Zum Inhalt springen

Schlagwort: New York

Die New York Public Library bringt 180000 Bilder unter Public Domain ins Netz

nypl.digitalcollections.510d47d9-4f38-a3d9-e040-e00a18064a99.001.w

Ich liebe solche Aktionen, in denen irgendwelche Leute längst vergessene Fotoschätze digitalisieren und für jedermann frei verfügbar machen. Die New York Public Library hat das jetzt mit insgesamt 180000 Fotos und Zeitdokumenten getan, die alle schon älter sind und immer Relevanz zu New York haben. Dabei sind Fotos, Postkarten, Mode-Entwürfe, Schriftstücke, Kunstzeug, Design, Karten und und und. „No permission required. No restrictions on use.“ Großartig!

Did you know that more than 180,000 of the items in our Digital Collections are in the public domain? That means everyone has the freedom to enjoy and reuse these materials in almost limitless ways. The Library now makes it possible to download such items in the highest resolution available directly from the Digital Collections website. No permission required. No restrictions on use.

Mein Lieblingsalbum: Changing New York, das in den 1930ern von der Fotografin Berenice Abbott beobachtet und für die Nachwelt festgehalten wurde. Nochmal großartig!

nypl.digitalcollections.510d47d9-4f7c-a3d9-e040-e00a18064a99.001.w nypl.digitalcollections.510d47d9-4f01-a3d9-e040-e00a18064a99.001.w nypl.digitalcollections.510d47d9-4ee5-a3d9-e040-e00a18064a99.001.w nypl.digitalcollections.510d47d9-4f41-a3d9-e040-e00a18064a99.001.w nypl.digitalcollections.510d47d9-4f0d-a3d9-e040-e00a18064a99.001.w nypl.digitalcollections.510d47d9-4ecb-a3d9-e040-e00a18064a99.001.w nypl.digitalcollections.510d47d9-4fbb-a3d9-e040-e00a18064a99.001.w nypl.digitalcollections.510d47d9-4e6a-a3d9-e040-e00a18064a99.001.w nypl.digitalcollections.510d47d9-4f09-a3d9-e040-e00a18064a99.001.w


(via Kottke)

Dabei kommen dann halt auch so tolle Sachen raus wie Fifth Avenue, Then & Now, wobei Fotos der Fifth Avenue aus dem Jahre 1911 aktuellen Aufnahmen aus Google Streetview gegenübergestellt werden.

Bildschirmfoto 2016-01-06 um 23.03.45

Ich habe neulich mit ein paar Ortschronisten hier auf dem Land zusammengesessen und vorgeschlagen, Unterlagen und vor allem Fotos aus den verschiedensten Ortschroniken zu digitalisieren und online zur Verfügung zur stellen. Ich fände das nämlich absolut großartig und auf mehreren Ebenen wertvoll für etwaige Nutzer. Die Idee fanden einige gut, sich die Arbeit zu machen, nicht ganz so viele. Und dann sind da immer noch die rechtlichen Unsicherheiten. Aber vielleicht wird das ja irgendwann mal was.

4 Kommentare

New York macht aus alten Telefonzellen WLAN-Hotspots

Bildschirmfoto 2016-01-05 um 21.11.25

Mal unabhängig von der Art der Betreibung ist das technisch eine vorbildhafte Innovation, finde ich.

„Es soll das schnellste und größte städtische WLAN-Netzwerk der Welt werden: Das Projekt „Link NYC“ will 7500 Internetstationen mit superschnellem WLAN in die Straßen von New York bringen. Dafür werden derzeit ausrangierte Telefonzellen umgebaut. Der erste umgerüstete Netzkiosk ist am Dienstag in der Third Avenue enthüllt worden, schreibt die „Financial

[…]

Bis Mitte Juli sollen bereits 500 weitere Internetstationen online sein.“
(Spon)

Die Zellen, die dann zu Säulen werden, werden über einen Touchscreen verfügen, über den Nutzer auf Apps zugreifen können. Es werden USB-Ports zur Verfügung stehen, um leere Akkus zu laden und auch das Telefonieren innerhalb der USA wird von dort aus möglich sein. Notruf sowieso. Soweit zumindest die Vision von Link NYC.

Guckt mal, Berlin, München, Hamburg, Köln, Leipzig, Eisenhüttenstadt!

2 Bildschirmfoto 2016-01-05 um 21.17.08
5 Kommentare

Wie Gullideckel für New York in Indien gemacht werden

Globalisierung und so. Zweifelhaft ein bisschen auch, natürlich. Ein kurzer Film von Natasha Raheja über die Gullideckel New Yorks, die in Indien von Hand und Fuß gemacht werden.

Cast in India raises questions around the disparate conditions that shape the geographies of production and consumption of everyday urban objects. Amidst this, I hope viewers recognize the dignity and skill of the foundry workers. The film also makes me think about how the mobility of workers compares to the mobility of the goods that they make. Enlivening the objects around us, the film also points to questions around the entrenched structures and conventions that obscure people and relations from our purview.


