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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Welches Ferkel sucht im Netz eigentlich immer nach „Desiree Nick nackt“? Ick gloobe, it hackt! Wie ekelhaft bitte kann man den sein? Oder will sich da wer was abgewöhnen?

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Biologie

Also der Sinn von Bio-Kaffee ist mir ja klar. Auch von dem, der in diese Pads gefüllt wird und dann in eine mittlerweile ziemlich populäre Maschine kommt, um den leckeren, heißen Saft dadurch in die Tassen zu pressen. Biologisch kontrollierter Anbau, keine Zusatzstoffe und im besten Fall noch fair gehandelt. Finde ich nicht schlecht und wenn der dann auch noch schmeckt um so besser, kann man mal kaufen, dachte ich. Was sich mir hingegen so rein gar nicht erschließen will, ist die Frage, warum zum Teufel jedes dieser Pads dann einzeln in nicht kompostierbarem Kunstoff aromaversiegelt wird. So lange hält der Kaffee eh nicht und die Bio-Idee ist damit auch für die Tonne. Für die gelbe wohlgemerkt. Schwachmaten.

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Familiensamstag. Puh.

Gestern war es nicht mal 23.00 Uhr und ich war so alle, dass ich mich nicht mal mehr auf den Beinen halten konnte. Ich hatte nicht mal was viel getrunken und wollte nur noch in mein Bett. Was war passiert?

Die Tochter nahm an einem Tanzwettbewerb teil, wie das mal hieß. Heute heißt es Battle und genau so gefährlich wie das klingt, geht es da auch zu irgendwie. Ich dachte im Vorfeld, man fährt auf irgendein Dorf, sitzt mit dreizig anderen Zuschauern in einer ostarchitektonisch geprägten, nach altem Turnschuh riechenden Turnhalle vor einer plärrenden 1,6 KW-Anlage und hofft , das irgendwer gewinnt. Schnell gewinnt. Klar, vielleicht sogar die Tochter. Man fuhr um 7.45 Uhr los. In ein irgendein Dorf, in dem gut 400-500 Leute in einer neuen, streng nach Turnschuh riechenden Turnhalle ausflippten. Auch wegens ihrer Kinder. Klar. Anstatt der plärrenden Anlage jedoch gab es eine fette PA samt Lightshow, gefühlte 20 Tanzcrews, einen Veranstalter, der offenbar mit weitaus weniger Gästen gerechnet hatte, zur Halbzeit war alles, was man hätte zu sich nehmen können, irgendwie alle. Und zu guter letzt den wohl prolligsten Moderator, den rs2 zu bieten hatte. Reißerisch kündigte er alles und jeden an, machte aus seiner Vorliebe für die halbbekleideten jungen Damen auch keinerlei Geheimnis und als er endlich Feierabend hatte, verließ er mit einem Chevrolet, der übersät war mit Aufklebern in Form amerikanischer Flaggen, ganz fix den Parkplatz.

Es wurde getanzt und getanzt und getanzt. Nach vier Stunden wurde mir klar, dass ich im Vorfeld nicht genau wusste, worauf ich mir hier einlies. Ich dachte eher romantisch an meine sportliche Kindheit zurück, in der ich immer irgendwo ein Handballspiel zu gewinnen hatte. Da fuhr man dann hin, machte ein Punktspiel und fuhr wieder nach Hause. Hier aber wollte ein ganzen Bundesland mitspielen und es nahm scheinbar kein Ende. Es war auch irgendwie ein ganz schlechter Einstieg, für den die Veranstalter sorgten. Sie besorgten eine Teenager HipHop-Combo aus Blankenfelde, was ja der Credibility schonmal nicht zu gute kommen kann. Eigentlich hatte ich nach denen schon genug. Aber ich blieb. Wegen der Tochter. Da muss man eben durchhalten. So sah ich mir aufmerksam Mädchen mit Mickey Mouse-Ohren an und welche, die in neongrün-pinken Puschelkostümen – die locker wegen auslösenden Augenkrankheiten verklagenswert gewesen wären – einen modernen Ententanz aufführten. Mir wurde klar, dass der HipHop-Streetdance den die Gruppe der Tochter tanzt, hier schlechte Karten haben würde. Eine Erzieherin in der Jury mag es eben etwas kindlicher lieber. In den restlichen Kategorien, die sich alle nach Alter staffelten, gab es fast ausschließlich Streetdance, der immer gnadenlos die volle Ladung Mainstream-Hiphop als Beschallung mit sich brachte, was mir wirklich schwer zu schaffen machte. Aber ich musste durchhalten, es gab kein Entrinnen.

