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Schlagwort: Sex Pistols

Trailer: Pistol

Man kann von John „Johnny Rotten“ Lydon und seinem heute vor sich hergetragenen Mindset halten, was man will. Bei mir ist das nicht sonderlich viel, aber die Sex Pistols sind vor fast 50 Jahren als Band nunmal angetreten und haben nicht nur den Rock in UK und den USA auf den Kopf gestellt, vielleicht sogar revolutioniert. Als ich sie vor 30 Jahren für mich entdeckte, änderte das was mit mir, weshalb ihr Einfluss auf meine musikalische Sozialisation nicht wegzuleugnen ist, der weit über meine rein musikalische hinausgehen dürfte. Glaube ich.

Regisseur Danny Boyle, der unter anderem auch für „Trainspotting“ und „Slumdog Millionaire“ mitverantwortlich war, widmet den Sex Pistols mit „Pistol“ nun einen Film, in dem es weniger um John Lydon sondern mehr um den Gitarristen Steve Jones geht. Der Trailer sieht ziemlich gut aus und wird für mich ein Grund sein, mal wieder ins Kino zu gehen. Meckern kann ich dann ja immer noch. Premiere ist am 31. Mai. Mal gucken, wann der dann hier in ausgewählten Kinos landen wird.


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Joe Corré verbrennt, was vom Punk übrig blieb

I was a witness of Burn Punk London! #burnpunklondon #1977records

Ein von nobutada_lodio_yaita (@nobutada_lodio_yaita) gepostetes Foto am

Länger schon angekündigt, jetzt umgesetzt: Joseph Corré, Sohn vom Sex-Pistols-Manager Malcolm McLaren und Viviane Westwood, hat als Protest gegen den Ausverkauf des Punks jetzt seine Sammlung aus Punk-Me­mo­ra­bi­li­en verbrannt. Diese hatte wohl einen Wert von fünf Millionen Pfund. Dazu gab es ein Feuerwerk.

„Warum? Zwei Antworten: weil Joe Corré es konnte. Und zweitens: weil er den ganzen Punk-Kram leid war. Vor allem diese Feiern zur Entstehung der Punk-Bewegung vor 40 Jahren. Widerlich. Wer, wie zum Beispiel der Autor dieser Zeilen hier, seinerzeit in London war, hat in lebhaft lauter Erinnerung, wie Songs wie das bereits zitierte „God save the queen“ oder die Sex-Pistols-Hymne „Anarchy in the UK“ die Anarchie in das United Kingdom brachten.“


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Malcolm McLarens Sohn will Punk-Devotionalien im Wert von £5 Millionen verbrennen

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(Foto: Taro Taylor • CC BY 2.0)

Joseph Corré, Sohn vom Sex-Pistols-Manager Malcolm McLaren und Viviane Westwood, will als Protest gegen den Ausverkauf des Punks im November seine Sammlung aus Punk-Me­mo­ra­bi­li­en verbrennen. Diese hat wohl einen Wert von fünf Millionen Pfund.

Corré geht es offenbar auf den Sack, dass die britische Gesellschaft Punk zum Konsens gemacht hat und sich gar die Politik mit diesem schmückt. Er will gegen den „Geburtstag des Punk“ protestieren, für den anlässlich des 40-jährigen Jubiläum der ersten Sex-Pistols-Single „Anarchy in the U.K.“ Festlichkeiten in UK geplant sind, die sowohl vom Staat als auch von Unternehmen unterstützt werden.

“The Queen giving 2016, the year of punk, her official blessing is the most frightening thing I’ve ever heard. Talk about alternative and punk culture being appropriated by the mainstream. Rather than a movement for change, punk has become like a fucking museum piece or a tribute act.”

Dass der Punk mittlerweile einige seiner Kinder gefressen hat, ist nichts Neues, weshalb die Aktion in der Tat auch locker schon ein paar Jahre früher hätte stattfinden können. Andererseits ein gut gewählter Zeitpunkt – denn welcher Punk glaubte damals schon daran, überhaupt noch 40 Jahre älter zu werden?
(via Tanith)

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Sex Pistols Kreditkarten

Ich würde nicht sagen, dass Punk dadurch endgültig komplett im Arsch ist, aber der Move hat mit Punk halt auch nichts tun. Das war schon so, als es die Sex Pistols Shirts bei H&M gab.

Andererseits meinte letztens ein Punk zu mir, dass kaum was anderes so Punkrock wäre, als als Punk bei McDondals essen zu gehen, was für mich auch irgendwie Sinn ergab.

Wie auch immer: es gibt jetzt Sex Pistols Kreditkarten.

(via René)

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