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Kategorie: Kopfkinomusik

Interview und Stelldichein mit Moritz von Oswald

Moritz von Oswald, Dubtechnopionier, Basic Channel-Founder, Ausnahmemusiker und wahrscheinlich noch vieles mehr, mimt den Dozenten auf der Couch der Red Bull Music Academy, redet über Berlin, über Dubtechno im Allgemeinen, natürlich über Basic Channel im Speziellen, über etliche andere Dinge. Zum Schluß stellt er sich den Fragen der Zuhörer. Zwischendrin gibt es dann immer wieder Musik, jede Menge Musik – auch von ihm. Höchst interessant und verdammt lang. Ich hol´ mir jetzt etwas Popcorn und geb mir die 2 Stunden. Sowas sieht man ja nicht alle Tage.

(Direktlink, und ein extra dickes Danke für diesen Hinweis, Marko.)
Bei Minute 20.30 geht mir der Hut hoch.

2 Kommentare

iPhone Apps zu kaufen fetzt nicht, dachte ich bis eben. Das meiste davon braucht eh keine Sau, dachte ich bis eben. Das meiste davon ist ziemlich unnütz und sieht zu dem auch noch ziemlich dämlich aus, wenn man es im Bus bedient, dachte ich bis eben. Spiele – die kosten immer am meisten, wenn sie gut sind – sind nicht mein Ding, und der Rest,… Naja. Aber dann… Aber dann bin ich eben auf einem Video hängengeblieben, dass die App „Bloom„, gebaut von Brian Eno & Peter Chilvers, in Benutzung zeigt. (Brain Eno ist ja wohl so klar, dass man den nicht mal linken muß.) Die haben eine Ambient-App gebastelt, die ich, bei dem was ich hören und sehen kann, als extremst formidabel einstufen würde. So formidabel, dass ich die kaufen werde. Jetzt. Und das genau deshalb:

(Direktlink)

Mal abgesehen davon, dass es immer noch keine gescheite Exportmöglichkeit von Waves oder Aiffs für das iPhone gibt, was das Syncen zwar irgendwie schwierig aber dennoch nicht unmöglich macht, ein wirklich geiles Tool, um perfekte Backings für ambiente Musik zu machen. Ich bin begeistert. Echt jetzt. Und wenn jetzt noch wer eine Midi-Clock App bauen würde, würde ich die auch noch kaufen und würde sie sogar benutzen. Im Kontext zu Bloom. Ich hatte das auch schon irgendwo gelesen, ohne das Video zu klicken. Entweder war es bei Tantih, oder der De:Bug. Weiß nicht mehr genau, nur der Vollständigkeit halber.
Ich bin dann jetzt mal bloomen, hört man dann sicher später auch irgendwo.

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Doku: Pump Up the Volume – The history of House, 2001

Pump Up the Volume tells the story of the social and cultural explosion that was House. From its roots in Chicago, where it rose from the ashes of Disco, House music became the soundtrack to every fashion show, after–show party, premiere, and club opening around the world. Today, House is used by leading mainstream music stars, from Madonna to U2, to break into new markets and to update their sound. In fact, House has influenced more artists than any style since rock ‘n’ roll. Pump Up the Volume follows the story from Chicago and New York to Britain, interviewing key players on both sides of the Atlantic. It also considers the social impact of House—a sound that has transcended class, race, and cultural boundaries to become the soundtrack of modern popular culture.

Dreistündige(!) Dokumentation über den Sound, der die Teller der Welt bedeutet.

(Direkt: HouseHistory, Part 2, Part 3)

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Entdeckung des Moments: Bossa N’Roses

The electro-bossa songbook of Guns ’n Roses. Hatte ich bis zur letzten Nacht noch rein gar nichst von gehört. Um so überraschter und freudig erregt war ich über das, was ich da zu hören bekam. Zwölf Roses-Klassiker eingebossanovat quasi. Der perfekte Sonntagnachmittag-im-Herbst-Soundtrack. Seitdem höre ich nichts anderes mehr. Besonders an Herz bzw. ans Ohr zu legen wären Knockin‘ on Heaven’s Door und Don’t Cry. Das ist ganz großes Kino! Diese Bossa Reihe gibt es außerdem mit den Stones, Bob Marley, den Beatles, den Ramones (Woohaa) und und und. Wie konnte das eigentlich bisher an mir vorbei in die Welt gehen?, frage ich mal eben.

