Zum Inhalt springen

Schlagwort: Gentrification

Pinkeln gegen Gentrifizierung: Das große Admiralbrücke-Anpinkeln

Berlin-Kreuzberg, dort, wo Leute schon mal eine Brücke anpinkeln, weil die Gentrifizierung sie anpisst. Ob das was hilft, weiß vorab keiner so genau. Vielleicht bringt der 20. April da etwas mehr Klarheit. Hier die Facebook-Veranstaltung.

„Gentrifizierung pisst uns an, am 20. April pissen wir zurück!

Kennt ihr den Moment, wenn ihr über die Admiralbrücke lauft, hippe Menschen auf dem Boden sitzen, schlechte Singer-Songwriter (die ihren Vor- und Nachnamen als Künstlernamen benutzen) Gitarre spielen und alle sich darauf feiern, wie „amazing“ Berlin ist? Wäre dieser Moment nicht viel schöner, wenn ihr wüsstet, dass am Abend zuvor 200 Menschen, leicht angetrunken, alles vollgepinkelt haben? Wir glauben schon. Deshalb treffen wir uns am 20. April um 22:30h auf der Admiralbrücke, um uns kollektiv zu entleeren! Alle sind herzlich willkommen! Trinkt ordentlich Bier vorher! Der Pissmob geht auf Puller-Patrouille!“

(via Blogrebellen)

4 Kommentare

Berlin, Warschauer Straße

Ich bin ja nicht so der, der häufig über das „Clubsterben“ jammert. Für mich ist das ein eher dynamischer Prozess. Clubs schließen – und wenn es für sie Bedarf gibt, werden sie woanders auch wieder öffnen. Das war schon immer so und wird hoffentlich auch weiterhin so bleiben. Alles fließt.

Hierüber musste ich dennoch gerade lachen, Berlin.

Ein Beitrag geteilt von ? (@bee3191) am


(via Mit Vergnügen)

3 Kommentare

Ein filmischer Spaziergang durch das heutige Neukölln: Mein Neukölln

Ich mochte Neukölln immer. Ich wohnte da nie, war vor 20 Jahren allerdings dennoch mindestens einmal die Woche dort. Meine Berufsschule lag in der Sonnenallee, der Hermannplatz gab mir demnach einmal die Woche ein bis heute nicht näher zu definierendes, aber durchaus spannendes Gefühl. Aber darum soll es gar nicht gehen…

Ein in Neukölln Geborener kommt nach Jahrzehnten zurück in seine alte Nachbarschaft und guckt mal, wie sich das alles entwickelt hat. Für jetzt noch zwei Tage in der rbb-Mediathek. Berlin.

Bildschirmfoto 2015-04-06 um 22.02.50


(via Holgi)

Einen Kommentar hinterlassen

Die Berliner East Side Gallery soll umziehen

eag


(Foto: Osamu Kaneko, CC BY 2.0)

Und zwar in den Süden der Stadt. Dorthin, wo ich damals das erste Mal nach dem Mauerfall die Grenze nach Westberlin überschritten hatte. Das ist kein Grund dafür, denn imho gehört die Gallery ins Herz der Stadt, fiel mir in dem Kontext aber gerade ein.

Mit einer Radikallösung soll der jahrelange Streit um die Zukunft der East Side Gallery geschlichtet werden. Der Senat plant, das von Touristen und Investoren ramponierte Mauerstück vom Friedrichshainer Spreeufer zu entfernen und am südlichen Stadtrand neu aufzubauen. Während dort viele ungenutzte Flächen vorhanden sind, könnte auf den gefragten Flächen um das neue Mercedes-Areal dann deutlich mehr gebaut werden.

In einem internen Konzept der Stadtentwicklungsverwaltung heißt es: „Die verkehrliche Anbindung des Denkmals wäre im Umfeld des Flughafens BER mindestens ebenso gut gegeben wie am Bestandsstandort.

5 Kommentare

Berlin: Alt | Neu

Wo wir gerade bei alten Aufnahmen aus Berlin sind, hier ein Hinweis auf die tolle Fotoserie von Jens, die er seit Jahren recht regelmäßig updatet: Berlin: Alt | Neu.

Sie zeigt Altes, Neues und die damit einhergehende Vergänglichkeit des Bestehenden in Berlin.

4 Kommentare

RAW-Gelände in Berlin nach 8 Jahren zum fünffachen Wert verkauft

7321638372_d02cc9f49d_z


(Foto: Guillén Pérez, CC BY-ND 2.0)

Das RAW-Gelände am „Techno-Strich“ nähe Warschauer Straße in Berlin wurde mit all seinen Clubs und Galerien wie dem Sui­cide Cir­cus, Astra Kul­tur­haus, Bade­haus Szim­pla, Neue Hei­mat, Urban Spree und Cas­sio­peia gerade verkauft. Haben die jetztigen Vorbesitzer im Jahre 2007 4 Millionen Euro für das Gelände gelatzt, haben sie sich den Verkauf jetzt mit wohl 20 Millionen vergüten lassen. Da ist das System „Wertanlage“ wohl vollends aufgegangen. Das ist für viel Nichts tun recht ordentlich, dafür muss eine Oma sehr lange stricken.

Die Kurth Immobilien GmbH zahlte dafür 20 Millionen Euro. Was sie mit dem Gelände vorhat, ist völlig unklar.

Seit Jahren wird über die Zukunft des etwa 70.000 Quadratmeter großen Geländes gestritten. Einst stand dort das Reichsbahnausbesserungswerk, daher die Abkürzung RAW. Derzeit sind auf dem Gelände mehrere Clubs, Ateliers, Konzerthallen, Sportstätten und Bars untergebracht. 2007 verkaufte die Vivico Real Estate, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, die Fläche für etwa 4 Millionen Euro an die deutsche RED Berlin Development. 75 Prozent des Kapitals steuerte ein isländischer Investor bei. Nach Streitigkeiten innerhalb des Konsortiums wurde das Gelände 2013 zwischen den beiden Investoren aufgeteilt. Die RED behielt den Ostteil; die Isländer verwalteten den Westteil, fortan unter dem Namen BNRE Investment.

Die Miet­ver­träge der meis­ten Mieter gel­ten bis 2019, die Zukunft des Gelän­des ist offen. „Die Kurth-Immobilien GmbH ist nach eigener Beschreibung ein bundesweit agierendes Bauunternehmen für Wohnungen; auch in Berlin ist sie aktiv.“
(via BLN.fm)

7 Kommentare