Als die Gruppe der Tochter im Halbfinale rausflog, war ich einerseits traurig, andererseits sah ich eine echte Chance, hier so schnell wie möglich wegzukommen. Denkste. Die wollten natürlich alle wissen, ob denn nun die Micky Mouse-Ohren oder die Augenkrebsler gewinnen würden, die nebenbei alle um einiges schlechter waren, als die Gruppe der Tochter. Auch klar. So blieben wir und blieben wir bis nach neun(!) Stunden HipHopserei endlich alles klar war. Ich hatte starke Kopfschmerzen und zu rein nichts mehr Lust. Kurz dachte ich darüber nach, dass es mir eigentlich lieber wäre, wenn die Tochter Handball spielen könnte oder so. Das aber verwarf ich schnell wieder – sie mag kein Handball. Für mich war sie und ihre Gruppe Gewinner. Klar, wer setzt auch eine Erzieherin in eine Jury, die die Fähigkeiten von Tanzenden beurteilen soll. Tzzzz. Highlight des Dorfes, war eine Pinte, die sich mit dem Namen „Erikas Bierstube“ auslobt. Ich sah die nicht von innen, aber der Name macht schon ziemlich was her, dachte ich.

Neun Stunden HipHop! Vater sein kann eine furchtbar schwierige Angelegenheit sein.

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„Wahrheit macht frei“ (Dokumentation, D 1991)

Finster wie der Nachthimmel. Gut, gedreht von 1989 bis 1991, nur ob sich da heute wirklich was geändert hat, kann ich nicht sagen. Zu der Zeit war es Alltag um mich rum. Die großen Jungs damals tickten in genau diese Richtung und machten daraus auch keinerlei Hehl, da draußen im Osten. Grußelig auch heute noch.

Dokumentarfilm von 1991, der anhand von Interviews mit führenden Neonazis und Holocaustleugnern sowie Archivmaterial von konspirativen Treffen den Zustand der deutschen Neonaziszene kurz nach der Wende aufzeigt und deren internationalen Verquickungen, die bis ins Europaparlament reichen.

(DirektjungeGeschichte)

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.

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Er sitzt eine Reihe vor mir und liest: „Gute Väter – Selbstbewußte Töchter“. Dabei sieht er alles andere als selbstbewusst aus. Er sieht auch nicht gut aus und ich frage mich, ob das dann wohl alles was taugen kann.

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Ich habe es echt probiert

Viel Geduld hatte ich, habe alles mögliche versucht, dass es irgendwie so läuft, wie ich mir vorgestellte hatte, das es laufen sollte. Im Netz habe ich gesucht, mich durch Foren und schlaue Beiträge geklickt, immer in der Hoffnung, dass ich irgendwie damit zu recht kommen könnte. Ich dachte echt, es liegt an mir, ich hätte irgendetwas falsch gemacht, was ja passieren kann. „Ist alles immer nur eine Sache der Einstellung“ hatte Inge mal zu mir gesagt. Ich habe ihm geglaubt. Echt. Ich befand mich als zu blöd dafür, und dachte, ich knacke das. Nachdem ich nun 1 Jahr lang probiert hatte, und heute im Endstadium gleich fünf mal den „blauen Bildschirm“ geshen habe, habe ich mich ernsthaft gefragt, was zum Teufel ich eigentlich mit Windows auf meinem Macbook will. Wozu das ganze, habe ich mich gefragt? Dann habe ich es gelöscht. Machs gut, Parallels Desktop. Du stinkst!

