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Kategorie: kfmw.stuff

Mix: Das Kraftfuttermischwerk @ Meeresrausch Festival 2019

Meeresrausch Festival ist, wenn wir als Potsdamer auf Usedom fahren, um dort Freunde aus Wien, Köln, Hamburg, Nürnberg und Leipzig zu treffen, die wir ohne Internet womöglich niemals kennen gelernt hätten und die dort auch wegen uns hinkommen. Da sitzen dann 20 liebe Menschen im Alter von 20 bis 45 Jahren zusammen und wir sind alle außerordentlich cool miteinander. Feiern, lieben und tanzen zusammen, haben eine gute Zeit. Vielleicht die beste des Sommers. Vielleicht die beste des Lebens. In jedem Sommer. Und dann haben wir auch noch das Glück, dort für alle Auflegen zu dürfen. Die beste Zeit des Sommers. Bisschen House, bisschen melodischen Techno, bisschen Pop, bisschen Pfeffi, Klassiker, Pop, weil es keinen Vodka gab und jede Menge Tin Gonic. Ein wunderbar toller Morgen, mit Menschen, die tanzen wollten und irgendwie genau so viel Bock hatten, wie wir. Das wahrscheinlich beste Festival der Republik. War, wie immer, unfassbar schön. Wirklich. Sehen uns 2020. Mit ganz viel Liebe.


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Tracklist:
gibt es keine, wobei wir sie haben. War mega! Beste Festival, wo gibt.

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Mix: Das Kraftfuttermischwerk at Offene Luft 2019

Rudi hatte gestern wie auch schon in den letzten Jahren am 1.Mai zu einem Treffen von Freunden und Bekannten in der Brandenburger Pampa geladen. Dort wurde dann gepicknickt, geschnackt und etwas Musik gehört. Das Wetter war exzellent, die Musik war es auch. So haben wir einen wunderschönen Mainachmittag gehabt und nebenbei dazu passenden Techno gespielt. Wäre der ein Wein, würde man ihn wohl „lieblich“ nennen. Schön war’s.


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Das Kraftfuttermischwerk – Flamingo Beach

Es ist jetzt gut acht Jahre her, dass ich das letzte Mal ernsthaft musiziert habe. Ich hatte lange keine Lust und stand auch keineswegs unter Druck irgendwas produzieren zu müssen. Hier mal einen Beat, da mal eine Melodie, ansonsten hatte das Leben in den Jahren andere Aufgaben für mich. Ich wusste allerdings immer, dass sich das auch mal wieder ändern würde.

So ging ich zu Beginn des Winters in den Keller, sammelte mein altes Equipment zusammen, sortierte es und kaufte noch ein bisschen Zeug, das ich halt so haben wollte, dazu und puzzelte mir ein kleines aber wohl feines Studio zusammen. Seit Januar läuft in diesem nun regelmäßig Musik – und ich habe nicht wenig Bock, wieder was zu machen. Ohne mir dabei Stress zu machen und ohne genau zu wissen, wohin die Reise gehen soll. Fest steht nur, dass es eine Reise wird, an deren Ziel irgendwann in diesem Jahr ein neues Album stehen wird und das es dazu den ein oder anderen Live-Gig geben wird.

Und ich werde das Dingen nicht allein, sondern gemeinsam mit Brudi Stoeher machen. Hier derweil hin und wieder Snippets von dem, was wir da so aus den Gerätschaften holen. Bis dahin genießt die Sonne am Flamingo Beach.


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Mix: Das Kraftfuttermischwerk at Shutter Island, Leipzig, 29.12.18

Geliebter Jahresabschluss, CCC in Leipzig, Shutter Island. Mal wieder alles ganz anders gespielt als geplant. Sehr viel aufgeregter. Dann einfach fließen lassen, was soll’s? Tunes gespielt, die ich mitunter seit vielen Jahren liebe. Kaum einen davon bisher noch nicht gespielt. Alles dabei. Ambient, Chill Out, Bass, Drum & Bass, langsamer 4-to-the-Floor, selbst Psybient hat sich irgendwie dazwischen geschlichen, Post Malone und gar Karussell – und die wollte ich mit genau diesem Song schon immer mal dabei haben.

Und so könnte das hier der vielleicht bunteste Mix sein, den ich je aufgenommen habe. Schön war es wieder einmal. Menschen treffen, die man lange nicht gesehen hat. Spaß haben. Freudig grinsen. Schön halt, ihr wisst schon.

