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Mythos Antifa – Zwischen Engagement und Gewalt

Hörenswerte 20 Minuten vom Deutschlandfunk, der die Aktivitäten verschiedenster Antifa-Aktivisten*innen beleuchtet.

Wie ungenau die Diskussion um das Schlagwort „Antifa“ verläuft, zeigt die Debatte um einen Antrag der AfD im Bundestag Ende September 2019 zu ihrer Ächtung. Die Rede des CDU-Abgeordneten Christoph Bernstiel ist nur ein Beispiel:

„Warum gibt man einer Organisation Gehör, die unsere Polizisten verletzt, Autos anzündet, Politiker bedroht und öffentlich die Sicherheit unseres Landes gefährdet. Seit Jahren wird die Antifa vom Verfassungsschutz beobachtet und das zu Recht: Heilgendamm, die EZB-Eröffnung und der G20-Gipfel in Hamburg haben gezeigt wozu die Antifa mit all ihren Untergruppierungen fähig ist….“

Tatsächlich ist die Antifa, entgegen der im Netz weit verbreiteten Verschwörungstheorien, keine Organisation. Das stellte schon 2018 der wissenschaftliche Dienst des Bundestags fest.


(Direkt-MP3)

4 Kommentare

  1. jabadabadu11. November 2019 at 17:52

    Interessante, sachliche Lupe auf die Thematik. Danke für den Tipp!

  2. briefe11. November 2019 at 18:28

    Gut gemeint, aber meiner Meinung nach kontraproduktiv. Was an Material da ist, muß unbedingt veröffentlicht werden, das heißt: öffentlich einsehbar für jede*- und nicht nur als Hinterhof-Archiv für „Interessierte“ im Stealth Modus..
    Die braune Soße quillt aus allen Leitungen- es gibt zahllose rechtsradikale bzw neofaschistische Portale, die von jedem antriggerbar sind.
    nadir.org existiert noch, liegt aber brach,- antifa.de ist vom Netz
    Trotzdem danke, dass es Euch gibt!

    • Ronny11. November 2019 at 21:11

      Bin ich ganz bei dir. Das Problem ist halt, dass von staatlicher Seite offenbar zu wenig recherchiert wird. Und wenn doch, dann nur im Verborgenen. Und auch gerade die Recherchearbeit von Aktivisten macht die Antifa als solche imho unverzichtbar.

    • Harry12. November 2019 at 12:51

      na dann: Schau mal vorbei beim Antifaschistischen Infoblatt, der Lotta, dem Apabiz, dem Aida-Archiv, der Zeitschrift „der rechte Rand“, der Internetseite von EXIF-Recherche, NSU-Watch und vielen anderen.
      Es gibt eine Menge Projekte und Plattformen die alle veröffentlichen was das Zeug hält und viele davon könnten gerade auch finanzielle Unterstützug gut gebrauchen.

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