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Der Thor-Steinar-Laden in Berlin Friedrichshain rot angemalt

Gestern Nacht haben Unbekannte die Fassade des Thor-Steinar-Ladens in Berlin Friedrichshain neu gestrichen. Sie entschieden sich für einen frühlingshaften, freundlichen Rotton, der leicht ins Pinke neigt.


(via Kein Bock auf Nazis)

61 Kommentare

  1. O.26. März 2012 at 19:21

    Gehört Thor-Steinar nicht mittlerweile einem Araber? Geld kennt keine Gesinnung, sollte man den Glatzen vielleicht mal sagen.

  2. Befürworter26. März 2012 at 19:29

    Ich finde, dass das noch eine Nuance ins Grüne hätte geben können. Das hätte dann noch kräftiger gewirkt.
    Außerdem haben die Herren da einiges frei gelassen.
    Das geht besser Freunde!!!

  3. Fred26. März 2012 at 19:48

    den Glatzen?
    Heutzutage laufen nur noch wenig Nazis im Skinhead-Outfit rum. Viele würde man auf den ersten Blick für Linksautonome, Metalheads oder Normalos halten.
    Ich gehe sogar davon aus, daß die Mehrzahl der Skins heute links(-radikal), „unpolitisch“ und/oder schwul sind.

  4. Birte26. März 2012 at 19:56

    Finde ich nicht gut. Also das Bewerfen mit Farbe. Natürlich bin ich gegen Rechtsextremismus. Man darf aber nicht vergessen, dass die Linksextremen selbst auch nicht besser sind. Keiner sollte so etwas machen dürfen. Was ist denn der Unterschied, wenn es Linke oder Rechte machen? Das ist illegal.

  5. sprewell26. März 2012 at 20:01

    darf ja auch keiner, ist ja auch illegal!
    aber die rechten machen weitaus schlimmere sachen als die das hier, wie zb. sinnsuchenden Jugendlichen menschenverachtende Ideologien ins Gehirn pflanzen.

  6. Ragnar26. März 2012 at 20:23

    Oha, Magenta, na wenn das mal keinen Stress mit der Telekom gibt.

  7. Fred26. März 2012 at 20:24

    @Birte
    Wer Rechts- und Linksradikale gleich schlimm findet, sollte unbedingt an seiner politischen Bildung arbeiten.
    Rechtsradikale verfolgen, bedrohen, verletzen und töten Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft, Religion oder sexuellen Präferenz. Eigenschaften, die man nicht beeinflussen kann.
    Seit 1990 wurden 182 Menschen von Nazis getötet.
    Wie viele Menschen wurden seitdem noch gleich durch Linksradikale getötet? Richtig. 0.
    Es ist ein großer Unterschied, ob man gezielt Menschen angreift oder eine Sachbeschädigung begeht um seinen Unmut gegenüber eines politischen Systems (oder eben gegen Nazis und ihre menschenverachtende Ideologie) auszudrücken.
    Wenn ich schon „Aber die Linken sind doch genauso schlimm…“ höre könnte ich kotzen.
    Das die Aktion illegal ist, steht außer Frage.
    Trotzdem finde ich sie sehr sympathisch.
    Hoffentlich verschwindet der Drecksladen bald.

  8. ODog26. März 2012 at 21:24

    Politischer Extremismus ist politischer Extremismus, egal ob links oder rechts, und ist beides zu verachten, Fred. Klar ist es schlimmer, wenn Menschen getötet werden, trotzdem ist es unnötig Sachen in Schutt und Asche zu legen… Mal abgesehen davon: Gewalt erzeugt Gegengewalt und so.

  9. fabnie26. März 2012 at 21:42

    Ich finde ja, wir sollte die Farbe, welche in meinen Augen noch zu oft großflächig auf S-/U-Bahnscheiben verteilt wird stärker für solche Zwecke nutzen.
    Gabs hier mal ähnlich, mit einem eher ins weinrot tendierenden Farbton der bis heute sein mehrjähriges Bestehen feiert, wenn die Rolläden runter sind, was glücklicherweise recht häufig der Fall ist.