Hier mein akustisches Potpourri des Abends mit ziemlich wilder Tracklist. Aber wo, wenn nicht dort?


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Tracklist:
Kraftwerk – Kometenmelodie 1
Josh Leake – Dusk To Dawn
Niklas Paschburg – Oceanic (Falty DL Remix)
Bloc Party – Where Is Home? (Burial Remix)
3ST vs. Dash – Nightshift
a l e x – I need to paint my walls
delayde – To Breathe
Uncertain Voices – When I Was Little
Boards of Canada – Everything You Do Is a Balloon
RY X – YaYaYa
Ulrich Schnauss, Tigerskin – Love Went Without Saying 
Post Malone, Swae Lee – Sunflower
Ruck P – Gratitude
Birocratic – Belly Breathing
Sidi – R. Winter
Louk x Yasper – Captain Calvin
Niklas Paschburg -Spark
Blind Mice – Harbour
Diskret – Odes
Nightfang – Is This the Way
Bronski – Think ‚Bout It
Orthodox – Moments
IRONIXX – More Than Anything
Loomis & Jones – The Metal Serpent
S’Hill – Starry Night
Phoria – Melatonin
Dachshund x Karussell – Als ich fortging, V2e
Warmth, Faidel – Stray Lights 
Audialist – Sunset Sessions
Green Beats – Soul of Wind 
Bush – Letting The Cables Sleep (The N.O.W. Remix)
Azaleh – Submerged
Pensees x Quok x Jan Amit – Anatomy
Post Malone – I Fall Apart
Ash Walker – Outsider
James Brown x Portishead
Shed – The Bot
Burial – Unite

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Adventskalender 2018, Türchen #09: Das Kraftfutterhitwerk – Hitgarage

Neulich haben zwei sehr liebe Menschen ihren 10. Hochzeitstag in einem alten, in der DDR gebauten Bungalowdorf in Berlin gefeiert. Sie fragten mich vorher, ob ich was der Musik für sie tun könnte. Anlagen, DJs, diesdas. Ich sagte sofort ja. Und weil die beiden so lieb sind, habe ich ihnen etwas angeboten, was ich vorher noch nie tat: wir könnten bei ihnen die Musik für alle spielen.

Ich sage so etwas immer ab, weil ich nie Musik für alle gespielt habe, das eigentlich auch nie wollte, nicht kann und immer sehr Genre-orientiert auflege. Nur: nur House, Techno, Dub oder Downbeats funktioniert nun mal nicht, wenn man Eltern, Familie und Freunde einlädt. Habe ich leider schon erfahren müssen. War nicht ganz so geil. Die mögen halt alle unterschiedliche Musik. Irgendwie alles eben. Samt der kleinen Peinlichkeiten, die man der „Credibility“ wegen und so sonst nicht spielt. Sie wissen schon.

Weil ich Jörg aber schon lange sehr gerne mag, habe ich die „Credibility“ mal außen vor gelassen, zwei PAs eingepackt und eine Playlist voller – mitunter – peinlicher Popschweinereien, die mein Leben begleitet haben und die ich dennoch nie auf einem Dancefloor gespielt habe. Und den Rudi natürlich. Weil, wenn man so eine Nummer macht, dann nur mit den Besten. Und deren Popschweinereien.Die Frau des Hauses war mit, beide Kinder und überhaupt sollte für alle und jeden was dabei sein.

Und so spielten Rudi und ich fast sechs Stunden lang mal mehr, mal weniger Poppiges. Und Trettmann. Den nicht nur für die Große. Wir nahmen sogar(!) Wünsche entgegen und erfüllten diese (Phil Collins). Wie so Dorfdisko-DJs! (Nichts gegen Dorfdisko-DJs! Die machen einen guten Job, wie ich seit dieser Nacht weiß.) Nur eines gab es nicht: Schlager. Weil da hört der Spaß nun wirklich auf.

Das ist kein Mix im klassischen Sinne, eher ein Mixtape, wie man es früher mal aufgenommen hat, um die Mädels mit seinem Musikgeschmack zu beeindrucken. Mit Höhen und Tiefen. Und mit akustischen Löchern, die dabei entstehen, wenn man den Fader runterzieht, um all die Mitsingenden sich selber zu überlassen. Wie so Dorfdisko-DJs! Hihi.

Und so haben wir hier über fünf Stunden Musik, die Rudi und mich irgendwie sozialisiert haben, ohne dabei allumfassend zu sein. Was sind bei all den Jahren schon fünf Stunden. Und einen Mix, den wir so nie wieder spielen, geschweige denn so aufnehmen werden. Ein definitives Unikat.

