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Schlagwort: Prohibition

Irland legalisiert für 48 Stunden Rauschmittel wie Ecstasy, MDMA, Ketamin und Psilocybin

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(Foto: Melanie Tata, CC BY 2.0)

Na huch! Aufgrund eines juristischen Malheurs sind bis vermutlich Donnerstag etliche psychoaktive Substanzen in Irland legal. Zumindest der Besitz der selbigen. Der Konsum sowieso. Der Handel damit allerdings wird weiterhin verfolgt. Schuld daran ist eine kuriose Gesetzeslücke, aufgrund der das irische Betäubungsmittelgesetz von 1977 am Dienstagmorgen von einem Berufungsgericht für verfassungswidrig erklärt.

Hätte man aber auch besser timen können. Auf ein Wochenende zum Beispiel. Höhö!

An explanatory memorandum issued by the Department of Health said that as a result of the judgment, “all substances controlled by means of Government Orders made under section 2(2) cease to be controlled with immediate effect, and their possession ceases to be an offence. These include ecstasy, benzodiazepines and new psychoactive substances, so-called ‘headshop drugs’.

It said the judgment had “no implications” for approximately 125 substances, including cannabis, heroin and cocaine.

In a statement, the Department said: “There is always a degree of uncertainty about the outcome of court cases. The outcome of this case does not affect existing laws regarding the supply, possession or sale of older drugs such as heroin, cocaine or cannabis.

(via TDW)

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Die CSU über die Grünen und Cannabis

Da dachte sich die CSU wohl, „Heute hauen wir mal einen raus und machen was Fetziges auf Facebook! Das ist doch so hip gerade!“

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Gesagt, Photoshop angeschmissen, getan. Ein paar schmissige Forderungen drauf, die eh alle immer ganz toll finden und dann hauen wir den Grünen mal auf den Sack, die offenbar nichts anderes im Sinn haben, als Cannabis legalisieren zu wollen. CANNABIS! WO KOMMEN WIR DENN DA HIN?!?

Natürlich aber gab es dafür nur wenig Applaus. Anders als für den von den Grünen letzte Woche vorgelegten Gesetzentwurf zur Freigabe von Cannabis.

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(via reddit)

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Cannabis Cocktails


(Direktlink, die Playlist ist *natürlich* teilweise geogefickt)

Ich erinnere mich leicht vernebelt aber noch sehr gerne an das „15 Jahre Netto„-Konzert von die Ärzte auf dem Berliner Mariannenplatz in Kreuzberg 2002 (Scheiße, ist das lange her!). Wir kamen viel zu spät, um es noch in den Mosh vor der Bühne schaffen zu können, und tranken dem Ereignis angemessen schon vorher etwas mehr. Klar. Am Eingang dann holten sie aus R.s Rucksack eine 0,5er Moskovskaya Flasche, deren Inhalt irgendwie versifft grün und so gar nicht appetitlich aussah. Diese wollten sie ihm abnehmen. Natürlich. Allerdings mit der Option, dass wir diese vorher auch noch leer machen konnten. Also tranken wir das Zeug. Zu dritt. Auch klar.

30 Minuten später schwebten wir, irgendwie wie von Geisterhand gelenkt, doch in den Mosh, wo wir das komplette Konzert über auch verweilten. Schubsend, austeilend und ebenso einsteckend. Ich habe ihn nie gefragt, was genau den Inhalt seiner Flasche damals so versifft grün machte, aber bin mir ziemlich sicher, dass es genau das hier war: The Next Hot Ingredient in Cocktails – Cannabis.

Noch später dann brannten 2-3 Stände rund um das Open Air Konzert. Mitten in der Stadt. Am Mariannenplatz, den die Scherben schon 1972 besungen haben. Zu recht. Aber da waren wir schon weg.

Worauf ich hinaus wollte: in den USA verkaufen sie jetzt ganz offiziell Cannabis Drinks. Und die sind schon auch mal ein bisschen fies. So fies wie die Ärzte auf dem Mariannenplatz damals.

Mixologists are trying out two kinds of potables: cocktails spiked with THC (where legal), and cocktails designed to mimic the actual green, skunky flavors of marijuana.

Compared to edibles, for which oil- or butter-based extractions are favored, tinctures (herbal essences that are extracted by alcohol) are the preferred vehicle for drinks. Bartenders use Everclear or a different high-proof alcohol to draw THC from the plant, a process similar to that used to make bitters. The most popular seems to involve grinding and then baking the bud at a low temperature (a process called “decarboxylation”) before steeping it in alcohol for a stretch that can range from hours to days. The liquid is then strained and stored, often in a container with an eyedropper or dasher attachment. (I’m coining the term “cannabitters” here and now.)

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(via René)

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So kauft man Cannabis in der Apotheke

Kurzes und doch interessantes Info-Video vom Deutschen Hanfverband. Wer schließlich hat Cannabis schon mal in der Apotheke gekauft.

Nachdem Cannabis-Blüten wochenlang nicht lieferbar waren, kann euch ADHS-Patient Maximilian Plenert nun zeigen, wie man Cannabis in der Apotheke kauft. Er kauft die Sorten Bedrocan®, Bedrobinol®, Bediol®, Bedica® von Bedrocan. Nur wenige Tage nach dem Dreh gibt es schon wieder Lieferschwierigkeiten auf unbestimmte Zeit…


(Direktlink, via Martin)

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Die Polizei Haarlem gibt Hinweise zum illegalen Grasanbau

Das tut sie natürlich nicht direkt und über Umwege, denn eigentlich ruft sie in diesem Tweet Bürger dazu auf, sie zu informieren, wenn Dächer in der Nachbarschaft so aussehen wie auf diesem Foto. Dann nämlich könnte im Dach eine Grasplantage stehen. Die Polizei ruft demnach dazu auf, Nachbarn zu denunzieren und macht gleich mit klar, warum eine ordentliche Wärmedämmung im Dach auch für Grasbauern Sinn macht, oder warum die doch lieber im Keller züchten sollten.

https://twitter.com/Nick_Haflinger/status/562237610937311233
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Mit Dope in der Tasche im Taxi mitfahren kann schon mal den Führerschein kosten

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(Foto unter CC BY-SA 2.0 von Martijn)

Ich bin nicht so der Kiffer und ich habe keinen Führerschein, den man mir wegnehmen könnte. Was ganz gut wäre, wäre ich denn Kiffer. Also das mit dem nie gemachten Führerschein.