(Direktlink, via Laughing Squid)

Ein Kommentar

Pizza Rat

Seit gestern Abend erobert dieser kleine Nager zumindest die us-amerikanischen Teile des Internets. So eine Ratte ist nicht jedermanns Sache, meine auch nur bedingt. Abey hey, die hat Pizza – und Splinter, der auch eine Ratte war, hatte Leonardo, Donatello, Raphael und Michelangelo. Die lebten und wirkten alle zusammen in der Kanalisation New Yorks. Wenn das mal kein Zeichen ist. Cowabunga!


(Direktlink, via BoinBoing)

Ein Kommentar

Als Quincy Jones neulich in New York City den Kopfhörer „AKG N90Q“ präsentierte und ich mir das ansah

Vor ein paar Wochen wurde ich gefragt, ob ich denn nicht für die Präsentation eines neuen Kopfhörers aus dem Hause Harman/AKG für ein paar Tage nach New York fahren wollen würde. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich New York nicht auf meinem Zettel der unbedingten Reiseziele, aber New York macht man halt nicht jede Woche und mit Kopfhörern komme ich auch ganz gut zu Recht – also sagte ich zu. Klar.

Bildschirmfoto 2015-07-13 um 14.51.41

Vorgestellt werden sollte dort im Harman Flag Ship Store der neue AKG N90Q. Von keinem Geringeren als Produzentenlegende und dem mehrfachen Grammy-Gewinner Quincy Jones, der auch an der Entwicklung des N90Q beteiligt gewesen ist, womit sich auch das „Q“ im Namen erklärt.

„Ich habe die Zusammenarbeit mit Harman über die letzten fünf Jahre wahrlich genossen und ich bin sehr stolz darauf, den AKG N90Q zu meiner Kopfhörerserie zählen zu können“, sagte Quincy Jones. „Egal, welche Art von Musik man bevorzugt, ob Jazz, R&B, Pop, Rock oder Klassik, es gibt nur 12 Töne, aber der AKG N90Q bietet eine derart herausragende Audioqualität und vielfältige Anpassungsmöglichkeiten, die man sonst nur in einem professionellen Aufnahmestudio vorfindet.“


(Direktlink)

So wurde das exquisite Teil in exklusiver Art und Weise am 26.06.2015 der eingeladenen Öffentlichkeit präsentiert. Durchaus spannend, dürfte eben kaum einer der Gäste vorher die Möglichkeit gehabt haben, den N90Q auf die Ohren zu setzen, wovon dann natürlich fleißig Gebrauch gemacht wurde.

Nach einer kurzen akustischen Begutachtung meinerseits war mir schnell klar, dass ich einen derartigen Kopfhörer vorher noch nicht auf den gehört hatte. Das kann schlicht daran liegen, dass ich bisher nicht auf die Idee kam, einen Kopfhörer zu testen, der deutlich mehr als 1000 EUR kosten wird.

Bildschirmfoto 2015-07-13 um 18.08.35

Mein persönliches Highlight an dem Teil ist das Noise Cancelling, welches beim Einschalten eine Bandrauschreduzierung von 20 dB erreicht, ohne übermäßig selbst Geräusche zu erzeugen. Der weltweit erste, vollständig diskrete analoge Schaltkreis unterdrückt aktiv Nebengeräusche jeglicher Art. Das ist gerade im Bus, der Bahn oder dem Flugzeug enorm geil, gibt aber auch in weniger geräuschintensiver Umgebung das Gefühl, die Musik direkter und irgendwie „echter“ hören zu können. Man hat das Gefühl, Musik in ein nahezu akustisches Vakuum gespielt zu bekommen. Außerdem stört einen das Gesabbel seiner Mitmenschen in der Öffentlichkeit damit absolut gar nicht mehr – man hört es ja nicht mehr. Dieser Genuss allerdings braucht Strom, weshalb ein Akku verbaut wurde, der über USB aufgeladen wird. Ist der Akku alle, sind all die unschönen Nebengeräusche wieder da. Daran muss man sich im Handling mit einem Kopfhörer erst einmal gewöhnen.

Aber das ist nicht alles und so bringt der AKG N90Q weitere für einen Kopfhörer eher ungewöhnliche Features mit.

AKG hat hierfür die sogenannte „TruNote Technologie“ entwickelt, die den Kopfhörer angepasst an das Hörverhalten seines Trägers, individuell auf dieses abgestimmt wird und somit personalisiert. So ähnlich wie ein guter Sneaker, nur eben mit Klang. Der Kopfhörer passt sich den Ohren an, die er zu beschallen hat. Auf Knopfdruck erzeugt die Elektronik im Kopfhörer kurze Testtöne. Über die internen mit verbauten Mikrofone ermittelt der Kopfhörer die akustischen Eigenschaften der Innenohren des Nutzers und passt den Klang entsprechend an.

