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Schlagwort: Food

Echtes Fleisch, das aus Stammzellen gezüchtet wird

(Symbolbild und nicht vegan)

Die Idee ist nicht neu und es wird seit Jahren an der Umsetzung gewissenschaftelt: Fleisch, für das Tiere weder gezüchtet noch geschlachtet werden müssen. Gezüchtet aus Stammzellen. Klingt erstmal derbe nach SciFi, aber machen wir uns nichts vor: vor 50 Jahren klang auch das, was wir heute täglich als das Internet nutzen, derbe nach SciFi. Heute alltägliche Kulturtechnik.

In den Staaten arbeiten aktuell mehrere Firmen daran, Fleisch auf den Markt zu bringen, welches künstlich auf der Basis von Stammzellen hergestellt wird.

Gut ein halbes Dutzend Unternehmen in San Francisco und im Silicon Valley arbeiten an der Entwicklung von künstlichem Fleisch. Paul Shapiro hat dazu im Januar ein Buch veröffentlicht: „Clean Meat“ – sauberes Fleisch. Gemeint ist Fleisch, das nicht von einem Tier stammt, sondern in einem Bio-Reaktor gezüchtet wurde. Unterschied: keiner. Es ist richtiges Fleisch, gewonnen aus den Stammzellen von Rindern, Schweinen oder Geflügel.

Es handle sich um Millionen von Stammzellen, sagte Shapiro im Interview mit der BBC. „Wenn man die in eine Reagenzschale gibt und ihnen vorgaukelt, sie befänden sich in einem tierischen Körper, dann wachsen sie zu Muskelmasse heran.“ Es sei keine Alternative zu Fleisch, kein Ersatz: „Es handelt sich um echtes Fleisch – nur, dass man dafür keine Tiere großziehen und schlachten muss.“

Ich bin alleine Fan dieser Idee, weil sie auch Fleischprodukte für Menschen ermöglichen würde, die es sich heute, aus welchen Gründen auch immer, nicht leisten können, Tiere zu halten, um sie später auf den Teller zu hauen. In der „Ersten Welt“ ist das mit einem Gang in den Supermarkt erledigt, aber darum soll es gar nicht gehen. So denn der Kauf des künstlichen Fleischs am Ende auch für alle erschwinglich sein wird, halte ich diese Idee für eine gute und unbedingt zu versuchende Alternative.

Ich würde kosten und frage mich gerade ganz ernsthaft, wie Veganer wohl dazu stehen.

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Wie man täglich 10000 Menschen kostenfrei mit Essen versorgt

Gurudwara Bangla Sahib ist Delhis größter Sikh-Tempel und heißt alle willkommen, dort kostenfrei zu essen. Ganz gleich welcher Religion sie angehören. Die Küche ist 24 Stunden am Tag geöffnet und wird durch freiwillige Helfer am Laufen gehalten. Es gibt einfaches Essen, das jedoch jeden satt zu machen weiß. Jeder, der zu Besuch kommt, kann sich freiwillig für einfache Jobs melden, um so die Produktion zu unterstützen. So essen im Gurudwara Bangla Sahib täglich um die 10000 Menschen kostenfrei. Tolles Konzept, das bemerkenswert umgesetzt wird.


(Direktlink, via Neatorama)

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Schlange schleicht sich in den Schlafsaal eines chinesischen Colleges und landet im Kochtopf

Anders als hier gilt Schlangenfleisch in Teilen Asiens und Afrikas sowie in den USA als Delikatesse. In den USA und in China ist der Konsum am höchsten. Insofern scheint diese Nachricht womöglich nur für wenige irgendwie absonderlich.

Auf dem Campus des Chongqing-Institus verirrte sich neulich eine Schlange in einen Schlafsaal, in dem sich Studenten aufhielten. Anstatt schreiend den Saal zu verlassen, wie ich das getan hätte, fingen sie das Tier, töteten es und kochten samt roten Datteln, Ginseng, Orangenschalen, Engelwurz und Lauch eine Suppe daraus. Und wie das heute halt so ist, dokumentierten sie den Vorgang mit ihren mobilen Endgeräten.

Die College-Führung selber war nicht ganz glücklich damit, dass diese Bilder durchs Netz gingen. Der Ruf und so, sie wissen schon.

The opportunistic meal quickly became big news on campus. On Sunday, a teacher at the university confirmed that the snake snack had occurred and that they weren’t happy about it, explaining that the students involved had received a lecture about doing harm to the school’s image.