Diese hier auf Zeit Online angesprochene Praxis allerdings ist so schon seit Jahren geläufig. Also auch damals schon, als ich noch mit vielen Leuten rumhing, die eher so Kiffer waren und dann auch noch Führerscheine hatten. Die fuhren mitunter auch ohne geraucht zu haben, verdammt ungerne mit dem Auto weil die Gefahr damals schon recht groß war, die Pappe auch dann schon in Gefahr zu bringen, wenn man etwas Dope oder Weed in der Tasche hatte. Selbst als Fußgänger oder Radfahrer konnte und kann das immer noch zum Problem werden. Denn wer Cannabis mit sich rumträgt, dem wird generell erstmal abgesprochen, verantwortungsbewusst im Straßenverkehr agieren zu können. Innerhalb von 14 Tagen hat der- oder diejenige ein Drogenscreening zu machen und die Ergebnisse einzureichen. Andernfalls wird der Führerschein entzogen. In etwa so als würde man von jedem Autofahrer, der mal Alkohol im Auto hat, einen Alkoholtest einfordern und bei Nichtdurchführung des selbigen kurzerhand den Führerschein einziehen. Wie bekloppt.

Die Zeit zieht hier das Beispiel einer 33 jährigen Grafikern heran, die sich mit 1,2 Gramm Marihuana und 1,5 Gramm Haschisch extra mit dem Taxi zu einem Hippie-Festival fuhren lies und von der Polizei wegen dem Zeug in der Tasche hochgenommen wurde.

Zeit Online: Die seltsame Verfolgung der nüchternen Kiffer.

„Kein schöner Start ins Wochenende für die junge Frau. „Aber auch keine Katastrophe,“ dachte Jennifer Westhauser, „was soll schon passieren bei den kleinen Mengen?“ Die „sichergestellten Betäubungsmittel“, wurden „eingezogen“. Das war ärgerlich, aber die Mengen lagen im Bagatellbereich und waren also strafrechtlich nicht relevant. Zudem war sie nicht bekifft Auto gefahren, sondern hatte bloß nüchtern im Taxi gesessen. Sie freute sich auf die Bands und machte sich keine großen Sorgen.

[…]

Nur eine Woche später schrieb ihr eine Heike Rohmer von der Mainzer Fahrerlaubnisbehörde mit Bezugnahme auf den Cannabisfund im Taxi: „Aufgrund dieses Sachverhaltes haben sich bei uns erhebliche Zweifel an Ihrer Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges ergeben. Gemäß §14 Absatz 1 Satz 2 FeV („Fahrerlaubnis-Verordnung“, d. Red.) werden Sie deshalb zur Vorlage eines Drogenscreenings in Form eines Urinscreenings aufgefordert. Die Bedenken gegen Ihre weitere Eignung als Kraftfahrzeugführer können nur durch dieses Drogenscreening ausgeräumt werden. Dieses Drogenscreening haben Sie spätestens drei Tage nach Zustellung dieses Schreibens erstellen zu lassen.“

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Kurzfilm: La Carnada

La Carnada ist ein wohl zurecht mehrfach ausgezeichneter Kurzfilm von Josh So­skin, der Manny, einen 13-jährigen Jungen aus Tijuana bei seinem ersten Drogenschmuggel zeigt.

„La Carnada“ is a short film that follows a 13 year old boy from Tijuana (Manny) as he embarks on his first drug smuggle across the „Devil’s Highway,“ a notoriously fatal stretch of desert on the Arizona/Mexico border.

(Direktlink, via r0byn)

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Verurteilt wegen 0,01 Gramm Gras

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(Foto unter CC BY 2.0 von Don Goofy)

Und weil mir gerade beim Thema sind; aus dem Hanfjournal:

„Eine Lehrerin wurde aufgrund des Besitzes von 0,01 Gramm Cannabis heute zu einer Geldstrafe von 700 Euro verurteilt. Wie die “Hersbrucker Zeitung” in ihrer online-Ausgabe meldet, habe die Richterin eine Einstellung des Verfahrens abgelehnt, weil aufgrund ihrer Position als Lehrkraft Nachahmungsgefahr und somit ein berechtigtes öffentliches Interesse an einer Strafverfolgung bestünde.

Bei der 42jährige Frau hatte ein Polizeibeamter im Rahmen einer Verkehrskontrolle ein Papierchen mit einer nicht wiegbaren Cannabis-Anhaftung gefunden. Man habe sich, so der Polizist vor Gericht, dann auf 0,01 Gramm “geeinigt”, es hätten jedoch auch 0,001 Gramm sein können, die Waage auf dem Präsidium war schlichtweg überfordert. Der Anwalt der Angeklagten zeigte sich entsetzt ob des Verfahrens, hatte er aufgrund der extrem Geringen Menge doch mit einer Einstellung gerechnet. Zugetragen hat sich die Posse selbstredend in Bayern, genau gesagt vor dem Amtsgericht in Hersbruck.“

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