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Besuch einer seit fast 50 Jahren verlassenen Antarktisstation


(Plateau Station Antarctica in 1968, Foto: JwritCC0)

Wissenschaftler sind ausgezogen um eine seit 1969 verlassene US-Forschungsstation in der Antarktis zu begehen, die Plateau Station, rund 1100 Kilometer nördlich des Südpols. Mittlerweile lag die Station gut fünf Meter unter Schnee und Eis, war aber dennoch zugänglich. Eine Zeitkapsel, konserviert in der Antarktis. SpOn hat eine leider viel zu kurze Fotostrecke des Besuchs.

Es wäre das perfekte Setting für einen Horrorfilm: Eine seit einem halben Jahrhundert verlassene Station im ewigen Eis. Stichwort „Das Ding aus einer anderen Welt“. Doch was die Forscher bei ihrem Besuch im Jahr 2017 finden, ist angenehm banal. Sie durchstöbern die Werkstatt, wo Kalenderblätter von 1966 auf einem Tisch liegen, finden Ersatzteilkataloge in den Regalen, Kabel, Röhren, Klebeband und Kleinkram.

Werkzeug ist dagegen fast keins mehr da. „Die hatten gut aufgeräumt“, sagt Kipfstuhl. Die Haustechnik ist dagegen noch fast komplett: Waschmaschine, Schleuder, Bügeleisen sind genauso noch vorhanden wie eine mächtige Waage. „Die technischen Geräte, das ist alles aus einer anderen Ära“, so der Wissenschaftler. „Man sieht die Ästhetik der Sechziger.“

Diese Art von Expeditionen, denen ich gerne auch mal beiwohnen würde.

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