Zum Inhalt springen

Wie sich ohne MHD die Frische von Lebensmitteln darstellen ließe: „Fresh Label“

Seit Jahren wird über den Sinn des Mindesthaltbarkeitsdatums auf Lebensmittelverpackungen diskutiert. Aktuell wird mal wieder über eine Abschaffung desselbigen nachgedacht. Es sorgt schlicht dafür, dass zu viele Lebensmittel weggeworfen werden, die zwar das Datum überschritten haben, aber alleine deshalb noch lange nicht verdorben sein müssen.

Ein Alternative zum MHD wären Aufkleber, die den Frischgrad eines Lebensmittel anzeigen. Bei Fleisch lässt sich dieser über die Bildung von Ammoniak messen. Die Macher von TO-GENKYO aus Japan haben mit „Fresh Label“ ein Konzept entwickelt, das genau das macht. Es misst den Ammoniak-Wert von verpacktem Fleisch und übertragt den Wert auf einen Aufkleber. So kann der Kunde wissen, wann seine Lebensmittel – in diesem Fall Fleisch – verdorben sind. Übertragen auf andere Lebensmittel könnte das tatsächlich dazu beitragen, dass weniger Lebensmittel unverdorben weggeworfen werden.


(via KlonBlog)

9 Kommentare

  1. Horst29. Juni 2016 at 22:35

    Nö, das sorgt dann höchstens für ein neues Verhalten: „Oh, da sind schon die ersten blauen Punkte auf dem Label, schmeiß ichs mal lieber weg. Man weiss ja nie…“

  2. Craine30. Juni 2016 at 11:00

    Lieber die ersten blauen Punkte sehen und wissen, dass es sich dem Ende zuneigt als ne Konservendose wegzuhauen weil sie nen Tag drüber ist obwohl sie sich wohl noch 5 Jahre hält.

  3. Horst30. Juni 2016 at 18:08

    Ronny,

    Ich sag ja nicht, dass sie Idee schlecht ist. Nur muss man vermutlich auch hier leider mit den gleichen Gedankengängen der Konsumenten rechnen wie jetzt auch schon.
    Eine idiotensichere (sic!) Alternative fällt mir spontan aber auch nicht ein.

  4. Jack30. Juni 2016 at 21:08

    Cool ist das dadurch vermutlich der Barcode unlesbar wird, sprich Fleisch kann nicht mehr verkauft werden wenn es länger liegt. Aber in Japan ist es vermutlich ehrverletzend seinen Kunden minderwertiges zu verkaufen.. nicht so wie bei uns.

  5. Martin Däniken1. Juli 2016 at 01:17

    Einfach mal das Fleisch von freistehenden auf der befindlichen Viechern rausschnibbeln..das ist FRISCH…

  6. Fritz1. Juli 2016 at 09:54

    So sind doch wahrscheinlich diese friedvollen Riesenvögel ausgestorben, Moas oder so hießen die. Die waren angeblich so lieb, dass sich die Menschen damals nichtmal die Mühe machen musste, sie zu töten. Aber frisch und lecker muss es gewesen sein, wahrscheinlich auch so zart, dass man es nichtmal grillen musste…

  7. LHME1. Juli 2016 at 13:35

    Kurze Frage, weiß einer von euch wie Fleisch aussieht wenns nicht mehr gut ist? und Brot? und Joghurt? Wie wäre es wenn man in der Schule mal ein Fach Lebenskunde einführt ( in Teilen hatte ich sowas, da war auch Werken ein Teil und wie Steuern und Firmen funktionieren, ich weiß nur nich mehr wie das hieß) denn viele haben gar keinen Bezug mehr zu Lebensmitteln. Wenn man alle ab kindesalter selbst befähigt mit orangoleptischen Methoden seine Lebensmittel zu beurteilen dasnn kann auf Kennzeichnung auch ganz verzichten.

  8. Ronny1. Juli 2016 at 14:07

    LHME,
    Das Problem bei Fleisch ist halt, dass sich dort Keime und Bakterien sammeln, die du weder schmecken noch riechen kannst. Wenn es so weit ist, dass du sie siehst, ist eine etwaig dadurch entstandene Magen-Darm-Party schon lange vorbei.

Schreibe einen Kommentar zu Jack Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert