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Schlagwort: Facebook

„Pfefferspray – die schärfste Chilisauce der Welt“ findet die Polizei NRW

Die Polizei NRW versucht, Nachwuchs zu ködern und irgendwie die dort vorhandenen Karrierechancen zu vermitteln. Und sie haben auch dieses Facebook, woraufhin wohl jemand dachte, „Lass uns mal was Neues machen. Was Visuelles vielleicht. Und mit bisschen Text drüber – das läuft bei allen anderen ja auch gut.“ So wurde dort jetzt aus Pfefferspray die schärfste Chilisauce der Welt, aber dann nur ein bisschen im übertragenen Sinne nur. Und wenn die Augen dann doch mal tränen, helfen die Beamten natürlich auch gleich beim Auswaschen, wie der Begleittext zu vermitteln versucht. Und so.

Hätten Sie es gewusst?

„Heute in den Short Facts Polizei: Pfefferspray – die vermutlich schärfste Chilisauce der Welt!
Das sollte man jetzt wirklich nicht wörtlich nehmen, aber rein theoretisch ist das Pfefferspray der Polizei NRW „lebensmittelverträglich“. Der Wirkstoff, Oleoresin Capsicum, ist nämlich ein 100-prozentig natürliches Chiliextrakt. Allerdings ist die Konzentration so hoch, dass danach kein Essen mehr schmecken würde! Zum Vergleich: Eine Habanero-Chilischote hat in der Regel zwischen 200.000 und 350.000 Scoville-Einheiten. Das Oleoresin Capsicum liegt, je nach Hersteller, bei 2.000.000 bis zu 5.500.000 Scoville-Einheiten.
Wenn der Wirkstoff z. B. auf die Bindehäute der Augen trifft, führt das zu einem sofortigen Lidschluss und heftigem Tränenfluss. Fast jedes Lebewesen reagiert auf das Chiliextrakt. Die Polizei kümmert sich nach dem Einsatz von Pfefferspray um eine umgehende Erstversorgung. Dazu werden die Augen schnellstmöglich mit Wasser ausgespült, so dass die Wirkung nach 5 bis 10 Minuten nachlässt. Es gibt keine gesundheitlichen Bedenken oder Nebenwirkungen.
Das Pfefferspray wird bei der Polizei NRW als Hilfsmittel der körperlichen Gewalt eingesetzt. Jedoch gibt es vorher noch genügend deeskalierende Möglichkeiten, einen Konflikt zu lösen. Trotzdem ist es traurig, dass manche Angriffe auf Polizeibeamte nur durch den Einsatz von Pfefferspray gestoppt werden können!“

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(via Reinboth)

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Manfred will auch kostenlose Apps

„Eine Dresdner IT- Firma hat eine kostenlose App für Geflüchtete entwickelt, die das Asylverfahren erklärt und dabei hilft, kostenlose Sprachkurse zu finden. Da ist Facebook-User Manfred ganz traurig, weil ihm keiner eine App schreibt. Wir haben ihm ein faires Angebot gemacht.“

SHARP Frankfurt Main hat ihm einen Vorschlag unterbreitet. Ich weiß nicht, ob er diesen angenommen hat.

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Wie sich Anonymous.Kollektiv auf Facebook die Wahrheit zusammenbastelt

Es ist weitestgehend bekannt, dass die fast eine Million Likes habende Facebook-Seite Anonymous.Kollektiv nichts mit Anonymous zu tun hat und vermutlich von einem Querfrontler betrieben wird, der gerne schon mal mit Leuten wie Jürgen Elsässer, Lars Mährholz und Ken Jebsen gemeinsame Sachen macht, und häufig gemeinsamer Meinung ist. Ich habe so ziemlich jeden, der mir diesen Rotz in die Timeline spült entfreundet, geblockt etc. Bis auf einen (Grüße an die Ostsee), von dem ich hoffe, er steigt auch mal dahinter, dass der Betreiber das am liebsten macht, was er anderen vorzuwerfen nicht müde wird: Propaganda. Gegen die USA, gegen Israel, immer prorussisch verteilt er lustig Nachrichten, die seine Anhängerschaft bewegen sollen. Über die Lügenpresse jammernd macht man dort dann – wie in diesem Fall hier – genau das, was man dieser vorwirft. Man benutzt schon mal ein manipuliertes Fotos, wenn die auf denen gezeigten Menschenmengen nicht reichen, um anderen das als Nachricht zu verkaufen. So wie hier schön von Wir sind Viele dokumentiert.

Das berüchtigte Nicht-Anonymous-Kollektiv aus Erfurt postet heute über die AfD-Demo in Erfurt.
Man faselt was von einem vollem Domplatz, 20.000 – 25.000 Teilnehmern (Bild 1). Die offiziellen Presseberichte sagen was anders, Teilnehmerzahlen gehen zurück.
Die besorgten Patrioten teilen das Bild, bis jetzt über 6.000 mal. Nun, der Domplatz war wirklich voll, dank Photoshop, und das war nur ein ganz schneller Blick über das Foto (Bild 2)! Fälschung selbst für Idioten (und Patrioten) eigentlich sofort ersichtlich!

Man nahm sich dieses Foto von Twitter und stempelte auf sehr triviale Weise einfach ein paar Demonstrationsteilnehmer hinzu. Für jemanden, der immer „_die_ Wahrheit“ unter die Menschen bringen will, ein erbärmlicher Versuch. Dabei ist man sich dann auch nicht zu blöde, einen neuen Volksaufstand erkennen zu wollen.

