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Wie man türkischen Kaffee kocht

Ihr kennt das sicher noch von Oma: für ein zwei Tässchen lohnte es sich ja immer nicht, die Maschine anzuwerfen, also goss man einfach kochendes Wasser auf die gemahlenen Bohnen, lies etwas ziehen, rührte um, nannte das „türkischer Kaffee“ und fertig. Ich mag diese Art Kaffee zu trinken immer noch ganz gerne, zumal der mitunter weit besser schmeckt, als das, was einem da draußen manchmal als Kaffee angeboten wird. Und besser als der Kaffee, der stundenlang in irgendeiner versifften Maschine darauf wartet, endlich mal getrunken zu werden, ist dieser allemal.

Aber: so wie Oma uns das mit dem türkischen Kaffee vermittelt hat, wird der gar nicht gemacht, denn ganz so einfach ist es dann doch nicht. Der Barista erklärt:


(Direktlink, via Doobybrain)

3 Kommentare

  1. Gonzo10. Dezember 2012 at 17:32

    Bei meiner Oma hieß die von dir beschriebene Variante „Auf den Dreck“ und ich finde die auch immer noch verdammt gut. French Press kommt dem irgendwie nahe, daher die bei mir favorisierte Art der Zubereitung. Erster Kaffee prägt halt.
    Was den türkischen Kaffee angeht habe ich hiermit die x-te Version gehört. Ich frage gerne bei den Läden wie er am Besten zubereitet wird und bekomme immer eine andere Antwort. Da gibt es die 5 X Kochen Fraktion, die Zucker-als-erstes-ins-kalte-Wasser Fraktion, die Rühr-um-bevor-du-ausgießt Fraktion und so weiter. Ganz zu schweigen von Kardamom, Zimt und Kakao als Zusätze. Daher glaube ich, jeder muss das selbst herausfinden. Am Besten entlang der Konstanten: feinst gemahlene Bohnen, Pulver und Wasser vorher mischen und mehr als einmal aufkochen. Das ist das Grundgerüst, alles weitere ist schöner Wohnen.

  2. toba11. Dezember 2012 at 23:39

    Die Oma-Variante steht bei Baristas (Baristi? Baristos?) tatsächlich ziemlich hoch im Kurs, weil sie recht robust ist und dabei doch so ziemlich alles aus der Bohne rausholt, was so rauszuholen ist. (Einzig: Man sollte das Wasser kurz abkühlen lassen, wenn es kocht, verbrennt es zu viel und der Kaffee wird vergleichsweise bitter.) Wem das Gekröse in der Tasse zuviel ist, der nehme die French Press. Wenn die (natürlich korrekt gelagerten) Bohnen frisch und frisch gemahlen sind, hat man so eigentlich den besten Kaffee, den man kriegen kann.

    Die Zubereitungsart da oben kenne ich unter dem Begriff Mokka. Ein Freund hat mir vor Jahren regelmäßig Kaffee aus Syrien mitgebracht. Der war zwar schon gemahlen und damit lange nicht mehr frisch, dafür aber mit Kardamon gewürzt. Sehr lecker, aber auch sehr stark.

    Danke für das Video. Ich werd das die Tage mal wieder ausprobieren.

  3. Ulrike Pflaumer18. Dezember 2012 at 09:34

    Für eine kleine Menge an Kaffee (1 oder 2 Tassen) finde ich die French Press am besten und schnellsten. Bei meiner Oma gab es den klassischen Filterkaffee. Heutzutage wird er gerne in die Nostalgieecke abgeschoben, ich jedoch finde das hat er nicht verdient. Denn schon vor dem trinken hat die Nase schon was davon. Die Kaffeeherstellung wie im Video gezeigt kenn ich als Mocca. Ich muss zugeben mir ist das gekrümelt zu lästig.
    Grüße Ulrike

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