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7er

Sie parkt ihren niegelnagelneuen 7er BMW direkt vor der Bank, auf der ich sitze. Der riesige Kühlergrill starrt mir direkt ins Gesicht. Er erinnert mich an an das Gitter eines Löwenkäfigs, dahinter faucht es bedrohlich. Als sie aussteigt bin ich überrascht, wie klein sie ist. Sie ist Ende vierzig und trägt die Haare wie Petra Pau, nur dunkler. Dazu eine dieser avantgardistischen, eckigen Brillen. Als sie mit mir spricht entdecke ich das kleine, rote und dreieckige Parteiabzeichen der LINKEn auf dem Kragen ihrer Jeansjacke.

Die Zeiten ändern sich. Nichts ist mehr wie es mal war.

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Rotkreuzritter

Der Weg von der Tram in das Bahnhofsgebäude ist kein weiter und doch scheint er manchmal unüberwindbar. Eigentlich müsste ich nicht mal da rein, nur hin und wieder, wenn ich noch einen Kaffee holen will, ein Baguette oder Zigaretten, muss ich diese paar Meter gehen. Dann stehen sie da, als müssten sie das Gebäude bewachen und dürften keinen rein lassen, so wie damals die Grenzer an der Mauer. Sie nehmen ihre Aufgabe sehr ernst. Keiner kommt unangesprochen dort durch. Sie wollen Zeitungsabos verkaufen, suchen irgendwelche arme Irren, die sich zu einem Video-Bestellservicevertrag hinreisen lassen oder sammeln Spenden für rettet die Wale, den Tierschutz, Greenpeace, und was weiß ich noch alles. Man muss acht geben, wenn man unbemerkt an ihnen vorbeikommen will. Es kommt mir vor wie in einem Computerspiel das im Kriegsgebiet spielt, wo es ums eigene Überleben geht. Das ist nur dann gesichert, wenn man an seinen Gegnern unbemerkt vorbei kommt. Der Vergleich hinkt – zugegeben -, aber so fühle ich mich dann tatsächlich. Ich will die nicht sehen, ich will nichts von denen haben und ich will nicht von denen angesprochen werden. Ich brauche kein Zeitungsabo, will keine Videos auf Bestellung und auch in keinen Verein eintreten, obwohl ich das durchaus mal tun könnte, nur eben nicht am Bahnhof. Jeden Tag sage ich „Nein. Danke“. Dennoch fragen sie mich am nächsten Tag wieder danach. Ich komm mir vor, wie Bill Murray in Und Täglich grüßt das Murmeltier, nur das da alles irgendwie lustiger zu sein scheint. Meistens reicht ein „Nein, Danke“ oder „Kein Interesse“. Manchmal muss man auch etwas mehr sagen, um die abzuschütteln. Im Regelfall klappt das auch gut. Ideal ist es dann, wenn man Kopfhörer auf hat und man so tun kann, als höre man sie nicht.

Seit ein paar Tagen allerdings ist alles noch viel komplizierter geworden. Zu den ohnehin schon kaum überwindbaren Torwächtern hat sich nun auch noch das Rote Kreuz gesellt. Und das mit einer Offensivkampfbrigade, die auch als SEK unter den Zahlscheinsammlern durchgehen könnte. Man erkennt sie an ihren Jacken mit dem roten Kreuz. Dazu haben sie immer eine Schreibunterlage auf dem Unterarm, wo neben den wichtigen Infos auch immer gleich Verträge und Überweisungsträger stecken. Außerdem haben die wohl die sympathischsten Studenten für diesen Job gecastet, die Deutschland her zu geben hat. Die meinen es echt ernst. Sie arbeiten nach dem Staubsaugerprinzip, wobei sie die physikalischen Prinzipien eines solchen umdrehen und nicht den Staub, in diesem Fall Passanten, einsaugen, sondern sie saugen sich an die Passanten ran. An jeden Passanten. Wenn sie einen dann gestellt haben, halten sie den fest. Fest, wie ein Falke, der seine frisch erlegte Beute mantelt. Es gibt kein Entkommen.

