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„Containern“ bleibt illegal

(Foto: nadinheli22)

Es gibt ja so Sachen, die schlichtweg nicht erklär- und verstehbar sind. Eine solche Sache ist, dass es offenbar immer noch akzeptiert ist, nicht verdorbenes Essen wegzuschmeißen – und das in einem Umfang, dass das wehtut. Frankreich hat das vor ein paar Jahren vernünftigerweise verboten und zumindest ich dachte, dass sich auch andere Länder daran orientieren würden. Wäre ja auch das Normalste der Welt. Aber soweit sind wir hierzulande offenbar noch lange nicht.

Aus Hamburg kam nun aber immerhin der Vorschlag, das „Containern“ zu legalisieren. Eine Selbstverständlichkeit, möchte man meinen. Aber nicht in Deutschland.

Die Justizminister der Länder haben sich nicht darauf einigen können, das „Containern“ zu legalisieren. Die Mehrheit der CDU-Länder habe einen entsprechenden Antrag von Hamburgs Justizsenator Till Steffen (Grüne) abgelehnt, hieß es zum Abschluss der Justizministerkonferenz in Lübeck-Travemünde.

Die Begründung: „Wir wollen nicht, dass sich Menschen in eine solche menschenunwürdige und hygienisch problematische Situation begeben“, sagte der Sprecher der CDU-geführten Länder, Sachsens Justizminister, Sebastian Gemkow (CDU).

3 Kommentare

  1. Datenhamster7. Juni 2019 at 11:25

    „Wir wollen nicht, dass sich Menschen in eine solche menschenunwürdige und hygienisch problematische Situation begeben“

    Tja, das finde ich erstmal nicht falsch. Denn die noch genießbaren Lebensmittel sollten grundsätzlich nicht in unhygienische Container geworfen werden, sondern einfach gespendet oder an die Tafeln abgegeben werden! Dann braucht auch keiner mehr in die Container zu gehen. Dann muss auch keiner mehr übern Zaun klettern! Und dann landen die Lebensmittel bei denen, die sie tatsächlich erhalten sollten.

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