In Deutschland ist das Fleisch von Schlangen übrigens in Spezialitätengeschäften und speziellen Restaurants erhältlich. Wer mal kosten möchte.

Und Ronny so:

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Meine Tomatenbutter

Als ich neulich das Rezept für die Avocado-Limetten-Kräuterbutter aufschrieb, kam die Frage nach meiner Tomatenbutter auf, die ich so schon seit Jahren so mache. Heute ist es mal wieder soweit. Der Grill wartet darauf, gezündet zu werden, der Salat ist geschnitten, das Fleisch mariniert. Dazu gehört hier im Hause nun mal eine Tomatenbutter. Diese Tomatenbutter.

Irgendwer kam vor ein paar Jahren hier mal mit einer Tomatenbutter an, die okay, aber nicht wirklich geil war. Ich habe dann ein paar Mal daran herumexperimentiert und das Rezept seit dem nicht mehr geändert. Tomatenbutter bringt heute jeder mit, wenn er zum Grillen eingeladen ist. Manchmal ist ein Löffel Ketchup dran und bisschen Salz, aber ganz so einfach ist das dann doch nicht. Tomatenbutter soll im Mund geschmacklich explodieren. Unbedingt. Deshalb ist die hier auch nur was für jene, die auf die Quintessenz von Tomaten stehen; das Mark, wovon einiges rein gehört.

Ihr braucht:
• 250 g (unbedingt) weiche Butter
• 150 g Tomatenmark (3-fach konzentriert)
• 70 g in Olivenöl eingelegte, getrocknete Tomaten
• 30 g italienische TK-Kräuter
• 1-2 Knoblauchzehen
• Salz, Pfeffer, Paprikapulver
• 1 halben Teelöffel Zucker
• worauf ihr sonst noch so Bock habt

Dann:
Die in Olivenöl eingelegten, getrockneten Tomaten mit Küchentuch abtupfen und so vom Öl befreien, in einen „Zerkleinerer“ (HAHA! Wer hat das denn dafür erfunden!?) geben. Den Knoblauch, die Kräuter, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Zucker dazu und alles zu einem ordentlichen Brei machen.

Das dann mit der weichen(!) Butter und dem Tomatenmark in eine Schüssel geben und fünf bis zehn Minuten mit einem Pürierstab zu einer homogenen, weichen Masse schwingen. Rand abwischen, zur Deko etwas Basilikum reinstecken, fertig.

Ich persönlich würde es mit Chili noch ein bisschen geiler finden, aber die Familie mag es nicht so scharf. Könnt ihr halten, wie ihr wollt. Und noch Limettensaft- und Abrieb dazu geben. Oder Bohnenkraut. Kapern! Oder was auch immer. Aber kommt bitte nicht mehr irgendwo hin und nennt die Butter, in die ihr etwas Ketchup gerührt habt, Tomatenbutter. Danke! Kommt richtig gut auf gegrilltem Brot oder Fleisch und hält sich im Kühlschrank dann locker eine Woche. Meistens ist sie hier aber schon vorher alle.

Ich mach dann mal den Grill an.

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Ein halbes Knoblauchbrot in die Stratosphäre steigen lassen, um es dann zu essen

Es gibt ja mittlerweile so gut wie nichts mehr, was nicht an einem Ballon gen All geschickt wurde. Nun kommt ein halbes Knoblauchbrot dazu, das von Barry Lewis selber gebacken wurde. Die andere Hälfte ließ man derweil am Boden, um später einen Geschmacksvergleich machen zu können, was natürlich ziemlicher Blödsinn sein dürfte, aber immerhin lässt sich so das Rezept für das Knoblauchbrot recht gut promoten. Oder so.

Jedenfalls haben Tom Scott, Steve Randall und Barry Lewis in Koop dieses halbe, selbst gebackene Knoblauchbrot über 35 Kilometer in die Stratosphäre aufsteigen lassen, wo der dafür aufsteigende Ballon geplatzt ist. Beim Fall schloss sich eine Styroporbox, sodass das halbe Brot unbeschadet auf der Erde ankam und geschmacksgetestet werden konnte. Ja.


(Direktlink, via Laughing Squid)

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Montagabendpizza

Diese Katastrophe ist schon letzte Woche und nicht an einem Montag passiert, aber was könnte zu einem Montag besser passen, als abends mit Hunger die TK-Pizza aufzureißen und dann das in der Hand zu haben? Richtig: nichts!

Passiert offenbar häufiger und scheint medial eine aufregende Sache zu sein. Ich verstehe das vollkommen! Ich meine: Pizza!

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