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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Bescheuert.

Seit heute haben wir ein Nintendo DS im Haus. Dazu kam so ein Hunde-Spielchen, dass ein Hundeleben, incl. der Erziehung des Köters, virtuell emuliert. Seit um 10.00 Uhr rufen alle Mitbewohner, Kinder und Erwachsene irgendeinen Namen in dieses Gerät. Wenn der dusselige Köter dann endlich mal begriffen hat, wie er heißt, versuchen alle ihm dann auch noch Befehle bei zu bringen…
Es geht also den ganzen lieben, langen Tag schon so:
Betty… Betty… Beeeeeeeetttyyy… Betty… Fein Betty… Sitz! Sitz! Sitz!….
Kiwi… Kiwiihhhhii… Kiwi! Sitz! Kiwi. Sitz. Sitz… Fein, Kiwi. Sitz.

Als ich 8 wurde, bekam ich Indianerfiguren aus Plaste. Mit denen konnte man nicht kommunizieren…

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Irgendeiner der Nachbarn spinnt!

Der hört hier eben Schlager! So laut, dass es ganze Strassenzüge hören müssen. Bestimmt sind es die Klappspaten vom Krongut. Die denken immer, die dürfen das, nur weil der Alte Fritz auf dem Hof, von denen, seine Brötchen hat kaufen lassen. Oder hatte der da ne eigene Bäckerei? Egal, dass berechtigt heutzutage, auf keinen Fall irgendjemanden dazu, Schlager zu hören! Nein!

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Ich dachte immer, die seien einfach nur bescheuert.

Offenbar aber sind die auch noch total paranoid, strunzdoof und verlassen sich nicht mal auf die Fähigkeiten ihrer Fäuste. Ist es nicht das, was die ihrem Feinbild immer vorzuwerfen versuchen?

“Schwerin – Erst ein Revolver, jetzt ein Schlagstock: Wieder wollte ein NPD-Politiker mit einer Waffe in einen deutschen Landtag. Sicherheitsbeamte erwischten den Mitarbeiter der rechtsextremen Landtagsfraktion am Eingang des Schweriner Schlosses, Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern, mit einem 40 Zentimeter langen Teleskopschlagstock. Landtagssprecher Dirk Lange bestätigte heute einen entsprechenden Bericht der “Ostsee-Zeitung”.”

(SPON)

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Echt mal jetzt!

Dieses SnapShotsLinkPreviewPlugIn-Gedöns nervt tierisch. Vor allem auf Blogs, die pro Artikel 3-5 Links setzen. Da kommst du gar nicht zum lesen wegen dem ständigen *BlingBling*.