Hier gibt es sämtliche DownloadLinks zu den Dingern.

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Doku: Rio Reiser Biographie – Ich bieg‘ dir den Regenbogen

Biografischer Dokumentarfilm aus dem Jahre 1997, der demanch kurz nach seinem Tod entstanden ist. Für mich nach wie vor der vielleicht beste Musiker, denn dieses Land in den letzten 40 Jahren vorzuweisen hat.
Ich verstehe allerdings nicht, warum die sowas immer bei youtube hochladen. Immer dieses Gestückele. Alternativen gäbe es doch. Aber sei es drum, ich kannte das vorher nicht und hab mich da durchgeklickt.

(Direkt: Part 1)
Die weiteren 5 Parts:

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Die Neunziger sind ja nun schon seit Jahren Geschichte und wenn ich mich so umsehe, ist von denen auch nicht viel mehr als jede Menge Mainstream und ein wenig Techno als einverleibtes Kulturgut von wenigen übrig geblieben, was durchaus okay und vor allem auch wichtig ist, wie ich finde. Aber es gab ja auch da, wie so oft, noch so viel mehr. Keine Ahnung, was andere zu der Zeit so getrieben haben, aber bei mir gab es eigentlich an den Wochenenden konsequenterweise nur Techno mit Hintergrund, worauf ich heute noch wert lege. Ich/wir haben sehr viel über das nachgedacht, was wir an den Wochenenden so getrieben haben. Für uns war das immer mehr als nur „Feiern“. Für uns, für mich, war das auch immer Kultur, auch wenn diese Begrifflichkeit für einige schon wieder etwas staatlich Gefördertes an sich haben mag – für mich hatte das zu jener Zeit damit nicht das Geringste zu tun. Aber ist ja auch egal… Über die Woche habe ich Unmengen Deutscher Punkmukke gehört als der einzige in meiner Peer-Group, was mir auch heute noch irgendwie zu denken gibt. Aber ich mochte das sehr, wenn ich morgens über den Hermannplatz lief, mit Steckern im Ohr. Ich weiß nicht mal genau, woran das wohl gelegen hat. Kann sein, dass mich Schulze damit infiziert hatte, der in der Berufsschule neben mir saß und mir von seinen Wochenenden erzählt hat, die so ganz anders waren als meine. Er war einer dieser Berliner 90er-Punks, die die Hoffnung aus was Neues quasi auf und in dem Kopf trugen. Aber ist ja auch egal… Viel blieb bei mir bis heute davon nicht übrig außer vielleicht 30 CD´s, die das Importieren heute nicht mehr wert wären. Dennoch gibt es diesen einen Song, der das alles zusammenfassend auf den Punkt bringt, der mein damaliges Gefühl raushaut. Alles war neu, alles was anders, alles war machbar – nichts war unmöglich. Ich wusste bis vor einer Stunde nicht mal wonach ich suchen sollte, ich habe es vergessen, aber nun ist es ganz präsent:
Aufbruch – Abend in der Stadt. Das sind meine Neunziger. Alles zusammenfassend, alles sagend. So einfach, so wahrhaftig, so echt.

Das mag jetzt wieder keinen interessieren, aber ich habe da so lange nach gesucht, dass mir genau das jetzt auch einfach mal egal ist.

Das die letzte, die beste Strophe hier fehlt, ist blöd, aber ich versuch das mal zu finden.

Politiker, wenn ihr den Krieg haben wollt,
dann säht nur weiter Wind
Der Sturm kommt zu euch zurück,
wenn wir wieder ohne Wohnung sind!
Dann besetzen wir eure Villen
Und die Deutsche Bank
Und den deutschen Reichstag
Und dann ist Morgenrot im Land

4 Kommentare

Wieder im Netz.
Mist, mobil kaputt editiert. Mhmm.

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