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»Das Gefühl,

es explodiert einem der Kopf. Das Gefühl, die Schädeldecke müsste eigentlich zerreißen, abplatzen. Das Gefühl, es würde einem das Rückenmark ins Gehirn gepresst… Das Gefühl, die Zelle fährt. Man wacht auf, macht die Augen auf: die Zelle fährt, nachmittags, wenn die Sonne reinscheint, bleibt sie plötzlich stehen. Man kann das Gefühl des Fahrens nicht absetzen. Rasende Aggressivität, für die es kein Ventil gibt. Das ist das Schlimmste. Klares Bewusstsein, dass man keine Überlebenschance hat. Völliges Scheitern, das zu vermitteln. … Das Gefühl, Zeit und Raum sind ineinander verschachtelt… «
Ulrike Meinhof in ihrer Zelle der Vollzugsanstalt Ossendorf.

Fernsehen kann tatsächlich auch Sinn machen. So wie gestern im Ersten. Da nämlich lief eine Doku über das Leben von Ulrike Meinhof, nicht die beste, und dennoch nicht schlecht war diese.
Schade nur, dass so manche Fragen die man gern beantwortet wissen würde, nicht gestellt worden sind.

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