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Mayday

Als Kind wurde ich am 1. Mai meistens von meinen Eltern auf Veranstaltungen geschleppt, die jedes Jahr nach dem selben Schema abliefen. Fast jeder der Alten hatte eine dieser Nelken in irgendeinem Knopfloch. Ich dachte, dass das wohl eine Blume sein musste, die wirklich jedem Geschmack gerecht wurde, denn jeder trug sie. In unserer Kleinstadt fanden diese Art von Veranstaltungen immer auf dem Ernst-Thälmann-Platz statt, was eigentlich ein ganz normaler Wochenmarktplatz war, aber immer zum 1.Mai und vielleicht noch zum 7.Oktober hiess das Dingen dann Ernst-Thälmann-Platz. Irgendwo stand da dann immer eine Kanzel, von der herunter alte Männer Dinge erzählten, von denen ich nichts verstand, ausser das sie sowieso alles besser machen würden, als die Anderen. Ich glaube, sie meinten die im anderen Teil Deutschlands. So war es immer. Jedes Jahr. Gegen Mittag dann, also um circa 13.00 Uhr war ein Großteil der anwesenden Männer dann schon immer so besoffen, dass sie “erstmal ein Mittagsschläfchen machen müssten”, so wie es die, meist leicht beschähmten, Ehefrauen derer nannten. Pünktlich um 16.00 Uhr traff man sich dann wieder vor Ort, um sich endgültig die Kante zu geben. So war es immer. Jedes Jahr. Das Wort Proletariat kannten die meisten nur, als Untertitel der Tageszeitung “Neues Deutschland” und mit dem Wort “Werktätige” konnten sich nur wenige identifizieren, ausser deren, die um die Kanzel von dem rumstanden, der gerade über traumhaften Zustände in der DDR schwadronierte und sich selber vielleicht sogar das glaubte, was er da sagte. Die, die Abends dann noch stehen konnten, verkrümelten sich in irgendeinen Garten von Freunden, schmissen den Grill an, tranken die Kästen und die Goldbrandflaschen aus. Das war es dann. Ein Tag der Werktätigen im Osten. So war es immer. Jedes Jahr.
Wenn ich heute auf eine der unzähligen Veranstaltungen zum 1.Mai gehe, die vorzugsweise entweder vom DGB oder, hier im Osten, von der PDS organisiert werden, ist es so, dass irgendwo jemand hinter einer Kanzel steht, Dinge redet, von denen ich nichts verstehe, ausser vielleicht, dass er und seine Kollegen alles so viel besser machen würde, wenn man ihn nur liese und alle anderen eh nur damit beschäftigt sind, den ganzen Tag Scheiße zu bauen. In welcher Form auch immer. Die älteren Männer dort sind gegen 13.00 Uhr schon so besoffen, dass sie wohl “erstmal ein Mittagsschläfchen machen müssen”, so wie es die, meist leicht beschähmten, Ehefrauen derer nennen. Pünktlich um 16.00 Uhr trifft man sich dann wieder vor Ort, um sich endgültig die Kante zu geben. Das Wort Proletariat interessiert heute eh keine Sau mehr, auch deshalb, weil die wenigsten es je gehört haben. Klar, wer auch liesst heute noch das ND, auf dem es ohnehin nicht mehr draufsteht, glaube ich. Dafür aber steht dort was von Prekariat, womit sie genau so wenig etwas anzufangen wissen. Auch weiß heute kaum noch jemand etwas mit dem Begriff Werktätige anzufangen. Man versteht sich eben nicht als solcher.
Genaugenommen hat sich nicht viel verändert in den letzten 15 Jahren. Die, die Abends dann noch stehen können, verkrümeln sich in irgendeinen Garten von Freunden und schmeissen den Grill an. Nur das Bier das sie heute trinken trägt einen anderen Namen und der Goldi schmeckt auch anders, sagen sie. Und sie sagen das ohne Nelke, der Bartnelke, im Knopfloch ihres C&A-Hemdes.

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Was, zum Teufel, ist eigentlich los mit euch?

Ihr die ihr Eure Kinder im Stich lasst und Euch einfach so verpisst. Nicht nur räumlich, sondern auch geistig. Emotional.
Immer wenn ich so etwas lesen muss, kommt mir das Kotzen! Klar weiß ich, dass das auch Ursachen hat, die es zu ergründen gäbe. Diese sind im Regelfall psychlogischer und soziologischer Natur und mitunter auch erklärbar, aber für mich nicht verständlich. In keinster Weise. Ich finde das Verhalten der Freaks, sie so etwas in der Lage zu tun sind, nicht nur grußelig, sondern abgrundtief wiederlich! Was nur haben sie Euch getan, dass Ihr sie behandelt wie ein Stück Scheiße?

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Die Potsdamer Bierfreunde…

haben einen neuen Treffpunkt und somit neuen Lebensinhalt. Am Schlaatz nämlich, Ecke Bisamkiez, hat die Döner-Bude wieder geöffnet und versorgt alle Trinker täglich schon um 8.00 Uhr mit frischem Dosenbier. Einige sind darüber offenbar so erfreut, dass sie extra mit der Strassenbahn aus dem entfernten Potsdam-West anreisen. Diese allerdings machen schon auf der Anfahrt den Eindruck, dass sie von Gestern noch genug Suff im Blut haben. Zumindest riechen sie so, was für alle Mitreisenden die erste Herrausforderung des noch jungen Tages darstellen dürfte.

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