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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Hochzeit

ist was ominöses, wenn man es genau nimmt. Männer, die man 25(!) Jahre lang kennt, verschenken ihr Herz an eine Frau, bei der man es vor fünf, sechs Jahren hätte niemals erwarten können, dass sie dem Mann die Liebe schenken, die dazu reichen könnte, den endgültigen Beweis anzutreten den es bedarf das „Ja-Wort“ zu geben stehen da und sagen ohne weiteres „Ja“. Wie das so geht mit der Liebe, ist eben doch etwas, was nicht in zwei Hände passt. Nun ist er angekommen in dem Hafen, den jeder von uns Menschen zu finden versucht ist. Ich meine, nicht unbedingt eine Eheschliessung, sondern die Liebe als Solches, die jemanden dazu veranlasst, dass in jeder Konsequenz durchzuziehen, die nötig ist um „ja“ zu sagen. Es geht da nicht um konservatives BlaBla oder so. Es geht darum, den wirklich letzten Beweis seiner Liebe vorzulegen. Endgültig. Einmalig. Für immer. Vorerst zumindest. Klar hätte ich vor zehn Jahren niemals daran gedacht, dass es auch nur einen von uns dazu treiben würde, den Scheiß mitzumachen. Nur denke ich heute, dass es die Konsequenz der Liebe an sich ist, dass zu tun. Und ich weiß, dass ich damit nicht alleine dastehe. Da bin ich eben Hippie. Durch und durch. Ob Punk, ob Hippie, ob Emo, ob Konservativer oder als Bauernoma, da verbindet jeden von uns ein wenig. Die Ehe ist nunmal der lezte und größte Beweis der Liebe. Und an die glaube ich nunmal. Es gibt für mich nichts, was größer sein könnte.

Und du triffst Menschen wieder den du dich offenbart hast, damals. Sie sagen dir, dass du Scheisse gebaut hast irgendwann. Es tut dir leid. Lange schon. Aber du hast ihnen das nie sagen können. Du hoffst auch , dass du es ausräumen hast können, irgendwie. Es geht um Emotionen, ganz klar. Es geht um Liebe. Scheiße, ich wollte nie Hippie sein, aber ich glaube, ich bin dennoch einer, denn nichts geht über die Liebe. Im Allgemeinen meine ich. Allumfassend, ganz klar.
Denn „weil nichts bliebe, ohne die Liebe“.

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Berlin Mitte ist einfach nicht meine Baustelle. Dieses ganze pseudo-metropolitische Getue kann einem gehörig auf den Sack gehen. Bussi Bussi hier, Gucci Gucci da, und mittendrin furchtbar schlecht angezogene Menschen, die meinen, Teil eines neuen urbanen Trends zu sein. Wer hat die denn eigentlich auf die Straße gelassen? Grußelig ist das.

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Einfache Logik

„Das muss mir mal einer erklären. Warum sehe ich jeden Morgen, wenn ich in Dessau losfahre, um in Potsdam auf einer Baustelle zu arbeiten, immer Baufahrzeuge aus Potsdam nach Dessau einfahren, in denen Leute sitzen die dort hinfahren, um dort auf einer Baustelle zu arbeiten. Viele von denen machen das Selbe dann da, was ich hier mache. Verstehen sie das?“
(Ein Maurer aus Dessau)

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Ach du Scheiße

Na das kann ja was werden.

„Der Journalist Günter Wallraff will in einer Kölner Moschee aus Salman Rushdies „Satanischen Versen“ lesen.“

Mir deucht, der gute Mann sucht neue Freunde.