Lügenanonymouskollektiv. Ich weiß nicht, warum man ausgerechnet denen vertrauen sollte.

Google verweist auf verschiedene Hintergründe zu der Seite. Als Empfehlung für jene, die diese Scheiße immer munter teilen.

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(via reddit)

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„Du Hurensohn“ – bitte ruf nicht bei meinen Eltern an

Fanpost ist ja immer so eine Sache. Ich bekomme manchmal welche per Post. Mit einer CD, Keksen, Wein und manchmal kommt auch eine Flasche Schnaps. Darüber freue ich mich dann sehr. Die, die hin und wieder anonym in meinen digitalen Postfächern landet, ist mitunter weniger freundlich, aber das ist okay – man kann ja nicht jeden zum Freund haben.

Das Thema Tättowierungen scheint ein ganz besonders emotional beladenes zu sein, so dass die FB-Seite Tattoofrei – Es ist schön, keine Tattoos zu haben auch Leute anzieht, die dieser Meinung alles andere als tolerant gegenüberstehen und schon mal etwas unfreundlicher werden. Kommt da öfter mal vor. Manchmal auch welche, denen man sagen möchte, „Mach mal dein Facebook zu, dein Leben guckt raus!“, so wie in diesem Fall. Und bei denen kann man dann auch schon mal Mama und Papa über das rüpelhafte Verhalten ihres Schützlings informieren. Dann werden sie manchmal ganz handzahm. Die Kleinen.


(via Tattoofrei)

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„Hallo Bundesregierung, wann geben Sie zu, dass Deutschland eine Firma ist?“

Die Bundesregierung stellt sich dem Bürgerdialog mittlerweile auch auf Facebook. Mitunter kommen dort auch Fragen rein, die zu beantworten nicht ganz leicht sein dürfte. So wie diese.

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Interessant natürlich wäre: was denken sich Knetbirnen, die solche Fragen stellen? Welche Antworten erwarten sie? Welche wünschen sie sich? Was ist da denn los?
(via Daniel)

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Der Betreiber der Seite „Berlin wehrt sich“ hatte heute morgen Besuch vom Staatschutz

Gestern machte ein Screenshot von der Facebook-Seite „Berlin wehrt sich“ die Runde. Es zeigte einen dortigen Beitrag, der mit dem Foto des im Mittelmeer ertrunkenen Aylan bebildert war. Überschrieben mit „Wir TRAUERN NICHT sondern wir FEIERN ES”. Wahrscheinlich haben hunderte diese Beitrag bei Facebook gemeldet, in den allermeisten Fällen antwortete Facebook, wie so oft, dass das „nicht gegen die Gemeinschaftsstandards verstößen“ würde blah, blah, blah. Irgendwann Abends allerdings wurde der Beitrag dann doch aus dem Netz genommen. Ob von Facebook oder dem Ersteller selber ist unklar. Allerdings hatte zu diesem Zeitpunkt das Social Media Team der Berliner Polizei schon etliche Hinweise auf diesen Beitrag und wohl auch Anzeigen erhalten. Also meldeten sie sich unter diesem abartigen Beitrag.

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(via Elke, Foto geschwärzt von mir)

Und so stand heute morgen der Staatschutz in der Wohnung des Verfassers.

Heute früh durchsuchten Beamte des Polizeilichen Staatschutzes beim Landeskriminalamt Berlin als Reaktion auf ein zynisches Hass-Posting die Wohnung des mutmaßlichen Verfassers in Hellersdorf. Der 26-Jährige soll bei Facebook den auf der Flucht nach Europa ertrunkenen dreijährigen Ailan mit folgendem Kommentar verunglimpft haben:

„Wir TRAUERN NICHT sondern wir FEIERN ES”

Bei der richterlich angeordneten Durchsuchung in der Ludwigsfelder Straße entdeckten die Polizisten bei dem Verdächtigen einen Computer sowie zwei Mobiltelefone und stellten diese als Beweismittel sicher. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen. Die Ermittlungen gegen ihn wegen des Verdachts der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener und Volksverhetzung dauern an.

Recht so, Arschloch!

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Was blieb, als Flüchtlinge ihr Zeltlager verließen

Die Macht der Bilder. Gerade auf Facebook aber auch in anderen Medien wird diese gerne gebraucht, um Propaganda zu betreiben und etwaige Vorurteile zu bestätigen. Auch dieses Foto würde sich dafür bestens missbrauchen lassen. Allerdings zeigt es tatsächlich ein von Flüchtlingen verlassenes Zeltlager. Im Jahre 1989.

Das Bild wurde vom Deutschen Roten Kreuz im Herbst 1989 in der Prager Botschaft der BRD aufgenommen.

Vor kurzem haben die in die Botschaft geflüchteten DDR-Bürger das Lager verlassen. „Inzwischen versinkt die kurzfristig leere Zeltstadt im Müll“, heißt es beim DRK in der Bildbeschreibung.

Facebook-User Benny Stobiński kam vielleicht auch aufgrund dieser Story auf die Idee, die Leute mal daran zu erinnern, wie einfach es ist, sich von Bildern mit entsprechendem Text ein falsches Bild vermitteln zu lassen.

So wird also ein Flüchtlingscamp von "Wirtschaftsflüchtlingen" verlassen!?

Bevor jetzt hier gleich die Rassisten lospö…

Posted by Benny Stobiński on Mittwoch, 26. August 2015

(via Tanith)

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