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Kategorie: Kopfkinomusik

Schlammbad mit Jimi Hendrix
Deutschlands Woodstock endete in knietiefem Schlamm, Prügelorgien und brennenden Bauwagen. Fast hätte das Lebensgefühl der Blumenkinder die deutsche Provinz nicht erreicht – da geschah beim Auftritt des Gitarrengotts ein Wunder. Karl-Heinz Körner erinnert sich an das legendäre Fehmarn-Festival 1970 und den Aufbruch seiner Generation.

(einestages)

Hach.

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Skandal!

Ich finde die neue Oasis-Single gar nicht übel, ich find die sogar ganz gut.
Ich kann die neue Oasis-Single anhören, ohne schreiend den Raum zu verlassen. Das kann, das darf nicht sein! Ich kann es mir nur so erklären, dass die Nummer eigentlich gar nicht von Oasis ist und die tun nur so, als wäre die von denen. Wasweißich. Geht aus meinem Kopf.

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Es war Sommer in Berlin, es war Samstag, die Frau des Hauses war arbeiten wie jeden Samstag. Wir drei WG-Männer hatten eine harte Woche hinter uns, wie fast jede Woche. Samstag Vormittag war dafür reserviert, in irgendeinen Plattenladen zu gehen, um die Verdienste der harten Woche in die marktwirtschaftliche Umlaufbahn zu bringen. Nicht selten ließen wir 400-500 DM in einem dieser Läden, wir waren eben zu dritt. Danach gingen wir irgendwo frühstücken, gerne in der Bergmannstraße weil dort um die Ecke unser Lieblings-ich-tausche-Geld-gegen-Vinyl-Laden war. Manchmal auch irgendwo in Steglitz. Dann fuhren wir nach Hause, ließen auch unsere Nachbarn an den neu gekauften Platten teilhaben, kifften, und Abends kochten wir furchtbar exotische Dinge, die wir dann mit der Frau des Hauses und eingeladenen Freunden genußvoll verspeisten. Danach gingen wir feiern, es war schließlich Samstag und die Stadt wartete auf uns. Manchmal aber liefen die Samstage auch anders: es war Sommer, die Frau des Hauses war arbeiten, wir drei WG-Männer hatten eine harte Woche hinter uns, standen auf, gingen einkaufen, frühstückten ausufernd zu Hause, rauchten Bongs, rauchten Joints, öffneten die Fenster der Erdgeschoßwohnung direkt am Ausgang des U-Bahnhofs Walter Schreiber Platz in der Bundesallee, machten Musik so laut, dass auch wirklich jeder der BVG-Benutzer beim verlassen des Bahnhofs sie hören konnte und setzen uns auf die Fensterbretter um die Leute zu beobachten, wie sie roboterartig durch die Straßen raupierten. Meistens hörten wir „The Sushi Club„, Musik wie sie heute nicht mehr produziert wird. Warum eigentlich? Weil die Sommer, wie es sie damals gab heute auch nicht mehr vorkommen? Manchmal hörten wir auch The Fugees, wovon mehr Leute Beachtung nahmen. Sie lächelten dann bevor sie ganz einfach weiter raupierten. Es waren tolle Sommer, es war eine tolle Zeit. Danach gingen wir feiern, es war schließlich Samstag, es war Sommer und die Stadt wartete auf uns.

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Polarkreis 18 klingen viel zu schlageresk um als deutsche Röyksopp durchgehen zu können.

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Downloads: Neue Deejay-Sets von Rivo

Jetzt kommt es ganz, ganz dicke!
Ich war schon seit langer Zeit nicht mehr auf dem Profil von Rivo, der mich hier schonmal mit einem großartigen Set in den Orbit gekickt hatte. Nun bin ich eben, eher zufälliger Natur, dort lang gekommen und habe auf Anhieb vier neue extra dublastige Sets von ihm gefischt. Damit mir das nicht noch mal passiert, haue ich mir dem sein MySpace-Blog erstmal in den Reader. Ich weiß gar nicht, warum ich da nicht schon viel früher drauf gekommen bin. Alleine die Playlisten sind ein wahres „Who is Who“ der Dubtechnoten. Mein Liebling aber, soweit kann ich das schon lesen, ist „Two Hands One Thought„. Da läuft mir sowas von der Sabber.

