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Selbst Mia will nicht mit Frei.Wild nominiert sein

Nach Kraftklub und die Ärzte nun auch MIA. Ich vermute, dass außer den Hosen und Unheilig in dieser Kategorie neben denen nichts weiter übrig bleiben wird.

Hallo Zusammen,
wir waren den ganzen Tag auf Promo-Reise und kommen erst jetzt dazu, Euch folgendes mitzuteilen:
Wir haben uns heute sehr, aber leider auch nur sehr kurz über unsere ECHO-Nominierung gefreut, da unter den aktuell Nominierten mit Frei.Wild eine Band genannt wird, deren Weltbild wir zum Kotzen finden.
Es mag nicht in unserer Hand liegen, welche Künstler für einen Echo nominiert werden, aber es liegt in unserer Hand, von unserer Nominierung dankend Abstand zu nehmen.

Eure MIA.s

Und wenn das hier alles nur dazu nutzen sollte, um dem Echo seine eigentliche Redundanz zu bestätigen, bitte sehr.

18 Kommentare

  1. Der alte Drecksack mit dem übel riechenden Glied7. März 2013 at 00:30

    dieselben MIA die vorn paar Jahren Deutschland noch richtig geil fanden, sich „im eigenen Land“ „nicht mehr fremd“ fühlten, etc? diese MIAs?

    ochgöttchen.

  2. Paul7. März 2013 at 00:39

    Ich habe das Thema allgemein und die Diskussionen im Mischwerk neugierig verfolgt und bin nach dem Lesen einiger Songtexte zu dem Schluss gekommen, dass Frei.Wild ein eigenes Weltbild hat, das möglicherweise wenig mit dem meinen gemein hat.
    Zunehmend entschwindet mir allerdings das Verständnis für die Intensität der Debatte.
    Klärt mich auf: sind Frei.Wild so gefährlich? Ich fand die Songtexte verschroben aber nicht ultra-bedrohlich. Könnte man nicht einfach die Band Band sein und deren Publikum über deren Erfolg entscheiden lassen? Oder sehe verstehe ich da was falsch?

  3. skffm7. März 2013 at 01:15

    Nun ja, falls man politisch ganz links außen steht, kann ich die (damaligen) Kritiken an den Song von MIA. durchaus verstehen. Allerdings sollte man auch das Engagement von MIA. vor und nach diesem Song auf dem Schirm haben. Ich begrüße ihre Aktion, wie auch die von Kraftklub.

  4. Matze7. März 2013 at 01:16

    @Paul
    Ich versteh’s auch nicht. Klar, wir alle fühlen uns bei Freiwild-Texten nicht nach Mitsingen, aber eine Sache finde ich doch sehr schade:
    Sobald man anfängt, die „linke Szene“(ganz große Anführungsstriche) für ihren Umgang mit der Band zu kritisieren, bekommt man eine von zwei Reaktionen: Shitstom oder Belächeln. Wenn ich jetzt zum Beispiel sage, dass Freiwild zum neuen Feindbild der „linken Szene“ wird, kommt bestimmt einer mit dem Bullshit-Bingo an und zeigt auf das Feld „Juden-Freiwild-Fan-Vergleich“. Aber ganz ehrlich: 99% der Leute, die auf Frei.Wild so negativ abgehen, habe sich nicht mit der Band beschäftigt. Find‘ ich persönlich schade, man sollte doch zuerst analysieren und dann urteilen, wenn man schon letztes tun muss.
    Und eins darf man nie vergessen: wo ist sich die „linke Szene“ einig? Eben im Nationalisten-Gebashe…und jeder, der mal draufhaut, ist ein Held…schade, ich finde so Sachen wie „Liebe, Freiheit, Alles“ eigentlich schöner als „Scheiß Nazis!“…
    Nur meine zwei Cent.

