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Back in Black: Die Renaissance der Schallplatte

Ziemlich kuhle Kurz-Doku von Spiegel TV über das schwarze Gold. Mit Sammlern, Herstellern, Romantikern und Geschäften rund um die Platte. Dafür wurde extra Westbam wiederbelebt.

Es ist das Comeback der letzten Jahre und sprengt alle Verkaufs-Rekorde. Die Rede ist von der Schallplatte. Knapp eine Million LPs wurden im vergangenen Jahr verkauft. Damit verbucht die Vinyl-Industrie eine Umsatzsteigerung von 40 Prozent. Der guten alten Langspielplatte ist ein Neustart gelungen.


(Direktlink, via r0byn)

5 Kommentare

  1. Heinz21. Oktober 2013 at 20:23

    Kann es sein, dass diese Steigerung der Verkaufszahlen nur daher rührt, dass diese Zahlen mit denen aus der CD-Ära verglichen werden, als kaum noch eine Platte über den Ladentisch ging?

  2. Strugarkowski28. Oktober 2013 at 23:20

    ›Ziemlich kuhle Kurz-Doku von Spiegel TV über das schwarze Gold. Mit Sammlern, Herstellern, Romantikern und Geschäften rund um die Platte. Dafür wurde extra Westbam wiederbelebt.‹

    Ziemlich kuhl trifft’s wohl am besten…

    Stichwort Sammler: ›Detlef Voge (Sammler): Der Weg ist das Ziel. Wenn man die Platte hat, ist sie eigentlich uninteressant. Der entscheidende Punkt ist, die Platte zu kriegen, nicht, sie zu besitzen.‹

    Stichwort Hersteller: ›Peter Suchy (Firmengründer der Plattenspieler-Schmiede Clearaudio): Eine Schallplatte kann Frequenzen zwischen 20 Herz und 80 000 Herz wiedergeben. Eine CD ist in der Lage, von 20 Herz bis maximal 20 Kiloherz. Und die Menschen nehmen die hohen Frequenzen oberhalb von 20 Kiloherz durch das Knochensystem und die Oberfläche vom Körper wahr. Und das ist das, was … wo die Emotionen versteckt sind.‹

    Stichwort Romantiker: ›Westbam (DJ): Leute sind in Läden gegangen, weil dort eine Platte lief, die keiner sonst hatte. Nja. Ich hatte also 2-3 Platten im Metropol. Die Leute sind da hingepilgert, weil sie wussten, ich werd‘ die Platte wieder spielen. Und keiner wusste, wo sie sie herkriegen.‹

    Stichwort Geschäfte: ›Sprecherin: Schallplatten sind wieder ein Millionengeschäft. Entschleunigtes Musikhören als Protest gegen die Digitalisierung, die alles leicht verfügbar und dadurch scheinbar wertloser macht.‹

    Interessanterweise spielt der Gehalt von Musik bei allen Zitaten nur eine untergeordnete Rolle, obwohl Vinyl – genau so wie Wachsrollen, MP3s oder FLACs – ohne Bewertung der Wiedergabequalität erst einmal als Trägermedium zu sehen ist. Stimmt, es geht um die Renaissance der Schallplatte. Um mehr aber auch nicht. ;)

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