Tracklist:
01. Hallucinator – Phebes – Chain Reaction
02. Maurizio – M5 – Maurizio
03. Rhythm & Sound – King In My Empire – Burial Mix
04. Atheus – Unendlich – Styrax Records
05. Monoder – Kohinaattori – Statik Entertainment
06. Ohrwert – Momentum – White
07. Shinichi Atobe – Plug and Delay – Chain Reaction
08. David Alvarado – Aire – NRK
09. Petar Dundov – Oasis (Substance & Vainqueur remix) – Music Man
10. Rhythm & Sound – Imprint – Rhythm & Sound
11. Paul St. Hilaire & René Löwe – Faith (Vox) – False Tuned
12. Quantec – Greenfield Mill – Meanwhile

Download: Two Hands One Thought

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Interview und Stelldichein mit Moritz von Oswald

Moritz von Oswald, Dubtechnopionier, Basic Channel-Founder, Ausnahmemusiker und wahrscheinlich noch vieles mehr, mimt den Dozenten auf der Couch der Red Bull Music Academy, redet über Berlin, über Dubtechno im Allgemeinen, natürlich über Basic Channel im Speziellen, über etliche andere Dinge. Zum Schluß stellt er sich den Fragen der Zuhörer. Zwischendrin gibt es dann immer wieder Musik, jede Menge Musik – auch von ihm. Höchst interessant und verdammt lang. Ich hol´ mir jetzt etwas Popcorn und geb mir die 2 Stunden. Sowas sieht man ja nicht alle Tage.

(Direktlink, und ein extra dickes Danke für diesen Hinweis, Marko.)
Bei Minute 20.30 geht mir der Hut hoch.

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iPhone Apps zu kaufen fetzt nicht, dachte ich bis eben. Das meiste davon braucht eh keine Sau, dachte ich bis eben. Das meiste davon ist ziemlich unnütz und sieht zu dem auch noch ziemlich dämlich aus, wenn man es im Bus bedient, dachte ich bis eben. Spiele – die kosten immer am meisten, wenn sie gut sind – sind nicht mein Ding, und der Rest,… Naja. Aber dann… Aber dann bin ich eben auf einem Video hängengeblieben, dass die App „Bloom„, gebaut von Brian Eno & Peter Chilvers, in Benutzung zeigt. (Brain Eno ist ja wohl so klar, dass man den nicht mal linken muß.) Die haben eine Ambient-App gebastelt, die ich, bei dem was ich hören und sehen kann, als extremst formidabel einstufen würde. So formidabel, dass ich die kaufen werde. Jetzt. Und das genau deshalb:

(Direktlink)

Mal abgesehen davon, dass es immer noch keine gescheite Exportmöglichkeit von Waves oder Aiffs für das iPhone gibt, was das Syncen zwar irgendwie schwierig aber dennoch nicht unmöglich macht, ein wirklich geiles Tool, um perfekte Backings für ambiente Musik zu machen. Ich bin begeistert. Echt jetzt. Und wenn jetzt noch wer eine Midi-Clock App bauen würde, würde ich die auch noch kaufen und würde sie sogar benutzen. Im Kontext zu Bloom. Ich hatte das auch schon irgendwo gelesen, ohne das Video zu klicken. Entweder war es bei Tantih, oder der De:Bug. Weiß nicht mehr genau, nur der Vollständigkeit halber.
Ich bin dann jetzt mal bloomen, hört man dann sicher später auch irgendwo.

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Doku: Pump Up the Volume – The history of House, 2001

Pump Up the Volume tells the story of the social and cultural explosion that was House. From its roots in Chicago, where it rose from the ashes of Disco, House music became the soundtrack to every fashion show, after–show party, premiere, and club opening around the world. Today, House is used by leading mainstream music stars, from Madonna to U2, to break into new markets and to update their sound. In fact, House has influenced more artists than any style since rock ‘n’ roll. Pump Up the Volume follows the story from Chicago and New York to Britain, interviewing key players on both sides of the Atlantic. It also considers the social impact of House—a sound that has transcended class, race, and cultural boundaries to become the soundtrack of modern popular culture.

Dreistündige(!) Dokumentation über den Sound, der die Teller der Welt bedeutet.

(Direkt: HouseHistory, Part 2, Part 3)

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