Dann reden sie auf einen ein, so dass es im Kopf klingelt. Die Menschen haben keine Zeit, das wissen sie und reden deshalb besonders schnell. Ein „Nein, danke“ oder „kein Interesse“ akzeptieren sie nicht. Zumindest nicht so lange, bis sie alle ihre Sätze losgeworden sind. Aber auch dann wird es nicht leichter. Ich habe es versucht mit: „Keine Zeit. Mein Bus fährt gleich.“ Darauf meinte er: „Kein Problem, ich komme mit.“ Ahhhh. Das machte mir ein wenig Angst, das geht zu weit, ich brauche keine Busbegleitung mit Schreibunterlage auf dem Unterarm. Ich will auch nicht beim DRK eintreten, obwohl ich weiß, dass das wichtig und wahrscheinlich sogar richtig wäre. Ich will es nicht! Schon gar nicht vor dem Bahnhofsgebäude. Ich bin ihn dann losgeworden mit: „Ich muss das erst mit meiner Frau abklären, wissen sie?“ Zufrieden war er damit nicht und wollte sich mit mir am Bahnhof verabreden, um alles fest zu machen. Ich sagte okay. Ich weiß, dass das nicht wirklich die feinste Art ist, aber was soll man machen. Ich habe heute überlegt, ob ich auf der anderen Seite in den Bahnhof gehe, womit man sie umgehen könnte. Nur, dass sind 15 Minuten Umweg, was mir dann doch etwas übertrieben erschien. Also war es der tanz auf einem Minenfeld. Ich bin ihnen entkommen. Heute. Man muss geschickt agieren und konzentriert, nur dann hat man eine Chance gegen die Rotkreuzritter. Ritter deshalb, weil sie ja wirklich was Gutes, was Ritterliches zu tun bemüht sind.

Bald trete ich in einen Verein ein. Nicht ins Rote Kreuz, was allerdings bedeutet, dass ich für den Weg von der Tram in das Bahnhofsgebäude auch weiterhin täglich eine Strategie auszuarbeiten muss. Und täglich grüßt das Murmeltier.

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Wiedersehen

Heute war der Tag der Tage, ich bin eben mit ihm gefahren. Mit Hannes, wie ich mittlerweile aus zuverlässiger Quelle erfahren habe, den Busfahrer, den alle lieben. Es war ein sehr spektakelfreies Wiedersehen. Er tat so, als hätte er meine Nachricht nicht gefunden, übersehen. Ich konnte aber in seinen Augen sehen, das dem nicht so war. Er sah mich grimmig an, so wie John Rambo wenn seine Oberlippe zu zittern beginnt. Das war es schon. Er hatte heute andere Opfer. Die jungen Frauen, die nach mir einstiegen, hatte er gleich wieder belehrt und als sie sich setzten, erzählten sie sich gegenseitig von ihren Erfahrungen mit dem Mann. Es waren keine guten. Auf der gesamten Fahrt redete er wieder mal auf jeden zweiten Fahrgast ein. Er muss das wohl so haben. Man muss ja im Gespräch bleiben.

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Heute ein König – Morgen ein Arsch

Sie sitzen hinten im hinteren Teil des Busses, dort wo vier Leute sitzen können wobei man sich gegenübersitzt. Diese Viererplätze sind beliebt, weil man die Füsse auf die Sitzplätze gegenüber legen kann. Vorausgesetzt, der Bus hat keine Kameras. Die Fahrer nämlich tickern ausnahmslos alle aus, wenn sie hochgelegte Füsse auf ihre Monitore bekommen. Manchmal denke ich, sie seien nur dazu da, um Leute vollzuferzen, die ihre Füsse hochlegen, aber in den Zeiten, in denen in jedem Bus mindestens 37 Kameras das Geschehen zum Fahrer funken, werden auch die sich dann mal wieder aufs Fahren konzentrieren können.