  • TruNote technology consists of a new, proprietary software solution for auto-calibration and frequency response measurement. In combination with a patented dual foam ear cushion and a pistonic motion driver, TruNote allows music reproduction to reach the maximum sound accuracy.
  • Die Autokalibrierung basiert auf zwei Mikrofonen in den Ohrmuscheln, die den Frequenzgang beim Tragen des Kopfhörers messen. Die Lösung berechnet in Sekundenschnelle einen exakten Korrekturfilter. Durch die Analyse der Schalldruckverteilung kann die Technik im N90Q die Wiedergabe genau an die Form des Ohres anpassen, Verzerrungen minimieren und damit eine beispiellose Klangtreue ermöglichen.
  • Bildschirmfoto 2015-07-13 um 18.09.29
  • Die patentierten doppelwandigen Ohrmuscheln aus Memory-Schaum
    unterdrücken unerwünschte Reflexionen zwischen Ohr und Membran, unterstützen zugleich die passive Geräuschunterdrückung und bieten höchsten Tragekomfort.
  • Zusammen mit dem neuartigen 52-mm-Kolbenlautsprecher, in dem eine Membran aus japanischem Papier zum Einsatz kommt (mit leichtem Versatz, um eine optimale Positionierung zwischen Treiber und Ohrkanal zu ermöglichen), ergibt sich eine optimale Klangwiedergabe.

Natürlich kann das Teil auch Dolby Surround. Und das bei einer Bitrate von bis zu 64 k/bits.

Mir fehlte ein wenig die Zeit, das ausführlich testen zu können, wenn aber gehalten, was hier versprochen wird, ist das für einen Kopfhörer schon einiges.

Das hat seinen Preis, der allerdings noch nicht endgültig feststeht. Über 1000 EUR stehen im Raum und ich weiß nicht, ob ich die für einen Kopfhörer ausgeben würde. Zum einen aber wird das in einem professionellen Studio, wofür diese Kopfhörer unter anderem gedacht sind, wohl schon ganz gerne mal bezahlt, zum anderen meinte ein mir bekannter, selbsternannter Audiophiler, „Du musst das in Relation sehen. Was dir ein Rechner, der 2000 EUR und mehr kostet, ist einem wir mir eben ein wirklich außerordentlich guter Kopfhörer.“ Das ergibt durchaus Sinn, finde ich.

Hier Fotos der Präsentation in Manhattan mit Quincy Jones.

AKG N90Q 5 AKG N90Q 1 AKG N90Q 9 AKG N90Q 2

Weitere Fotos des AKG Flag Ship Stores in NYC.

Harman Store NYC (1 von 12) Harman Store NYC (11 von 12) Harman Store NYC (6 von 12)

Nebst der eigentlichen Präsentation gab es am Vorabend der selbigen eine wirklich interessante Gesprächsrunde bei der Musiker Jonas Tomalty (kuhler Tüp, kuhler Sound) Produzent Chris Tabron (kuhler Tüp, kuhle Statements) und Harman Engineer Gerhard Pfaffinger (kuhler Tüp, kuhle Ideen) in den Red Bull Studios über Bitraten, Streaming-Dienste, Vinyl vs MP3 und generell kulturphilosophische Dinge diskutierten. Fazit: die jungen Menschen werden ganz schwer von dem akustischen Luxus zu überzeugen sein. Fazit 2: das ist dann eben so.

Nachdem theoretischen Part spielten dann ein Teil von Jonas & The Massive Attraction auf dem Dach der Studios eine kurze Akustik-Session. Und das war ganz schön dolle New York City. Wirklich.

IMG_6349

In der Summe ein hochpreisiger Kopfhörer, der ganz sicher seine Kunden finden wird. Die Features überzeugen, auch wenn er mir etwas zu groß für unterwegs ist. Aber auch dafür wird sich AKG in diesem Jahr noch etwas einfallen lassen, wie ich weiß, denn Noise Cancelling gibt es dann auch in kleineren Modellen. Ich werde so schnell nicht darauf nicht wieder verzichten wollen, das ist mal klar. Und ganz nebenbei ein für mich grandioses Wochenende in NYC.

18 Kommentare

Prince Harvey nimmt ein ganzes Album heimlich im Apple Store auf

Der New Yorker Laptop-Musikant Prince Harvey hatte ein Problem mit seiner Technik, die ihm ihren Dienst verweigerte. Der Rechner wollte nicht mehr und sein Backup-Konzept ging wohl auch nicht auf. Was macht der Mann also: klar, er macht seine Musik einfach in einem Applestore, die Geräte stehen da ja rum und Garage Band ist von Hause aus installiert. Das reicht gemeinhin, um ein wenig HipHop zu machen. Gesagt, getan. Mitarbeiter im Store wurden innerhalb der sechs Wochen involviert und ließen es geschehen. Das Album PHATASS erscheint am 27. Juli, hier schon mal die erste Auskopplung “Sometimes”.

Und wenn das mehr als ein Marketing-Trick ist, von dem natürlich mehrere Seiten profitieren würden, ist das eine durchaus schöne Story.

It wasn’t my plan to record this at the Apple Store. First, my computer died. Then my external [hard drive] died,” he says. “New York is expensive. I couldn’t just buy another laptop. I just thought, ‘I’m going to die before anyone knows I’m hot.


(Direktlink, via Christian)

Einen Kommentar hinterlassen