  5. Paul7. März 2013 at 01:59

    Das Ätzende ist wohl die Radikalität, die in allen Lagern Offenheit und Kommunikationsfreude erstickt. Es gibt Frei.Wild-Fans, die sich große Mühe geben, ihre Meinung anderen freundlich mitzuteilen und trotzdem offensive Reaktionen bekommen. Und es gibt höfliche Kritiker, die von Frei.Wild-Fans mit platten Phrasen beleidigt werden. Weiterhin: Menschen, die ein Gedankengut wie das von Frei.Wild oder extremeres beherbergen, gibt es nun mal in Deutschland. Warum durchdrehen, weil es jetzt ins Rampenlicht rückt? Vielleicht ist es ja gerade gut, dass diese Mentalität in den Fokus der Öffentlichkeit rutscht, damit sie wahrgenommen, akzeptiert und vielleicht verändert werden kann. Alle, die sich durch die anfeindende Kritik an Frei.Wild angesprochen fühlen, werden durch eben diese auch in ihrer Einstellung bekräftigt.
    Wenn jemand die Haltung von Frei.Wild verurteilt und diese in Deutschland reduzieren möchte, ist seine einzige Chance die Auseinandersetzung und Kommunikation mit „der Gegenseite“. Vielleicht ist es insofern gar nicht so verkehrt, dass nun auch „die Gegenseite“ die Bühne betreten darf. Wenn diese fortan für einen differenzierten Gedankenaustausch genutzt würde, wäre das zu begrüßen. MIA, die Ärzte und Kraftklub könnten auch öffentlich wirksam das Denken von Frei.Wild intelligent hinterfragen, anstatt sich mit einem flippigen Dreizeiler auszublenden. Oder? Oder nicht?

  6. Mirsch7. März 2013 at 07:57

    Grundsätzlich finde ich die Aktionen von Kraftklub und Mia sehr gut und Frei.Wild absolut unhörbar. Auch ich habe mich erst im Zuge dieser Diskussion mit den Liedern dieser Band befasst. Allerdings nicht so intensiv, da ich die Musik einfach nur zum Kotzen fand. Von den Texten mal ganz abgesehen. Und ich weiß gerade nicht, was ich schlimmer finden soll: dass solche politisch fragwürdigen Bands so erfolgreich sind oder dass solch miese Musik in Deutschland erfolgreich sein kann.
    Wo waren denn alle als der gute Musikgeschmack verteilt wurde?

  7. Rudi7. März 2013 at 08:37

    Kann ich verstehen, akzeptier ich. Find ich gut!

  8. piet7. März 2013 at 15:10

    @Paul – was für eine Kommunikationsfreude soll bei mir da noch mal entstehen, bei einer Band, die mir mit Tirolerhut entgegengröhlt, wenn´s mir hier nicht passe, sollte ich doch die Biege machen ? Ansonsten, ich schrieb es hier ja schon, hat FW und deren Anhang in diesem Land keine Probleme Platten zu verkaufen und zu kaufen, Konzerte von Open Air bis große Hallen zu bespielen und zu besuchen. Auch ihre Meinungsfreiheit ist nicht in Gefahr. Und wenn es andere Bands und Musikfreunde gibt, die deren KdF-Schlager nicht goutieren möchten, dann ist dies ebenso ihr gutes Recht, das auch öffentlich. Ich verstehe allerdings Leute wie Dich nicht, die sich so offen geben, aber hintenrum an dem Bild von dem verkniffenen, moralinsauren Linken basteln, dessen Toleranz nur bis zum nächsten Plenum langt.

  9. piet7. März 2013 at 15:13

    und @ Matze natürlich

  10. Tapetower7. März 2013 at 18:40

    Ja, wie kommt das denn? Die Südtiroler wollen unabhängig sein? Von wem eigentlich? Von Italien? Oder von was oder wem?
    Da genügt´s a guat Musi. Helm ab, wir beten amol für die Volkssänger. Und die unterdrückten Südtiroler.

  11. Urzeitkrebs7. März 2013 at 20:28

    Die Toten Hosen haben inzwischen auch ein Statement abgegeben:
    „Wie wäre es zum Beispiel mit der Einführung einer neuen Kategorie „Rechte gegen Nazis“, wo man in Zukunft Bands und Interpreten unterbringen kann, die mal rechts waren, aber heute garantiert „unpolitisch“ sind…

    Eure Hosen“

  12. Christoph7. März 2013 at 21:53

    Der echo ist doch ein witz. Erst schmeißen die einen Musiker raus und präsentieren auf einmal Heino, dann sagen Sie man hat keinen Einfluss auf die Nominierten und muss frei.wild nominieren auf Grund von Verkaufszahlen, in der Kategorie Deutsch bla bla, sehr schön für leute aus italien und nun schmeißen Sie sie doch raus

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