„Wir hatten ja nüscht“, aber was es immer gab war Suff in allen Variationen. Vom Bier bis hin zu den harten Sachen. Und es wurde getrunken, was das Zeug hielt und was die Leber hergab.
Besonders interessant auch, wie man Bier trotz Mangel an den dafür nötigen Rohstoffen braute. Und wohin man es dann verkaufte.
Ich hatte hier letztens den Aufruf zu einem Casting für einen dokumentarischen Film, der sich mit Skateboarding in der DDR auseinandersetzt. Auch wenn die noch beim Machen sind, bei Marten Persiel gibt es schon einen Trailer zu „THIS AIN’T CALIFORNIA “ und ich freue mich auf das, was dabei endgültig entstehen wird..
THIS AIN’T CALIFORNIA is an anthem to the zest for life.
This is the story of three adolescents, who made an unlikely discovery on the GDR’s crumbling tarmac: the skateboard. The board from America didn’t just become the fun epicenter of their last summers in East Germany, but also turned into a symbol for their autonomy in a decrepit “Regelstaat“ that had lost touch with its citizens. A mix of staged scenes and archive footage allows us an unconventional look into the universe of the late GDR’s youth. The legend of East German skaters is the starting point for this unheard of story about fun, rebellion and the courage to be yourself.
Dirk Sager war 1978 als Korrespondent für das ZDF in Ost-Berlin und wollte mit dieser Doku das Lebensgefühl der Menschen dokumentieren, die in dieser Stadt zu Hause waren. Ein sehr schönes Zeitdokument.
Ein kurzer und rückblickend auch irgendwie putziger Lehr- und Propagandafilm der NVA, der Nationalen Volksarmee. Ohne Angabe, wann der gedreht wurde, ich tippe aber mal auf die 80er. Besonders erwähnenswert ist der beschwingte Soundtrack, gegen den das Love Boat hätte einpacken können.
Was für ein wunderschönes Auto. Wurde in den 50ern und 60ern sogar in die USA exportiert. Später hießen die Kombis von Wartburg dann Tourist. Aus dem Flickr-Stream von Hugo90, der dort jede Menge dieser alten Perlen sammelt.
Tolle Doku, die das Verhältnis zwischen Udo Linderberg und den Staatsfunktionären der DDR beleuchtet. Lief im Januar in der ARD und ist ein Film von Reinhold Beckmann und Falko Korth. Dem Reinhold Beckmann, der auch im obigen Bild mit Udo Lindenberg auf ihrem Weg in den Palast der Republik zu sehen ist.
Acht Jahre lang kämpft Udo Lindenberg um ein Konzert in der DDR. Am 25. Oktober 1983 steht er schließlich auf der Bühne im Palast der Republik.
Anhand der Stasiakten über Lindenberg rekonstruieren sie die ganze, damals unbekannte Geschichte rund um den berühmten Auftritt in Ostberlin. Als Udo Lindenberg 1975 seinen Song „Rock-Arena in Jena“ veröffentlicht und darin von einem Rockkonzert in der DDR träumt, ahnen die Funktionäre im Osten bereits, dass dieser Panik-Rocker ihnen mit seinen Liedern das Leben schwermachen wird.
Die Staatssicherheit protokolliert bereits penibel. Seit drei Jahren existiert da schon eine „Akte Lindenberg“: Jede Ein- und Ausreise wird registriert, jede Äußerung wird festgehalten.
Die Lindenberg-Fangemeinde im Osten wird jedoch stetig größer. Eine ganze Generation Jugendlicher wächst heran, die dem tristen, sozialistischen Alltag mit Udo-Liedern entflieht. Für die allermeisten SED-Genossen ist und bleibt ein Auftritt des Weststars undenkbar.
Youtuber Henry H war am 01. Juli 1990 mit einer Kamera in der Kleinstadt Boizenburg, Meck-Pomm, zugegen und hat diese leicht melancholischen Aufnahmen des dortigen Alltags gedreht. Ich kenne den Ort und habe irgendwie nette Erinnerungen an ihn. So mit Schwänen im Schlossgraben und so. Dort stand ein Ferienheim, welches die Eltern mehrfach mit mir besucht hatten.
Ein schönes und ehrliches Zeitdokument. Eines, für das das Internet wie gemacht erscheint.
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