  10. Ben26. März 2012 at 21:59

    @Fred

    Der Satz „Aber die Linken sind doch genauso schlimm“ ist in der Tat reichlich doof. Die „Aber die Nazis sind doch viel schlimmer“-Argumentation ist aber auch nicht unwesentlich weniger doof.

    Die Probleme solcher Aktionen sind doch folgende:

    – sie unterstreichen in der Öffentlichkeit das Bild des linken Chaoten, der auf das Eigentum anderer keine Rücksicht nimmt (der Nachrichtenwert in der Mehrheit der Bevölkerung ist nämlich nicht „Oh, geil, endlich kriegt TS was ab“, sondern „Diese Chaoten schmeissen Farbe an die Hauswand“)
    – sie erzeugen Gegengewalt (oder zumindest radikalisieren sie)
    – sie tragen nachhaltig dazu bei, dass sich Rechte als Opfer inszenieren können
    – sie bewegen sich außerhalb des legalen Rahmens und haben damit keine wirkliche Vorbildfunktion

    Und dass solche Aktionen dann auch noch innerhalb der linken Szene abgefeiert werden und sich eine Kampagne wie „Kein Bock auf Nazis“ nicht einmal in der Verantwortung sieht die Pros und Kontras abzuwägen, ist ehrlich gesagt reichlich armselig – zumal genau umgekehrte Aktionen immer aufs Schärfste verurteilt werden.

  11. nk26. März 2012 at 22:04

    ODog,

    „Politischer Extremismus“ ist nichts weiter als ein Kampfbegriff. Ich empfehle die letzte Alternativlos-Folge als „Lektüre“. Ein Farbangriff auf ein Ladengeschäft ist weder extrem noch gewaltvoll. Bitte nicht so viel von der Medienöffentlichkeit blenden lassen, sondern selbst mal nachdenken.

  12. nk26. März 2012 at 22:09

    Ben,

    armselig ist, dass „die Linken“ die einzigen sind, die überhaupt praktisch etwas gegen Rechts unternehmen. Alles andere erschöpft sich doch in Absichtserklärungen oder allenfalls Meinungen. Während Politiker parteipolitisch um sich selbst zanken, Polizei sich auf Zuständigkeiten zurückzieht, bauen Nazis Strukturen und fröhnen fröhlich ihrem braunen Treiben. Die Empörung um die braune Zelle ist jetzt schon wieder Monate her. Empörung reicht aber nicht und viel mehr ist von rechtstaatlicher Seite noch nicht passiert. Keine politischen Konsequenzen und in Sachsen siehts landespolitisch auch echt finster aus. Hier mal die letzte Meldung: http://t.co/PIPdng12

  13. Birte26. März 2012 at 22:13

    @Fred danke für deine Kritik. Du hast in einem Punkt definitiv recht: es war doof von mit zu sagen, dass die beiden Extreme „gleich schlimm“ sind. Das klingt selbst für mich im Nachhinein nicht richtig. Da hatte ich mich falsch ausgedrückt. Gemeint habe ich meinen Kommentar so wie @Ben die Situation treffend beschreibt. Leider ist es manchmal für mich schwer das rüber zu bringen, was ich denke.

  14. Fred26. März 2012 at 22:16

    @ODog
    Was ich nun mal sehr ärgerlich und völlig falsch finde, ist die Aussage „Aber die Linken sind doch auch nicht besser..“, die oft in so einer Diskussion auftaucht.
    Das ist nichts anderes, als eine Relativierung der menschenverachtenden Gesinnung und der Gewalttaten von Neonazis.
    Klar, wenn Linksradikale Fahrzeuge der Bundeswehr anzünden, ist das auch eine Straftat und die Sinnhaftigkeit der Tat äusserst zweifelhaft.
    Trotzdem ist es etwas komplett anderes, wenn einzelne Menschen bedroht, angegriffen oder sogar getötet werden, nur weil sie anders aussehen, das gleiche Geschlecht lieben etc..
    Und wenn ein Betreiber eines „Thor Steinar“-Ladens durch so eine Aktion seine Existenzgrundlage verliert, würde ich das absolut begrüssen.

