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Schlagwort: Wohnraum

Zelt auf Züricher Balkon für 500 Franken Untermiete ist PR-Aktion von Jungpolitikern

Kurzer Nachtrag zu dem Zelt auf dem Balkon in Zürich, der für 500 Franken zur Untermiete angeboten wurde: die das Inserat ist eine PR-Aktion einer Politikerin, die so auf die beschissene Wohnungsmarktsituation in der Stadt aufmerksam machen will.

Das sei auch dringend notwendig, findet die 31-Jährige: «Auf das Inserat haben sich rund 15 Personen gemeldet, die meisten davon Studierende. Das ist schockierend.» Sie fordert: «Es braucht dringend mehr preisgünstigen Wohnraum für junge Menschen und mehr Durchmischung im bestehenden preisgünstigen Wohnraum, also in den Genossenschaften.»

Der Zeitpunkt ist dabei nicht zufällig gewählt. Am 13. Februar finden in Zürich die Stadtrats- und Gemeinderatswahlen statt.

(Danke, Mathias!)

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Züricherin will Zelt auf Balkon als WG-Zimmer untervermieten

Originelles WG-Zimmer mit Blick auf den Sternenhimmel. Also ich kenne die Wohnungssituation in Zürich nicht so genau, aber 500 Franken für ein kleines 2er-Zelt auf dem Balkon als „WG-Zimmer“ erscheint mir schon etwas überteuert. Auch wenn Isomatte, „Mätteli und Kissen“ inklusive sind und der Balkon mit 25m² mit dazu gehört. Verboten sei das nicht, witzig aber eigentlich auch nicht, denn offenbar fehlt es – wie fast überall in den Städten – an bezahlbarem Wohnraum, was dann eben auch zu solchen Aktionen führt, derer Initiatorin das durchaus ernst meint.

Laut Sandra haben sich bereits mehrere Interessentinnen und Interessenten bei ihr gemeldet. «Es sind vor allem Studierende, welche die Idee cool finden. Es sei mal etwas anderes, schreiben viele.» Das Zelt sei bereits ab dem 1. Februar bezugsbereit. «Mir ist klar, dass es im Winter etwas schwierig wird, einen Mieter oder eine Mieterin zu finden. Zumal der Balkon nicht überdacht ist. Wenn jemand erst im Frühling einziehen möchte, ist das für mich auch in Ordnung.»

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80 qm, Altbau, Prenzlauer Berg, unter 1000 Euro: 800 Interessenten

Man muss in Berlin schon einiges in Kauf nehmen, um eine bezahlbare Wohnung zu finden. Zumindest im Prenzlauer Berg. Gilt aber auch für andere Bezirke. Und am Ende bekommt die Wohnung dann womöglich jemand, der am besten so selten wie möglich da ist. Als Zweitwohnsitz. Da nutzt sich die Bude nicht so schnell ab. Klar.

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