Es sind zwei Männchen und zwei Weibchen, alle um die achtzehn Jahre jung. Es geht um ihre Perspektiven und darum, wie es denn nach der Schule weitergehen soll. Die Mädels wissen nicht so recht. Vielleicht FH, vielleicht Berlin, vielleicht gar keine Ahnung und erstmal gucken. Klingt nach kalkuliertem Nichtstun. Sehr sympathisch. Eines der Männchen hat sich für Tischler entschieden. Ja, geht. Tischler geht immer. Da kann man auch noch was draus machen, wenn man die Ausbildung fertig hat, denke ich mir. Warum er dafür nun dreizehn Jahre lang zur Schule gegangen ist, wird mir weder klar, noch wird es Thema der Runde. Das muss wohl heute so. Der angehende Tischler fragt das andere Männchen, wie viele Jahre es denn nun werden sollen als Uffz. „Machste acht, oder zwölf?“ fragt er den, der sich immer schon selber als den Kuhlsten der Runde betrachtete. Ich kenne die schon ein paar Jahre, ich fahre seit gut fünf Jahren diese Strecke, als sie noch Dreizehn waren und modisch genauso am Dorf orientiert, wie heute auch. Er war immer einer jener Männchen, die viel lauter vom Wochenende erzählen als nötig. So, dass auch der ganze Bus etwas von seinen Geschichten hatte. Das die keinen interessierten, interessierte ihn dabei kein bisschen. Alle sollten hören, was für ein unglaublich kuhler Typ er ist. Er machte jede Mode mit. Erst waren es Baggy-Jeans, dann der Softie-Iro mit Stränchen, später dann Jeans-in-die-Socken, Picaldi und Minikappe. Heute eben Berlin-Mitte Struwelschnitt und Pali-Tuch, wobei immer noch zu sehen ist, dass er eher vom Lande kommt.

Er also, der geile Typ, die alte Feiersau und seines Zeichens Schwerenöter hat sich beim Bund verpflichtet. „Für acht Jahre“, wie er sagt. „Es gibt einfach nichts anderes“, sagt er noch, was wie eine Rechtfertigung klingt, die er zu recht anbringt nur eben fälschlich begründet. Er sagt nicht, dass das der einfachste Weg für ihn sei, was ehrlicher gewesen wäre. Das alles andere schwieriger gewesen wäre, sparsamer, unsicherer sagt er ebenso wenig. Auch nicht, dass er nicht den Arsch in der Hose hat, sich durch die Jahre des Studiums zu beisen. Das könne „man da auch. Und zwar viel einfacher. Dazu noch werde das bezahlt. Die stecken einem alles in den Arsch und man bekommt noch Geld dafür.“, freut er sich. Ich sage ihm nicht, dass er bisher wohl eher versucht war, den Eindruck zu erwecken, als gehöre er nicht zu jenen, die sich gerne irgendetwas in den Arsch stecken lassen. Er versucht das so ziemlich Unkuhlste der Welt als kuhl zu verkaufen. „Nach ein paar Monaten könne er wieder in die Nähe.“, sagt er zwinkernd zu einem der Mädchen, die ihn eigentlich immer ein wenig anhimmelte. Bis heute. Sie will nach Berlin, vielleicht gar keine Ahnung und erstmal gucken. Kalkuliertes Nichtstun. Was soll sie auch mit einem Bundi? Er wird das nicht verstehen.

Draußen läuft R. vorbei, für den es wahrscheinlich weder zum Bund noch zur Ausbildungsstelle reichen wird. In diesem Moment erscheint selbst er mir kuhler, als der angehende Befehlsempfänger.

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