  15. Ben26. März 2012 at 22:18

    @nk

    Sorry, aber einen Farbbeutelanschlag „etwas unternehmen“ zu nennen, finde ich jetzt doch reichlich albern. Das ist doch auch reiner Aktionismus, genauso wie Demo-Blockaden, etc.

    Wenn die linke Szene ernsthaft an einer Verbesserung der Zustände interessiert wäre, würde sie die ihre Energie und ihr weniges Geld in wirklich sinnvolle Projekte stecken und sich nicht in solchen kontraproduktiven Kleinkindaktionen ergehen.

  16. Ben26. März 2012 at 22:24

    @Fred
    Du relativierst aber genauso. Du stellst die Taten von Linksradikalen in eine Relation zu den Taten der Rechtsextremen. Der einzige Unterschied in deiner „Argumentation“ ist der Standpunkt, von dem aus Du beide Seiten vergleichst.

    Wenn wir keine Relativierung im Stile eines „die Linken sind auch schlimm“ wollen, dann kann man nicht zeitgleich auf einer „die Rechten sind schlimmer“-Ebene argumentieren. Entweder ist jede Relativierung in Ordnung oder keine. Entscheidet euch.

  17. Fred26. März 2012 at 22:32

    @Ben
    Ich finde solche Aktionen nicht unbedingt kontraproduktiv.
    Der Ladeninhaber hat erhebliche Kosten, um die Farbe zu entfernen. Natürlich kann man viel mehr gegen solche Läden unternehmen.
    In Hamburg/St.Pauli existierte vor ein paar Jahren für ein paar Monate ein ähnliches Geschäft.
    Durch konsequentes demonstrieren, ansprühen und beschimpfen der Kundschaft war er nach wenigen Monaten wieder verschwunden. :-)
    In Glinde bei Hamburg gibt es seit kurzem auch einen „Thor Steinar“-Laden. Dort finden seitdem fast täglich Mahnwachen, gemeinsam organisiert von Antifaschisten und Parteien, direkt vor dem Laden statt und der Vermieter schöpft auch jegliche juristischen Mittel aus, um den Laden wieder loszuwerden.
    Bei Aktionen wie dieser ist halt auch immer ein bisschen Schadenfreude im Spiel..ich freu mich einfach, wenn Nazis Probleme kriegen. :-)

  18. Fred26. März 2012 at 22:38

    @Ben
    Richtig. Ich stelle die Taten von Rechtsradikalen in eine Relation zu Taten von Linksradikalen.
    Rechtsradikale greifen wehrlose Menschen an, Linksradikale greifen einen Naziladen an.

  19. dot tilde dot26. März 2012 at 22:43

    @7 (fred):

    nicht jeder, der rechtsradikale mit linksradikalen gleichsetzt, tut dies unbedarft.

    vielen dank dafür, dass sie sich dagegen einsetzen!

    .~.

  20. Ben26. März 2012 at 22:45

    @Fred
    1. Nicht jeder Rechte greift wehrlose Menschen an (genauso übrigens, wie nicht jeder Linke gleich die Stasi oder Gulags wiedereinführen will – das mit der Generalisierung ist auch immer reichlich daneben).
    2. Macht es die Aktion immer noch nicht besser. Nur weil A etwas macht, was schlimm ist, hat B damit noch lange nicht das Recht in einem Akt von Selbsjustiz etwas zu machen, was weniger schlimm ist. Mir erschließt sich da irgendwie nicht die Logik: Darf ich jetzt die Häuser von Kinderschändern abfackeln, weil das weniger schlimm ist als deren Taten oder was für eine hanebüchene Logik soll das sein?

