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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Vintage Studiotechnik: Internet-Museum der deutschen Orchester-Elektronik

Hans Ohms hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Verstärker, Echogeräte und sonstige Studio-Peripheriegeräte für das Netz zu archivieren. Mit jeder Menge Aufwand und Liebe zum Detail hat er für etliche dieser alten Zauberkisten PDFs mit den technischen Daten und anderen Infos geschaffen. Außerdem bietet er für fähige Bastler unzählige Schaltpläne der alten Geräte an. Das Ganze nennt er dann durchaus treffend „Internet-Museum der deutschen Orchester-Elektronik“, in dem er

Einige Legenden aus den 60er und 70er Jahren von Dynacord, Echolette, Schaller, Hohner und VERMONA.

austellt.
Das Beste daran aber sind die vielen Fotos der alten Vintage-Kisten, die schon alleine vom Design her auch heute noch so einiges her machen. Ich habe für sowas echt eine Schwäche: Alte Studio-Technik, die nach dem Anschalten als ersten mal ein dickes Rauschen durch die Boxen schiebt. Ich würde einiges dafür geben, mich mit einigen der Teile für ein paar Tage im Studio einzuschließen.

Bild: Hans Ohms

Außerdem hat er einen wunderbaren Domainnamen: echolette.de. Nach genau diesem habe ich nämlich gesucht.

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Ambientes Mix-Video: Jeff Mills – Tomorrow

Das Jeff Mills einem ordentlich den Arsch versohlen kann, ist ja hinlänglich bekannt. Das er aber auch so ganz anders kann, zeigt dieser Ambient-Mix, der auf der Exhibitionist-DVD zu finden ist. Die 45 Minuten Ambient stammen durchweg von Jeff Mills selber und wurden hierfür visuell untermalt, was sich, zugegeben, sehr minimalistisch verhält. Allerdings steht hier auch eher der Sound im Vordergrund, der die sanfte Seite des Herrn nach außen bringt. Der perfekte Afterhour-Background.

(Direktlink)

Tracklist:

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Just my daily two cents

So geht Terror – Eine Theorie | NIGHTLINE
Holgi macht sich im Zusammenhang mit Hausdurchsuchung beim Inhaber der Domain wikileaks.de so seine Gedanken. Ich fürchte, dass er damit nicht ganz falsch liegt. Lesenswert.

Joel Alter & DJ Hell – Gigolo Megachurch Mixtape | Palms Out Sounds
Gigolo-Head und Banane vom Dienst DJ Hell hat anlässlich der diesjährigen WMC einen Gigolo-Mix ins Netz geschleudert, den er zusammen mit Joel Alter eingespielt hat. Man kann von Hell halten, was man will: Skillstechnisch ist der alte Gigolo immer noch ganz vorne und die Playlist ist auch nicht ohne.

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Platte(n) der Woche #23

Selig – Und Endlich Unendlich | 2009 | Universal
Mal abgesehen davon, dass ich nichts anderes erwartet hatte, obwohl ich musikalisch gar nicht wusste, was genau ich erwarte, ein Wahnsinnsalbum. Eines, wie Selig sie immer gemacht haben. Keine Versuche sich groß zu erneuern, sich neu zu erfinden. Einfach da weiter machen, wo man mit dem letzten regulärem Album 1997 aufgehört hatte. Und genau so funktioniert diese Platte auch.

Was mich primär an Selig immer gerockt hat, sind die großartigen Texte von Jan Plewka, der voller Wortgewandtheit Sätze verschachtelt, ohne sie gänzlich an die Kryptik zu verschenken. Der Mann spielt so wunderbar mit der deutschen Sprache, dass es die reinste Freude ist, ihm dabei zuzuhören. Und immer wieder der Schmerz, die Liebe, das Leben. Das der anderen auch. Man könnte jetzt behaupten, man hört durchaus, dass Plewka die letzten Jahre durch die Republik getourt ist und die Lieder von Rio Reiser gesungen hat, aber diese Behauptungen überlasse ich mal anderen.

Und weil ich derart auf die Texte bei Selig fixiert bin, spielt das Musikalische eher eine untergeordnete Rolle. Dennoch springt mir bei „Wir werden uns wieder sehen“ sofort ein Gedanke an die guten alten Pumpkins-Songs in die Birne.

Als ich damals das erste Selig Album bekam, war ich gerade 17. Jetzt bin ich fast doppelt so alt und Selig haben für mich nichts von ihrem Glanz verloren – im Gegenteil. Ein wunderbares Album.
(Reinhören)

Para – Motion dub EP | 2009 | Aquietbump
Das Ding hat mich so dermaßen im Griff, dass mir das ein wenig Angst macht. Ich bleibe bei dem, was ich schon geschrieben hatte: Hammer!
(Download)

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Tosca über „No hassle“

eb.at hat ein sehr lesenswertes Interview mit Tosca am Start, in dem es natürlich um die neue Platte geht, über den Weg dorthin und die Arbeitsweise. So weit, so gut. Aber: Die fragen Richard Dorfmeister dann auch ganz konkret, wie es mit Kruder & Dorfmeister weitergeht, ob da überhaupt nach was geht und so weiter, worauf er folgendes antwortet:

Es erscheinen nur sehr sporadisch Sachen, wir wollen uns diese mysteriöse Aura erhalten. Plötzlich ist es da. Von Zeit zu Zeit machen wir Sessions, aber da wir nach wie vor keinem verpflichtet sind, gibt es keinen großangelegten Schlachtplan. Ich finde das auch ehrlich gestanden extrem cool. Je länger dieses unglaubliche Phänomen um Kruder & Dorfmeister besteht, desto besser finde ich es. Eigentlich ist es schwachsinnig und entspricht weder einer Businessnorm noch irgendeinem logischen Verständnis, nichts zu releasen. Aber es hat sich so ergeben. Es wundert sich jeder und genau deswegen finde ich es so cool. Bis uns ein Track nicht komplett umhaut, releasen wir bestimmt nichts! Auch sicher keine Session Nummer zwei. Das wäre auch totaler Blödsinn.

Ich mag diesen Tüpen.

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