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„Flossimo Extremo“

Der Plan:
Zehn junge Männer im Alter von 14-17 Jahren bauen unter Anleitung ein Floss. Auf diesem werden sie dann fünf Tage lang versuchen, soweit wie ihnen möglich, die obere Müggelspree entlang zu fahren. Im Idealfall von Hangelsberg bis nach Rüdersdorf, was sicher nicht klappt, denn so ein Floss ist eben kein Boot. Aber das wissen sie noch nicht.
Die Bedingungen:
Es gibt keine Zelte, nur das Biwakieren ist gestattet. Wer also nicht nass werden will, sollte sich ein schützendes Biwak bauen, was die meisten der Teilnehmer zum ersten Mal machen. Für die Verpflegung gibt es pro Person einen Euro am Tag. Legt man es zusammen, werden alle satt. Macht man es auf die Egotour und will es für sich selber ausgeben, wird man nach drei Tagen sehr hungrig sein. Die Teilnehmer haben jedoch die Möglichkeit, ihre Arbeitskraft im Tausch gegen was Essbares in den zu durchfahrenden Dörfern anzubieten. Das klappt eigentlich besser, als man sich vorstellen kann, bedarf allerdings einer gewissen Überwindungskraft. Auch das benötigte Trinkwasser kann nur über diesen Weg beschafft werden. Alternativ dazu kann alles essbare gesammelt und zubereitet werden, was Mutter Natur hergibt. Gekocht, gebraten und auch gebacken wird nur am offenen Feuer. Die nassen Klamotten werden ebensfalls da und nur da getrocknet. Handys funktionieren dort im Regelfall nicht und Zigaretten kann man nirgends kaufen. Pampa im klassischen Sinne also.
Zeitraum:
Fünf Tage. Start am Sonntag.

Ich fahre mit, als Betreuer und muss nicht mit auf das Floss, denn ich fahre im Kanadier hinterher. Einer bzw. Zwei müssen ja aufpassen, dass nichts schief geht. Wir werden primär nur beobachten und nicht mitarbeiten, es sei denn, es ensteht eine extrem gefährliche Situation. Es geht darum, den jungen Männern ihre Grenzen aufzuzeigen und ihnen Wege zu vermitteln, über diese Grenzen hinweg zu kommen. Aus eigenem Antrieb, mit Hilfe der anderen Teilnehmer, denn nur in der Gruppe kann man diese Woche meistern.
Das Wetter:
Eigentlich egal, aber scheint durchwachsen zu sein.
Die Erfahrung:
Bericht vom letzten Jahr, wo allerdings alle mit Kanadiern unterwegs waren.

www.kraftfuttermischwerk.de/blog/spree4.jpg

Und so sieht es da aus:

Ach, ich freu mich.

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Ich dachte ja bisher immer, Franz Joseph Strauß sei so ziemlich das Härteste, was bisher durch den deutsch-politischen Porzelanladen getrammpelt ist. Er war Grobmotoriker, nicht nur verbal. Schäuble aber ist nun offensichtlich versucht mit ihm gleichzuziehen und hat für soviel Irrniss auch gleich ein paar Artikel geerntet. Das ein so hohles Phrasengedresche, was dermassen auf die deutsche Grundgesetzgebung einprügelt tatsächlich noch mal an Popularität gewinnt, ist mir schäubleierhaft. „Der hat den Schuss nicht gehört“, passt hier irgendwie ganz gut.
Schäuble, Sie spinnen doch!

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Humor ist wenn man trotzdem lacht…

muss sich Steffen B. aus Potsdam offenbar gedacht haben, nachdem er realisieren musste, was ihm da am Zaun vor Heiligendamm wiederfahren ist.
„Da stand groß am Übertragungswagen: Mit dem Zweiten sieht man besser. Das war zu der Zeit nicht so mein Spruch.“
Dumm nur, dass solche Ereignisse im Regelfall im Sande verlaufen und es keinen gibt, der für derlei Geschehnisse die Verantwortung wird tragen müssen. Zu wünschen wäre es. Nicht nur in diesem Fall.

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Frauen in ihrer – sagen wir mal: Mitte ihres Lebens, also 45 und aufwärts -, die ihre Gesichter unter viel zu teures Make-Up verstecken und zwar so gut, das selbst Alpina Deckweiss auf der grauen Raufasertapete dagegen blass aussieht, die sich ihre Stringtangas bis über die obersten Rippen ihres Körpers ziehen und dazu viel zu kurze Tops tragen, die, die auch noch die Brillen in ihren Kaulquappengesichtern haben, die man ihnen bei Fielmann überteuert aufgequatscht hat, obwohl sie mehr als hässlich, aber dafür äusserst auffällig aussehen, die, die aber dann in der Bushalte sitzen und konzentriert im „Instyle – Maganzin“ lesen, die haben da irgenwas falsch verstanden mit dem Style, deucht mir. Vielleicht könnte die ja, bei Gelegenheit, mal einer aufklären, wie das ist mit dem Style und sowas. Mir fehlt da irgendwie das nötige Gespühr für.

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