  21. Ben26. März 2012 at 22:54

    @Fred
    „Durch konsequentes demonstrieren, ansprühen und beschimpfen der Kundschaft war er nach wenigen Monaten wieder verschwunden.“

    Aha.

    Wenn man also genau das gleiche Prinzip wie beim Judenboykott der 1930er gegen Nazis anwendet, dann ist diese Vorgehensweise also auf einmal in Ordnung? Denn offenbar ist ja nicht die Vorgehensweise das Problem (also das Anpöbeln, boykottieren, ausgrenzen, etc. bestimmter gesellschaftlicher Minderheiten), sondern lediglich die handelnden Personen. Das ist eine hochgradig interessante Sichtweise. Ich halte so eine Sichtweise ja für faschistisch… …aber das kann sie ja nicht sein, denn schließlich ist es ja eine linke Aktion gegen rechts.

  22. Fred26. März 2012 at 23:00

    @Ben
    1. Wir reden hier nicht über „Rechte“ und „Linke“ sondern über „Rechtsradikale“ und „Linksradikale“. „Rechts“ ist für mich auch die CDU, „Links“ DIE LINKE.
    Und nicht jeder Rechtsradikale greift wehrlose Menschen an, aber jeder Rechtsradikale diskriminiert Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religion, usw..
    Wenn man das einfach ignoriert, bauen sich die Vollidioten Strukturen auf und sind plötzlich Fußballtrainer, Kindergärtner, Sozialpädagoge.
    Das kann man in ostdeutschen Kleinstädten, wo die NPD Kinderfeste veranstaltet und z.B. der städtische Jugendclub von Neonazis geleitet wird beobachten.

    2. Niemand hat ein Haus abgefackelt. Ein Naziladen wurde angemalt. Das ist natürlich illegal. In diesem Fall würde ich allerdings sagen: niemand wurde in Gefahr gebracht, der Nazi ärgert sich und bleibt hoffentlich auf den Kosten sitzen -> alles richtig gemacht.

  23. Fred26. März 2012 at 23:02

    @Ben
    „Wenn man also genau das gleiche Prinzip wie beim Judenboykott der 1930er gegen Nazis anwendet, dann ist diese Vorgehensweise also auf einmal in Ordnung?“
    Ja. Weil es sich nicht gegen eine religiöse Minderheit richtet, sondern gegen menschenverachtende Vollidioten.

  24. Fred26. März 2012 at 23:04

    Auf den Vergleich hab ich ja gewartet… ist auch in einschlägigen Foren ein Klassiker.

  25. Ben26. März 2012 at 23:05

    @Fred

    Du schreibst „aber jeder Rechtsradikale diskriminiert Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religion, usw..“.

    Weiter oben schreibst Du: „Durch konsequentes demonstrieren, ansprühen und beschimpfen der Kundschaft war er nach wenigen Monaten wieder verschwunden. :-)“

    Beschimpfen der Kundschaft ist keine Form der Diskriminierung auf Basis einer anderen politischen Einstellung? Ich möchte hier wirklich keine Lanze für Rechte brechen, aber fällt Dir wirklich deine eigene Widersprüchlichkeit und die Idiotie solcher Aktionen nicht auf?

    „Wenn man das einfach ignoriert, bauen sich die Vollidioten Strukturen auf und sind plötzlich Fußballtrainer, Kindergärtner, Sozialpädagoge.“ – Das Stichwort lautet „awareness“ – Die schafft man aber nicht mit solchen Aktionen, die nur innerhalb der eigenen Szene bejubelt werden, in der Allgemeinheit aber eben ein völlig anderes Bild zeichnen. Ist das wirklich so schwierig zu verstehen?

  26. diego26. März 2012 at 23:08

    Omg….was oder wie oder wer ist links oder rechts….die npd und ihre stumpf denkenden hirnakkrobaten kotzenich genau so an wie stinkende Punks oder grossfressige Ausländer,egal woher die kommen…mir als Person ist es doch völlig egal woher meine klamotten kommen,wem das geld zugute kommt etc…wie heißt es jüngst in einem deichkind lied…:kleine kinderhände nähen schöne Schuhe,meine neuem sneakers sind leider geil…!!!

