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Schlagwort: Vintage

Flickr-Account mit deutscher Alltagsfotografie aus dem frühen 20. Jahrhundert

Ich hatte mal einen Freund, dessen Hobby es war, auf Flohmärkten schon belichtete aber noch unentwickelte fotografische Filme zu kaufen. Dann lies er sie anstelle jener, die mit diesen Filmen fotografiert hatten entwickeln. Ich fand das erst ein wenig spleenig, später dann aber höchst interessant. So sorgte er manchmal erst Jahre später dafür, dass Fotos entstehen konnten, die offenbar sonst gänzlich vergessen worden wären. Die meisten dieser Fotos waren schlichte Alltagsaufnahmen ohne größeren künstlerischen Wert. Aber um den sollte es ihm auch nicht gehen. Er malte sich die Geschichten hinter diesen Fotos aus.

Er wollte damit immer mal eine Ausstellung machen. Ob es dazu kam und ob er diesem Hobby treu geblieben ist, weiß ich nicht – wir haben uns irgendwann auseinandergefreundet.

Ich schreibe das, weil ich seit zwei Tagen auf dem großartigen Flickr-Account von Apfelauge rumhänge und mich durch hunderte mehrheitlich deutsche Alltagsfotografien aus dem frühen 20. Jahrhundert klicke, die dort gesammelt und gezeigt werden. Natürlich hat jedes einzelne Foto eine wahrscheinlich ganz persönliche Geschichte, die leider kaum noch einer erzählen kann. Gut, dass wenigstens die Bilder bleiben.

im zug

BERLIN 1946 TRINKER

blitz

alberti freundschaft

wachtmeister schwenk


(via this isn’t happiness)

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Die erste Rhythmus-Maschine der Welt: Rhythmikon (1931)

„Das Rhythmicon oder Rhytmikon ist ein elektronisches Musikinstrument. Gebaut wurde es 1931 vom russischen Physiker Leon Theremin (eigentlich Lev Sergejewitsch Termen, 1896–1993) auf Anforderung des Komponisten und Theoretikers Henry Cowell.

Das Rhythmicon ist ein Tasteninstrument. Die linke äußere Taste bildet den Grundton zusammen mit dem Grundrhythmus, die weiteren eine Tonfolge, die in Tonhöhe und Rhythmus der Obertonserie des Grundtones entspricht. Die zweite Taste erzeugt also einen doppelt so hohen Ton wie die erste mit doppelt so raschem Rhythmus, die dritte einen Ton dreifacher Frequenz und eine dreifach schnellere Tonfolge usw.

Das Rhythmicon hat 17 Tasten und erzeugt die Töne wie eine Lochsirene mit optischer Abtastung. Zur Erzeugung der Rhythmen durchdringt Licht die Löcher in den rotierenden Scheiben und wird von Fotozellen ausgewertet.

Das Rhythmicon wurde unter anderem in einer Reihe von Filmen der 1950er und 1960er Jahre verwendet, darunter in Dr. Seltsam – oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben.“
(Wikipedia)

„Demonstration of the third version of Rhythmicom built by Leon Theremin at Moscow State Conservatory in early 1960-s. The first Rhythmicon was developed by Leon Theremin for Henry Cowell in 1932. It was the first rhythm machine ever built.“


(Direktlink, via BoingBoing)

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Ein Kinderbuch aus den 70ern erklärt: Wie ein Baby entsteht

Crysta-Mai Elassaad hat offenbar ein altes Kinderbuch ausgegraben, welches 1975 vom dänischen Autor, Lehrer und Psychotherapeuten Per Holm Knudsen geschrieben wurde. Die Illustrationen in dem Buch sind durchaus eindeutig und dabei immer schön blumig bunt. Ganz die 70er eben.







(via Designtaxi)

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Parking Problem Solved

Paris 1927, eine Innovation gegen die leidige Einparkerei. Konnte sich offensichtlich nicht durchsetzen.

A great invention from 1927 shows a novel vehicle in Paris where the front wheel enables automobiles to turn in own length and sidle in and out of any parking place.


(Direktlink)

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Moskau in Farbe 1931

Ein auf schön koloriertes Foto-Set aus Moskau, 1931.

They say that these photos were made in 1931 but then lost for a long time, until recently they have surfaced in an archive, already in color. It’s obvious they were not originally been made in color but was colorized, however the timing of this is not known – they might be colorized at the time of making. Anyways a pretty stunning collection of everyday Russian people life in the capital back in 1931!

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Eine über 50 Jahre alte, völlig unbenutzte Küche

Nathan Chandler hat sich im Jahre 2010 ein Haus gekauft. Machen manche ja so. In diesem fand er eine Küche vor, die 1956 eingebaut, aber niemals benutzt wurde. Warum kann er nicht sagen. Von weitem sieht die so alt jetzt nicht aus, aber ein Blick auf die technische Ausstattung verrät, dass die schon ein paar Tage auf der Arbeitsplatte hat. Die hatten 1956 schon Geschirrspüler?!? Hier ein ganzes Album auf Flickr, wo er die Fotos ablegte, um einen Käufer für die Küche zu finden. Mittlerweile ist sie wohl verkauft.

These vintage GE appliances are original to my house circa 1956. The house was never occupied and appliances were never used. The manuals were still taped to the appliances. I purchased the home in 2010 and I am selling: side-by-side wall refrigerator, wall oven, cooktop, double bowl washboard sink, and dishwasher.


(via Willy)

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Wham-O Wheelie

Ein Commercial aus dem Jahr 1966 für ein Dingen, das überflüssiger wohl nie hätte sein können. Wir haben das in den 80ern mit unseren auf BMX getrimmten Klapprädern auch ohne Wham-O Wheelie hinbekommen. Wir hatten ja nüscht!


(Direktlink, via reddit)

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Prollen in den 80ern: Nakamichi RX-202 Autoreverse Tapedeck


Soweit ich mich erinnere, hatten die damals etwas besseren Rekorder meistens dann auch schon eine Autoreverse Funktion. Per Knopfdruck konnte man damit die Kassettenseite wechseln, ohne die Kassette rausnehmen zu müssen. Das führte nicht selten dazu, dass man sich im Laufe eines Abends verhaspelte und aus Versehen auf der falschen Seite Record drückte, wenn im Rias mal wieder die Ärzte liefen.

Wer aber damals richtig auf die Kacke hauen wollte, hatte ein Nakamichi RX-202. Ich kannte genau keinen, der so ein Teil sein Eigen nannte. Auch heute ist das Dingen für ein Tapedeck noch unverschämt teuer.


(Direktlink, via Tasmo)

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