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Kategorie: Adventskalender 2020

Adventskalender 2020, Türchen #03: Tannhäuser – The Balad of Moon & Sun

Es ist schön, nach all den Jahren der vielen Musik auch immer noch neue Künstler entdecken zu können, die irgendwie anders als die anderen klingen. Tannhäuser ist einer derer und für mich die Entdeckung des Jahres. Ich kannte ihn nämlich noch gar nicht bis er dann für Martin einen Deep Afterhour Mix ablieferte. Den habe ich dann – ohne Scheiß – gut 30 Mal am Stück gehört und hunderte Kilometer auf dem Rad dazu zurückgelegt. Es ist einer dieser Mixe, die einem nicht nur einmal ein dickes Lächeln ins Gesicht bringen, das aus purem Glück entsteht.

In den letzten Wochen war ich ob meines Soundclouc-Streams ziemlich abgenervt, weil da einfach jeden Tag immer und immer wieder das Selbe zu erscheinen schien. Und dann hatte ich mich dazu entschlossen, mich einfach durch all die Mixe von Tannhäuser zu hören – und dann ging es wieder.

Und hiermit kommt dann noch einer seiner ganz besondern Mixe dazu. Emotional, deep, mit Seele und auf alle Fälle tanzbar. Und wenn der ganze Bums mal vorbei sein sollte, werde ich irgendwo sein, wo Tannhäuser einen Dancefloor beschallt und werde mit einem Lächeln im Gesicht tanzen. Aber sowas von!

Style: Deep House
Length: 01:18:00
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
None

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Adventskalender 2020, Türchen #02: Oakin – Transformation

Oakin, Lieblingsnürnberger und Bassliebhaber, gehört im Kalender mittlerweile schon zum Inventar. Immer mit einer Hand breit Bass unterm Kiel und jeder Menge Soul zwischen den Takten. In seinem diesjährigen Mix transformiert er vom soliden Drum & Bass schön auf 140 runter, um im Dubstep anzukommen. Und dann packt der Schlingel mal eben noch seinen großartigen Remix, den er für unseren Track „Lλmbda“ gemacht hat, mit rein. Der ist so gut, dass der im Dezember mit aufs Album kommt.

Und weil der gute Mann nicht nur gute Remixe kann, solltet ihr hier sein aktuelles Album hören. Voll mitt warmen Bässen und stampfenden Kickdrums. Und eigentlich sollte das hier heute viel früher passieren, aber Rudi war letzte Nacht hier, wir sollten noch einen Mix aufnehmen – und dann ist mal wieder alles eskaliert und ich war erst halbfünf im Bett. Auweia. Gut, dass dieser Mix hier ein echter Muntermacher ist. Booyaka.

Style: Bass
Length: 01:26:08
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
Goldie – Run Run Run (Calibre Remix)
LSB – Space Between
Zar & Dan Harris – For Your Mind
Calibre & DRS – White Horse
Oakin – Late Night
Speedwagon & Sikey – Nothing To Declare
LSB & DRS – New Day
Submorphics & TRAC – Higher Ground
Alix Perez – Someone Else
Sustance – Be Forgiven
Dunk – Gangster Soul
Fixate – One For The Floor
Mystic State & JFO – Ashes
Alix Perez & Halogenix – Perfect Stranger
Nu:Tone- Do It Right
Phase 2 – Come With Me
Disrupta & Sl8r – Your Love
Calibre- Up In Smoke
D Double E, DJ Die, Dismantle & DJ Randall – Original Format
HNGVR – Touche Me
Arcane – Voyage
G Jones – Heart Cave VIP
Moby – Porcelain (Shu Remix)
Trashbat – Shawty
Cimm – Grape Lime Ricky
Phossa – Untitled
Kodama – Talk More
Elefant Doc & Dillard – 4000
Das Kraftfuttermischwerk – Lambda (Oakin Remix)
Biome – Heavy Eyes
Oakin – The Teacher

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Adventskalender 2020, Türchen #01: Rudi Stöher – Und wenn du endlich da bist, bin ich bei dir

(B)Rudi Stöher, der nicht erst in diesem Jahr zu einem meiner Premium-Kontakte wurde. Aber in diesem halt ganz besonders. Wir kamen 2020 auf genau zwei gemeinsam gespielte Gigs. Zum Ersten auf dem von uns beiden so geliebten Meeresrausch-Gelände kurz nach dem ersten Shutdown. Zum Zweiten auf einem kleinen Open Air auf dem Hof des Potsdamer Freilands im August. Alles nach Regeln okay, alles dennoch irgendwie immer auch komisch. Weil abgesperrter Dancefloor, alle tanzten dann halt 5-7 Meter weiter hinter. Und rasteten dennoch voll aus. Kein gutes Jahr für DJs – da nehmen wir uns halt auch nicht aus, und hätten schon mal wieder mehr als nur gerne Bock auf eine Crowd, die vollends eskalieren mag. Wir haben Geduld.

Denn so scheiße dieses Jahr auch gelaufen sein mag, hat es uns die Freiräume und die Zeit geschenkt, endlich und mal wirklich gemeinsam ein Album fertig zu machen. So trafen wir uns mindestens einmal in der Woche und machten Musik. Und das wirklich so zielorientiert und effektiv, wie ich vorher noch nie mit einem Partner musiziert habe. Es war dann halt doch nicht alles ganz so schlecht an diesem Jahr. Wir haben ein Album gebacken, das wir beide mehr als nur mögen. Wir lieben und haben es ungefähr 189 Mal auf voller Lautstärke gehört. Und es wurde in unseren Ohren nicht schlechter.