  27. Ben26. März 2012 at 23:10

    Fred :
    @Ben
    “Wenn man also genau das gleiche Prinzip wie beim Judenboykott der 1930er gegen Nazis anwendet, dann ist diese Vorgehensweise also auf einmal in Ordnung?”
    Ja. Weil es sich nicht gegen eine religiöse Minderheit richtet, sondern gegen menschenverachtende Vollidioten.

    Wenn man aber die Prinzipien menschenverachtender Vollidioten nutzt, verhält man sich nicht anders als diese. Es ist völlig egal, gegen wen sich derlei Aktionen richten, sie sind im Kern bereits menschenverachtend. Man muss im Kampf gegen rechts Positivbeispiele vorleben und nicht einfach die Vorgehensweise umdeuten.

  28. Ronny26. März 2012 at 23:10

    @diego
    Nein, das ist nicht „leider geil“, sondern „zum Glück shice“.
    Genau wie Deichkind übrigens…

  29. Fred26. März 2012 at 23:14

    @Ben
    „Ist das wirklich so schwierig zu verstehen?“

    Aua. Das frage ich mich so langsam auch.

    Du hast Recht. Die Kundschaft wird aufgrund einer anderen politischen Einstellung beschimpft.
    Eine politische Einstellung, die andere Menschen diskriminiert und verfolgt.
    Diese Menschen können nichts dafür, daß sie verfolgt werden, nur weil sie eine andere Hautfarbe, sexuelle Orientierung, etc pp haben.
    Eine politische Einstellung hingegen entwickelt man bewusst.

  30. Fred26. März 2012 at 23:15

    ich finde es ja ein bisschen erschreckend, was für Leute diesen Blog lesen.. :-)

  31. diego26. März 2012 at 23:19

    Ach ja,ihr „OST-WEST“dummschwätzer…die brd war um 1990 genauso wirtschaftlich hinüber wie die DDR…um finanziell auf die Beine zu kommen war die wende rein von Wirtschaftlichem Vorteil…recht & links sind in diesem land kein OST-problem…!!

  32. Ronny26. März 2012 at 23:19

    @Fred
    Mhmm. Ich mache hier keine Einlasskontrollen und es ist ganz klar, dass so ein Beitrag Kontroversen hervorruft. Ich werde mich da auch in keine Diskussion einbinden lassen, meine Schreibe oben macht hoffentlich deutlich, wie ich dazu stehe. ;)

  33. Leif26. März 2012 at 23:20

    So eine Farbwerf-Aktion bewirkt außer ein bisschen Aufmerksamkeit vermutlich gar nichts. Leider, denn sonst wären wir alle unsere Probleme los. Aber zum Setzen eines Zeichens finde ich diese Aktion einfach zu platt. Mit so einem Haudraufniveau wird man wohl kaum Sympathie beim „zuschauenden Volk“ gewinnen. Schade, denn ich würde diese rechten Volksverpester auch lieber auf einer Rakete zum Mond schießen. Aber wenn schon, dann hätte so eine Graffitiaktion, so mit Blümchen, netten Kerlen in pofreien Lederhosen, oder auch ein bisschen Multikultisymbolik, also sowas, was den Neos so richtig auf die Eier geht, die doch noch viel mehr geärgert. Und es hätte nett ausgeschaut :-)

  34. Fred26. März 2012 at 23:22

    @Ronny
    schon klar. ich lass mich nur gerne zu diskussionen hinreissen. :)

  35. Ben26. März 2012 at 23:28

    @Fred
    Noch einmal: Es ist völlig egal, wie menschenverachtend das Weltbild eines Menschen ist, er muss trotzdem auf die gleiche Art behandelt werden wie jeder andere Mensch auch. Auch wenn das schmerzt und unangenehm ist.