Rudis Fazit am Morgen danach:

Und ja, das machen wir wirklich nie wieder. Genießt es.


(Direkt-Playlist)

Style: Hitgarage
Length: 05:30 +
Quality: 256 kBit/s

Tracklist: (Danke Marc, danke, Martin!)
Part 1

Belinda Carlisle – heaven is a place on earth
INXS – Mystify
Beasty Boys – fight for your right
Queen – under pressure
Midnight oil – beds are burning
Marius Müller Westernhagen – sexy
The Clash – rock the casbah
Blondie – call me
Madness – our house
Cindy Lauper – she bop
Anne Clark – our darkness
The B-52‘s – love shack
New Order – blue Monday
Phil Collins – in the air tonight
The Jackson 5 – i want you back
ZZ Top – gimme all your lovin‘
Mikolas Josef – lie to me
MC Hammer – can‘t touch this
Run DMC vs. Jason Nevins – it‘s like that
Whitney Houston – i wanna dance with somebody
Pat Benatar – love is a battlefield
Christina Aguilera & Lil‘ Kim & Mya & P!nk – Lady Marmalade
TLC – creep
Donna Summer – i feel love
Gianna Nannini – i maschi
The Cure – Friday i‘m in love
Seed – ding
Prince – sexy m.f.
Mark Ronson ft. Bruno Mars – uptown funk
Blondie – maria
Foschmob – susanne zur freiheit
Audio88 & Yassin – schellen
Trettmann – knöcheltief
Nirvana – come as you are
Blur – somg2
Foto Fighters – these days
The Clash – should I stay or should I go
Ramones – sheena is a punk rocker
Earth, wind and fire – september
Kohl & the Gang – jungle boogie
Dusty Springfield – son of a preacher man
Rio Reiser – für immer und Dich
Radiohead – creep
Pixies – where is my mind
Joy Division – love will tear us apart
Kim Wilde – kids in america
The Police – sos
France Gall – ella, ella
4 non Blondes – what‘s up?
No Doubt – don‘t speak
The Smashing Pumpkins – 1979
Kettcar – Sommer ‚89

Part 2

Prince – 1999
Dow’s ft. Sio – forbidden
Twill & Mr. Maiki – Beuzz (Bastian Schuster Remix)
The Ground & Florian Kruse & Hendrik Burkhard – kingdom of Crumbling Walls
Talking Heads – burning down the house
Don Henley – the boys of summer
Roxy Music – Virginia plain
Paul Simon – you can call me al
David Bowie – modern love
Fischmob – du, (äh, du)
Fettes Brot – jein
Die Fantastischen Vier – hammer
Warren G. – regulate
Die Fantastischen Vier – tag am meer
Goldroger – mk ultra
Goldroger – zauberberg
Goldroger – bemale den mond
OK Kid – bombay calling
OK Kid – ich kann alles
Feine Sahne Fischfilet – ich glaube dir
Feine Sahne Fischfilet – zurück in unserer stadt
Feine Sahne Fischfilet – komplett im arsch
K.I.Z. – amg mercedes
K.I.Z. – hurra die welt geht unter
VSK – keine angst
House of Pain – jump around
Bob Marley – could you be loved
Drake – hotline bling
Disclosure & Eliza Doolittle – you & me
Gorillaz – stylo
U2 – lemon
The Streets – on the edge of a cliff
The Streets – I love you more

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier. Das Cover-Foto ist von jplenio.

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Mix: Das Kraftfuttermischwerk – Unterwassermusik 4

Superschönes Wochenende gehabt. Bad Sulza, Therme, Liquid Sound zum 25. Endlich mal wieder Unterwassermusik gespielt – und mal wieder bis zum Ende genossen. Sich zum Sound unter Wasser gehen lassen. Mit geschlossenen Augen im Wasser treibend die Orientierung verloren. Weil Musik unter Wasser immer noch so ganz anders funktioniert. Drei Stunden Zeit gehabt, selber dafür sorgen, ohne das selber unter Wasser gehört zu haben. Ich hoffe, die Wasserndennen haben einen guten Film gefahren. Hier mein Soundtrack für sie in der letzten Nacht.

Bisschen Soundscapes, bisschen Ambient, bisschen – huch – liquider Drum & Bass, Bässe, Atmos und ganz viel Liebe für dieses Konzept. Jede Menge Menschen sich im Wasser dazu liebend gesehen haben. Musik gespielt, die genau dazu passen sollte. Hach!


