genug Leute und habe auch gar keine Lust deswegen immer nach Berlin kommen zu müssen. Clever seid Ihr ja auch gewesen. Wenn man nicht ans Telefon geht, auf dem Eure Nummer erscheint, habt Ihr beim nächsten Versuch einfach die Nummer unterdrückt, so das ich doch nochmal darauf reingefallen bin. Respekt. Aber seit dem habt Ihr mich nicht mehr erreicht und das soll auch so sein. Ich habe alles, was ich von Euch brauche. Du, liebe Tante, sollst eigentlich nur darauf aufpassen, dass meinem bisschen Geld nichts passiert und wenn ich dann doch mal was wissen will, oder etwas brauche, wie die neue Karte, dann, so sei Dir gewiss, melde ich mich bei Dir. Ganz bestimmt.

Es hat einen Grund, warum ich nicht an mein Telefon gehe, wenn Deine Nummer auf dem Display erscheint. Da nützt es auch nichts, wenn Du mir gleich danach eine Mail schreibst.

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Zum einen muss ich bei Männern, die beidseitig Ohrringe tragen, regelmäßig darüber nachdenken, was ich davon wohl halten soll. Zum anderen tue ich das bei Männern, die ganz ungeniert Sandalen tragen. Wenn beides zusammen an einer Person auftritt, spare ich mir das. Da ist eh nichts mehr zu machen. Ganz schlimm jene, die dann zu allem Übel auch noch grau-schwarze Socken tragen.

Ich habe mich auch schon mal mehr auf den Sommer gefreut.

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Die Aktivitäten der NPD in Thüringen

Der Deutschlandfunk recherchiert die Aktivitäten der NPD in Thüringen und macht einige davon öffentlich.

„Rechtsextremen wird es mittlerweile sehr einfach gemacht, im ländlichen Bereich Jugendliche abzufischen. Wenn ich höre, dass es da Jugendpfleger, Jugendpflegerinnen gibt, die mehrere Dörfer abzudecken haben und maximal einmal pro Woche so einen Dorfjugendclub aufsuchen können, weil sie mehr Zeit und Ressourcen gar nicht haben, dann kann ich mir gut vorstellen, was in den anderen vier Tagen der Woche dort passiert.“

Als MP3 hören:
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2008/05/12/dlf_20080512_1840_ffe614dc.mp3]

(via)

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Discounterdroge

Der gelb-schwarze Discounter im Bahnhof verkauft gerade Engelstrompeten. Für 2,00 Euro im Angebot. Das Beschaffen von Drogen war auch mal komplizierter. Der selbe Discounter übrigens führt gerade eine Rückrufaktion wegen dem „Langschlitz-Toaster“ durch. Bei dem bestehe „bei Benutzung die Gefahr, einen Stromschlag zu bekommen“. Aha. War sicher auch so ein Angebot. Einen direkten Zusammenhang zwischen beiden Angeboten kann man auf den ersten Blick nicht ausmachen, aber es darf die Frage gestellt werden, wann denn wohl die Engelstrompetenrückrufaktion stattfinden wird. Wahrscheinlich dann, wenn die beginnen zu blühen. Auf die etwaigen Gefahren bei Benutzung der selben wurde nämlich nicht hingewiesen. Was ist schon ein Stromschlag?

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Ich überlege gerade, ob ich eine Frau mittleren Alters, kuhl finde, wenn sie an ihrem Nadelstreifenhosenanzug mit Schlipps, das Button „Punks not dead“ trägt, oder ob ich das lächerlich finden soll…

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Doku: Achtung Hooligans

Es gibt Sachen, die werde ich nie ganz verstehen. Da komm ich einfach nicht ran, so sehr ich mir auch Mühe gebe, zuhöre, zu verstehen versuche, was selbst, wenn das gelingt, wohlgemerkt nicht zwangsläufig gleich Verständnis mit sich bringen muss. Hooliganismus ist so eine Sache. Sicher, man hat viel gesehen, man hat viel gehört und man kann sehr viel darüber lesen, was ich auch durchaus getan habe, aber dennoch ist mir völlig unnachvollziehbar, was in den Köpfen der Leute hier vorgehen muss. Ich kapier es einfach nicht. Dennoch ist diese Doku hier äußerst interessant. Ich habe keine Ahnung, ob man das auch auf die Verhältnisse in deutschen Stadien mitdenken kann, glaube aber, dass das in GB einfach eine andere Kiste ist, als hier zu Lande. Was es allerdings auch nicht besser macht. Krankes Zeug.

Hooligans erzählen in diesem Film von sich, von ihren Leidenschaften, ihrer Aggressivität, ihrer Wut, ihrem Hass und ihrer Gewalttätigkeit. Ein Horrortrip in eine brutale und kaum bekannte Welt.Die Protagonisten dieses Films haben sich zum Teil von der Hooligan-Szene distanziert und sind zwischen 30 und 50 Jahre alt. Schonungslos beschreiben sie, wie sie vorgegangen sind, wer die gewaltbereiten Kumpels waren, mit denen sie ein Netzwerk, eine Ersatzfamilie, bildeten.

(DirektHooligans)

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Wieso eigentlich lässt man so bekackte Wixer überhaupt marschieren?
Und welcher Drecksbusunternehmer kann es moralisch für sich selber verantworten, diese Pisser da noch hin zu fahren?

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Fazit

Das für mich schockierenste an der Baumblüte ist die kulturelle und musikalische Anspruchslosigkeit mit dem sich ein Großteil der Besucher über das Gelände schiebt. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, dass dort jemand freiwillig hingeht um sich an der Hauptbühne den musikalischen Schrott der letzten 30 Jahre in den Schädel pumpen zu lassen. Mit mindestens 1,8 ‰ im Blut versteht sich.

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