    Du brauchst übrigens damit anzufangen mich subtil in eine Ecke zu drängen oder mich in Misskredit zu bringen, nur weil ich hier demokratische Grundwerte und Rechtsstaatlichkeit propagiere. Ich finde Rechtsextreme vermutlich nicht wesentlich weniger beschissen als Du, mich nervt nur dieser unsinnige Aktionismus der linken Szene, der mehr schadet als dass er nutzt.

  36. Ben26. März 2012 at 23:29

    as you all may have noticed: es fehlte natürlich ein „nicht“ in meinem letzten Kommentar.

  37. Fred27. März 2012 at 00:17

    @Ben
    Ich werde Nazis ganz sicher nicht behandeln, wie jeden anderen Menschen auch, sondern ihnen weiterhin mit Hohn, Spott und Verachtung begegnen.
    Aber vielen Dank für deine tollen Ratschläge in Sachen Grundwerte und Rechtsstaatlichkeit.

  38. nk27. März 2012 at 00:31

    @Ben
    Ach Demo-Blockaden sind jetzt auch sinnfreier Aktionismus. Dann frage ich mich, was Aktion(ismus) gegen Rechts für Dich bedeutet? Ausdiskutieren im Gesprächskreis? Ein Kreuz auf dem Zettel machen alle 4 Jahre? Nochmal: Mißstände müssen aufgezeigt werden. Und wenn in der akuten Terrorhysterie gemeine Sprachsignale nicht mehr gehört werden, muss es vielleicht mal ein Farbbeutel sein. Aus den etablierten politischen Lagern ist hier nichts zu erwarten. Im Gegenteil werden Linke in extremistische Ecken gestellt, Linke Parteien fraktionsweise staatlich überwacht, anti-rechte Bürgerproteste tausendfach überwacht, Engagements gegen rechts politisch Steine in den Weg gelegt (Kristina Schröder „Extremismusklausel“) usw. usw.

  39. Ben27. März 2012 at 01:37

    @Fred
    Nun, ich persönlich halte so ein Verhalten weiterhin für dumm, wenn nicht gar gefährlich. Aber vermutlich bin ich mir schlichtweg nicht bewusst, wie unglaublich erfolgreich diese deine Taktik in der Vergangenheit war. Die rechte Szene ist ja offenbar merklich geschrumpft, seit TS-Läden boykottiert und Nazis geoutet werden, sodass man genau an dieser Taktik festhalten sollte…

    @nk
    Ja, Demo-Blockaden sind der Höhepunkt eines sinnfreien Aktionismus. Nicht zuletzt, weil sie den Rechten und ihrer Stilisierung zum Politopfer geradezu in die Hände spielen. Für die und ihre Anhänger ist jede Blockade ein Beweis für ihre Oppression.

    Vernünftige Arbeit gegen Rechts wäre für mich Jugendarbeit. In die Sportvereine gehen und dort rassistischen Tendenzen entgegenwirken, in sozialschwachen Regionen den Jugendlichen am Nachmittag Beschäftigung bieten, etc.

    Die Überwachung der Linken kommt übrigens nicht von ungefähr. Die Linkspartei in Duisburg (NRW) ist ja durchaus für ihre antisemitischen Tendenzen bekannt.

  40. gerdon27. März 2012 at 09:14

    sieht doch schick aus und zieht bestimmt noch mehr Kunden an, die jetzt auf den Laden aufmerksam geworden sind. In Schweden tragen viele die Klamotten und nen Thorhammer und das heißt noch lange nicht, daß das alle Faschos sind. Der Thorhammer ist für viele ein Symbol, dass sie als Protest gegen die Christanisierung tragen, die damals von der Hansekogge in die Gebiete der Wikinger mit Schwert und Feuer getragen wurde und das Ende der Nordmänner einleutete. Die Nazies haben diese Symbole, wie Runen und Thorhammer mißbraucht.

  41. falk27. März 2012 at 12:54

    @Ben: fred hat völlig Recht. Schlimm dass man über so Offensichtlichkeiten überhaupt diskutieren muss. Kannste natürlich machen aber es bleibt blabla..