(Direktlink)

Tracklist:
The KLF – Madrugada Eterna
Biosphere – Hyperborea
Desolate – Blessedness
Synkro – Mutual Divide (ft. Indigo)
Loomis – Vestige
Loomis & Jones – The Metal Serpent
Stillhead – Vast Expanse
Terranova – Midnight Melodic (Chase the Blues)
Option Command – Planet dream
Blind Mice – Harbour
S’Hill – Somewhere
Desolate – Astral Ambient
KISNOU x Silencyde – The Awakening
The Notwist – Lichter 1
S’Hill – Dreamer
Jellis – Reverence
Atlas – 100 Day Delay (Azaleh Remix)
S’Hill – Stray
J. Roosevelt – Sandalwood
Saafi Brothers – Free Senses
IRONIXX – More Than Anything
Simplification & Translate – Come Back (Random Movement Remix)
Nightfang – Is This the Way
Orthodox – Moments
Bronski – Think ‚Bout It
Synkro & Indigo – Guidance
Stina Nordenstam – Little Star
ambinate – Beta
Big Mister Doom – Dero
London Grammar – Sights (Tourist Version)
The Micronaut – Smallbig
The Micronaut – Underover
DFRNT – Turning Back
S’Hill – Away
Azaleh – When We Were Together
YouRich – Perspective 
Craset – Forgotten
London Grammar – Strong
Fingalick – The Forest
Stress Assassin – Shopcleaner

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Fotos: Nordirland

Zurück aus Belfast. Intensive Woche, sehr intensive Woche. Zwischen dem, was Jugendsozialarbeit dort leistet, und dem, was sie hier leistet, liegen Welten. Nicht qualitativ, aber thematisch. Und die haben eben, aus Gründen, ganz andere Themen als wir hier. Ein konkreter Knotenpunkt dabei kann hier die Arbeit mit Geflüchteten sein. Annäherung, Mauern in den Köpfen wegreißen, zueinanderfinden. Es war sehr beeindruckend und mitunter auch befremdlich. Der Religionsbehaftung wegen. Dem Fetisch zu Flaggen wegen, die dort immer noch ein ganz heißes Eisen der Identifikation sind. Ein Thema, das hier zum Glück schon lange keine niedrigschwellige Rolle mehr spielt, was hoffentlich und bitte auch so bleibt.

Very impressive: gut 60 – 75 Prozent der Jugendsozialarbeit funktioniert dort über Ehrenamtliche, die sie und die sich dort stolz „Volunteers“ nennen. Praktikanten, die am Ende kaum bis meistens keine Kohle bekommen, aber trotzdem supermotiviert sind, Teil der immer rollenden Entwicklung zu sein. Find ich persönlich schwierig, aber dort scheint das für nur wenige ein Problem zu sein. Auch, weil es offenbar zu funktionieren scheint.

Wirklich Beeindruckendes gesehen, gute Leute kennen gelernt. Tüpen, die wie Hooligans aussehn und sich selber „Hippie“ nennen – und auch so leben -, Menschen, die an der Basis Arbeit mit jungen Menschen machen. War krass. Nebenbei ein paar Fotos gemacht. Diese hier random. Und ja, Nordirland liefert optische Klischees im Minutentakt. Die Insel Irland als solche wäre auch der perfekte Ort, um mal eine Bulli-Tour zu zweit im Herbst zu machen; wunderschön.

Und das Beste daran: das alles mit dem Lieblingskollegen erlebt zu haben.

Sehr auffällig auch: Nordirland ist das Land der Schilder. Schilder, Schilder, Schilder, überall Schilder. Gerne auch in Comic Sans, ganz unironisch.

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Wenn ich nicht hier bin

Ich bin beruflich gerade in Belfast und gucke mir unter anderem an, wie das hier mit der Jugendsozialarbeit gehandhabt wird, wie sich der damalige Konflikt noch heute auf die Stadt auswirkt und wie der Brexit das alles vielleicht nochmal verändern könnte. Superspannend alles und höchstinteressant. Allerdings auch nach straffem Programm organisiert, so dass kaum Zeit für irgendwas anderes bleibt. Sobald ich wieder da bin, geht das hier wie gehabt weiter. Bis dahin: immer schön die Ohren steif halten und locker durch die geschlossene Hose atmen. Ihr wisst schon.

Peace Walls:

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