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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Netaudio-Mixtape VI / Kaffeehausmusik

Es ist Sonntagmorgen, 6.00 Uhr. Alle die jetzt in der Stadt unterwegs sind, sind entweder die Übergebliebenen der letzten Nacht, so wie ich, jene die ohnehin immer keinen Schlaf finden oder
überzeugte Frühaufsteher. Die große Straße, auf der ich unterwegs bin, reicht geradelang bis zum Horizont. Da verschwindet sie im Sonnenaufgang. Sie ist nass, es muss geregnet haben – jetzt ist es warm. Dunst steigt vom sich langsam wärmenden Asphalt auf und verwischt das Bild der orangen Sonne. Ich habe Lust auf einen Kaffee. Auf einen guten Kaffee, so wie ihn das kleine Kaffeehaus im Stadtinneren den macht mit seiner Espressomaschine, die schon älter sein muss als ich. Vielleicht trifft man ein paar Bekannte, kann draußen sitzen, etwas reden und den Weinrausch der Nacht loswerden. Vielleicht gibt es ja auch wieder diesen Deejay, der die Leute in den Tag begleitet, sie den Stress der Nacht vergessen macht mit seiner ganz eigenen Definition von Musik, wie sie in ein Kaffeehaus gehört. Ambientes, Jazz, broken Beats, viel Organisches, Dub, Gitarren, Gesang und eine Priese Elektronika. Musik so warm, wie der leckere Kaffee von innen, und die aufgehende Sonne von außen. Ja, vielleicht habe ich Glück und er versüßt mit den Kaffee ganz ohne Zucker.

Ich kann ihn schon von draußen sehen. Er sieht besser aus als ich. Wahrscheinlich hat er letzte Nacht entweder geschlafen oder einfach weniger getrunken. Ich bestelle einen Latte macchiato, bitte um einen Aschenbecher und setze mich in den kleinen Garten im Hinterhof, wo auch andere schon sitzen. Die Anlage hat hier draußen hat eine angenehme Lautstärke. Ich nehme mir keine Zeitung. Ich will die Musik ganz bewusst genießen.

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Vanitized Revolution

Che zusammengeklebt aus Ausgaben der Vanity Fair.

In irgendeiner der Ausgaben ist auch das Geseier von Mahler und Friedman. Ob er das wohl gewollt hätte, der Che.
Hier gibt es noch mehr Mosaiken. Auch vom Lennon und so.
(Foto hier)

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Die kümmern sich

Habe soeben festgestellt, das es nur noch wenige Zahnpastatuben gibt, dessen Deckel man abschrauben muss. Der hängt da meistens immer irgendwie dran. Der kann dann nicht mehr irgendwo liegen bleiben. Praktisch. Die Zahnpastaindustrie hat demnach in den letzten Jahren mehr für Ehepaare getan, als das Familienministerium.

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Digidub at best

Eigentlich habe ich was anderes machen wollen und bin dann aber regelrecht festgebacken. Und nicht nur so übertragen, sondern ich klebe wie der Teig, nach 30 Minuten Backofen total fest an dem Backblech im Ofen. Schon schwarz. Ich komm da auch nicht mehr weg von. Auch mit Stechbeitelgeschrubbe geht da nichts mehr.

Qunabu Netlabel

(Ich weiß, die Seite ist mit ihrem Flashgedöns alles andere als userfreundlich. Mir egal, die Downloads gibt es eh nur als Zip. Das geht auch in flash ganz gut.)

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Ich habe es echt probiert

Viel Geduld hatte ich, habe alles mögliche versucht, dass es irgendwie so läuft, wie ich mir vorgestellte hatte, das es laufen sollte. Im Netz habe ich gesucht, mich durch Foren und schlaue Beiträge geklickt, immer in der Hoffnung, dass ich irgendwie damit zu recht kommen könnte. Ich dachte echt, es liegt an mir, ich hätte irgendetwas falsch gemacht, was ja passieren kann. „Ist alles immer nur eine Sache der Einstellung“ hatte Inge mal zu mir gesagt. Ich habe ihm geglaubt. Echt. Ich befand mich als zu blöd dafür, und dachte, ich knacke das. Nachdem ich nun 1 Jahr lang probiert hatte, und heute im Endstadium gleich fünf mal den „blauen Bildschirm“ geshen habe, habe ich mich ernsthaft gefragt, was zum Teufel ich eigentlich mit Windows auf meinem Macbook will. Wozu das ganze, habe ich mich gefragt? Dann habe ich es gelöscht. Machs gut, Parallels Desktop. Du stinkst!

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Barcode Beats

Keine Ahnung, wie genau das funktioniert, aber spannend ist das allemal irgendwie. Mit Barcode Beats werden Beatloops aus Barcodes generiert. Selbst wenn man mehrere hintereinander scannt, legen sich die zuletzt gescannten Codes in Form von Percussionloops über die schon laufenden. Oder so. Ob das live was taugen könnte, müsste man mal kurzerhand nach dem Wochenendeinkauf beim Discounter seiner Wahl testen. Auch ob es klanglich hörbare Unterschiede zwischen Marken und No Name-Produkten heraushören lassen, würde sich dabei klären lassen. So oder so: Dann könnte man die Supermärkte ja mal mit Live-Scan-Musi der Kassiererinnen Live-PA beschallen. Geekalarm!

It questions whether barcodes can contain musical qualities and be used as a media of sound and rhythm. It is intriguing to see everyday items, like milk, transform into sound. The user uses a standard barcode scanner to scan a barcode and hear what sounds are produced. Users have the opportunity to scan multiple items, and create a composition of sounds. The sounds of each barcode is unique and contains among many things the information of rhythmical qualities and the type of sound.


(Direktscansound, via)

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