    Du schreibst:“Vernünftige Arbeit gegen Rechts wäre für mich Jugendarbeit. In die Sportvereine gehen und dort rassistischen Tendenzen entgegenwirken …“.
    Da stimme ich Dir zu das wäre goldrichtig aber es passiert doch nichts! Im Gegenteil, die Gelder für Clubs usw. werden überall gekürzt, Jugendclubs werden privatisiert usw.

    In dieser Situation kann man sich natürlich hinstellen und sagen..’also das find ich aber jetzt mal ein Stückweit garnicht so gut…das müssen wir mal ausdiskutieren.‘
    Nur, diese Zeit nehmen sich Nazis nicht, die schlagen einfach zu.
    Aktionen gegen Nazis als sinnfreien Aktionismus abzutun ist wie einem voll auf den Fuß zu latschen und dann zu sagen ‚Wer schreit hat Unrecht!‘.

  42. Klaus Beimer27. März 2012 at 15:13

    es gibt keine linke gewalt?

    wieviel politisch anders denkende menschen sind in den russichen gulag lagern ums leben gekommen?
    die nationalen sozialisten und internationalen sozialisten haben jedenfalls mehr schnittstellen als man denken soll.

    und das in deutschland 187 ausländer getötet wurden, ist doch fast normal in einem land in dem 85 mio menschen leben.
    das es nur so wenig sind, darauf könnten wir eigentlich stolz sein!

    die meisten ausländer die ich kenne, haben nicht angst vor deutschen sondern vor anderen ausländern.
    zb. meine vietnamesiche arbeitskollegin, die sich zwar nachts in ost berlin bewegt, sich abends aber nicht mehr nach neukölln traut.

    und wieviel deutsche wurden seit 1990 von ausländern getötet?
    7500 deutsche hab ich mal gehört.
    und das steht in überhaupt keinem verhältniss da die ausländer noch viel weniger sind.

    und es ist doch nur noch eine frage der zeit bis ein autonomer schwachkopf sein hobby zu ernst nimmt, und es tote gibt.
    ich erinere nur an den punk der in xberg schüler der jüdischen schule mit einem hund durch die straßen gejagt hat.

  43. maybeadayoff27. März 2012 at 16:50

    Ich schlcge vor, alle die hier mit Begriffen wie „Rechtsextremismus“ und „Linksextremismus“ um sich werfen, schnappen sich erstmal ein Buch oder einen schlauen Text, das/der den Extremismusbegriff kritisch hinterfragt. Im Anschluss wird er/sie merken, dass der Begriff als reiner Arbeitsbegriff von Verfassungsschutz, Medien und Politkern für einen offenen politischen Diskurs untauglich ist, die seriöse Wissenschaft und die Judikative kennen ihn nicht.

  44. karussellbremser27. März 2012 at 18:29

    Jaja Herr Beimler, Stalin war ein Linker und die Nazis hatten fliegenden Untertassen. Die Amerikaner waren nie auf dem Mond.
    Hab ich mal gehört.

  45. Anonymous27. März 2012 at 23:18

    @Klaus Beimer
    Zitat: „das in deutschland 187 ausländer getötet wurden, ist doch fast normal in einem land in dem 85 mio menschen leben. das es nur so wenig sind, darauf könnten wir eigentlich stolz sein!“
    Noch dümmer gehts wirklich nicht. Diese Menschen wurden von Nazis getötet, weil sie nicht in deren krankes Weltbild passten. Es waren mitnichen alles „Ausländer“.
    Wenn sie das normal finden und sogar sagen, daß man stolz darauf sein kann, sind sie entweder einfach nur unsagbar dumm, oder sympathisieren mit rechtsradikalem Gedankengut.

    http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/rechtsextreme-strategien-nazis-machen-meinung-im-netz/1226996.html

  46. Anonymous27. März 2012 at 23:27

    ich wollte nicht den ganzen Kommentar nochmal zitieren.
    wäre super, wenn das Zitat gelöscht wird.
    danke

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