Als wir uns lange schon vorher dazu verabredet hatten, im Spätsommer auf das Meeresrausch-Gelände zu fahren, um genau dort alle Mixdowns für das Album zu machen, haben wir beide nicht daran geglaubt, dass das so klappen könnte. Ohne dass wir uns das gegenseitig vorher zu sagen gewagt hätten können. Und dann fuhren wir nach Peenemünde, rauchten Mango Haze aus Amsterdam und arbeiteten verdammt zielorientiert und verdammt effektiv. Drei Tage später waren alle Mixdowns im Kasten, wir lagen mit einer überdimensionierten Soundboks am Peenestrand, hörten das, hörten unser Album, und waren okay mit allem. Trotz alle dem.

Ich habe in diesem Jahr des Öfteren geschrieben, wie sehr ich diese ganzen Crossover-Mixe mag, die von DJs kommen, die eigentlich ja dafür Sorge tragen, dass ein Dancefloor lebt, dafür, dass ein Dancefloor bebt. Lief ja in diesem Jahr halt so gar nicht. Und dann liefert Rudi den hier ab. Sich in diesen Reigen einreihend.

Er spielt darin vieles von dem, was wir beide lieben und gerne hören, wenn wir auf den Wegen zu unseren Gigs oder zurück von diesen sind. Nur SXTN hat er vergessen, die Sau.

Und so macht Rudi hier das, was er nach unserer Hitgarage, die wir bei Jörg vor zwei Jahren gespielt haben, eigentlich nie wieder machen wollte. Er sagte damals: „Das war schon geil, aber diese Scheiße machen wir bitte nie wieder, Digger!“ Ich sagte okay. Weil er auch nicht nur irgendwie Recht hatte.

Und dann zieht er hier durch. Crossover bis zum Abwinken. Hitgarage, galore. Und meinte dann später, dass er ja eigentlich von all den Popplatten, die er hat, einen Song hätte spielen wollen, dass so lange aber ja kein Mensch zuhören wollen würde. Danke, Dicker, das hat uns allen Alphaville erspart. Haha! Und Puh.

Über den Namen des Mixes mussten wir diskutieren, weil der sehr nach Schlager klingt und weil – wie beide meiner Mädels wussten – der angelehnt auch aus genau dieser Ecke kommt. Schlimm. Er wollte den trotzdem so. Vielleicht und wahrscheinlich genau deshalb, weil Rudi gerade nochmal Vater wurde. Und dann passt das ja auch wieder.

Style: Hitgarage
Length: 02:32:39
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
1. Anton Bruckner – Andante. Andante quasi Allegretto
2. Massive Attack – Unfinished Sympathy (Live)
3. Caribou – Bowls
4. Air – You Make It Easy
5. Seeed feat Trettmann – Immer Bei Dir
6. Deichkind – Kabeljau Inferno (Don Dougie Remix)
7. AzudemSK fest. Philanthrope – Nebensache
8. Ghostnaut & L’indecis Feat. Kid Abstrakt – Voyage
9. Unknown
10. Goldroger- Zauberberg
11. Gorillaz – Don’t Get Lost In Heaven
12. Gorillaz – Demon Days
13. Ton Steine Scherben – Der Traum Ist Aus
14. Feine Sahne Fischfilet – Weit Hinaus
15. AnnenMayKantereit – 21,22,23
16. Foo Fighters – My Hero
17. Rage Against The Machine – Bullet In The Head
18. Placebo – Black-Eyed
19. Kettcar – Deiche
20. Bosse – Ich Bereue Nichts
21. Die Höchste Eisenbahn – Mira
22. Makle – Diamonds
23. Tom Odell – Sense
24. Tua – Tiefblau
25. Tua – Bruder II
26. Antilopen Gang – Verliebt
27. Icke&Er – The Sky Is Der Himmel
28. AzudemSK Feat. DJ Educut & Diggi Mac Dirt – Bulgur
29. Okay Kid – Wut
30. Bonobo – Second Sun
31. Shed – Sterbende Alleen
32. Moderat – Berlin
33. Moderat – Gita
34. Rival Consoles – Morning Vox
35. DJ Koze Feat. Dirk Von Lowtzow – Das Wort
36. Doctor Rockit – Eau D’erik
37. Robag Wruhme – Ende

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Ab Morgen: Der das KFMW Adventskalender 2020 – jeden Tag ein frischer Mix

Als ich im Jahr 2010 zum ersten Mal diesen Adventskalender machte, hätte ich im Leben nicht darüber nachgedacht, ob ich den 2020 immer noch anbieten würde. Und so entwickelte er sich über all die Jahre recht schön vor sich hin. Inhaltlich wurde er deutlich diverser und ist schon lange nicht mehr rein elektronischer Natur. Das wird sich auch durch die diesjährige Ausgaben ziehen, wie ich jetzt schon sagen kann. Es werden hier sehr viele alte Bekannte auftauchen, die über all die Jahre hinweg den Kalender zu dem gemacht haben, was er heute ist: Musik von Liebhabern für Liebhaber – also in dem Fall für euch.

Morgen geht es los, die ersten Mixe sind da, die restlichen trudeln hoffentlich die Tage noch ein.

Wer das ganze nach wie vor unterstützen möchte, kann das hier gerne tun. Wer nicht, bekommt hier ab Morgen dennoch jeden Tag einen exklusiv hierfür gemachten Mix. Ick freu ma!

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