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Audio88 & Yassin – Schellen

Ich habe mich heute aus Versehen im Netz verirrt. Erst landete ich auf Facebook bei Focus Online in einer Kommentarspalte über „Linksextremismus“, dann stolperte ich in diese Kommentare von SVZ, die sich ein „Toleranz statt Angst“-Banner an ihr Medienhaus gehangen haben. Zu guter letzt bin ich dann bei der Sächsischen Zeitung gewesen, die berichtet, dass die Pegida-Spaten auch schon mal Kinder bedrohen, was Oberhampel Lutz Bachmann „scheiß egal“ ist, wie er sagt. Das sind alles keine Orte für mich in diesem Internet.

Nun meinen Audio88 & Yassin, dass Schellen manchmal helfen würden. Als Pädagoge bin ich davon alles andere als überzeugt, als Mensch und Internet-User kann ich diesen Impuls gerade beim Lesen diverser Kommentarspalten allerdings ganz gut nachvollziehen.

Und nein, ich halte „Spast“ deshalb noch lange nicht für einen geeigneten Diss.


(Direktlink, via Kleinstadtgedanken)

3 Kommentare

  1. Tapetower22. September 2015 at 22:44

    Recht haste,dann lieber Spaten. ;-)

  2. Fin26. September 2015 at 02:14

    es läuft
    Tapetower,

    Reimt sich aber nicht und hat ne Silbe zuviel ;P ist halt ne richtig geile Line und ein angemessener Höhepunkt für den Track, finde ich zumindest und Kunstfreiheit undso.
    Als alltägliche Beleidigung allerdings tatsächlich ungeeignet und ich denke da brauchen wir hier auch nicht weiter drauf eingehen. :)
    Ich halte es da auch gerne mit Dingen.
    Pfeife zum Beispiel, liebe ich, ein Kraftausdruck im Sinne der Phonetik quasi, also mensch kann das Wort sehr kräftig ausprechen. Ich hoffe es wird klar was ich meine…
    Spaten ist in diesem Sinne etwas lasch wie ich finde und kann durch ein „Klapp-“ etwas aufgepeppt werden.
    Ich möchte auchnoch(haha „kurz“) kurz auf Arschloch eingehen(kann auch sehr schön betont werden), da das ja viele Schulklassen grad singen -die (Kinder)Chöre, die bei Aktion Arschloch mitmachen öffnen mir übrigens jedesmal das Herz und lassen den Funken Hoffnung nicht verglühen- und weil ich letztens irgendwo las, dass es Homophob sei jemanden als Arschloch zu betiteln. Der Argumentation dahinter konnte ich nur teilweise folgen. Die ging ungefähr so:
    Ist Homophob, weil Analsex ja von Schwulen gemacht wird und „Du bist ein Arschloch“ eigentlich meint „Du bist jemand der Analsex mag“ -mir fällt grade auf, dass diese Argumentation in sich auch Homophob verstanden werden könnte, da Heten ja auch Analsex mögen können, andererseits ist es in einer homophoben Gesellschaft nunmal eine Beleidigung als Posexempfänger bezeichnet zu werden und der Text, den ich las, hat das historisch hergeleitet- und das ist ja was Schlechtes, arg verkürzt.
    Ich habe Probleme mit dieser Argumentation, weil wie erwähnt jeder Mensch unabhängig von der Sexualität Posex geben oder nehmen darf wie dieser Mensch will (in meiner Filterbubblewelt zumindest ;)) und weil wenn ich das Wort Arschloch benutze, das vielmehr mit Fäkalien in Verbindung bring und demjenigen sagen will: „Aus dir kommt nur Scheiße“ oder „Du bist das Nichts durch das der Darm entleert wird!“ oder sowas.
    Yay hart Offtopic, aber grade in Zeiten wie diesen möchte ich mich auch über menschenfreundliches Beleidigen abgrenzen, so menschenfreundlich Beleidigen eben sein kann.

    Naja jedenfalls lief das Lied mal wieder

  3. Fin26. September 2015 at 02:16

    Fin,
    rauf und runter grad.

    und wie das es läuft an Anfang gekommen ist weiß ich auch grad nicht… edit kann ich nicht, nich wahr?

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